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  #1  
Alt 30.06.2009, 17:01
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Dynasti Dynasti ist offline
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Standard Man spricht nicht mehr von Jahren...

... sondern nur noch von Monaten. Diese Diagnose haben wir heute bezüglich des Leberkrebs bei meinem Vater bekommen.
Es reisst mir den Boden unter den Füßen weg und man versucht verzweifelt jeden Strohhalm zu greifen und doch kann ich nichts tun.
Mein Vater und ich haben ein besonderes Verhältnis und ich kann und will mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen.
Wie geht man mit so einer Nachricht um? Auf welchen Verlauf müssen wir uns einstellen.. Wieviel Zeit bleibt uns noch? Alles Fragen auf die niemand eine Antwort geben kann...
Aber vielleicht hilft es ein wenig hier darüber zu schreiben ...

LG Dyni
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  #2  
Alt 30.06.2009, 17:52
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Laurienchen Laurienchen ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Liebe Dyni,

bei mir wurde von einer Heilungschance von 2% gesprochen ( nach Chemo ) Dieser Arzt hat mir all meine Hoffnung genommen. Ich bin dann wieder in das Krankenhaus gegangen wo auch die OP stattfand. diese Ärzte sagten mir das meine Heilungschance durch mein Alter gut aussieht.

Wichtig ist....gebt nicht auf....viele Ärzte gehen immer nach Statistiken...

Ganz liebe Grüsse

Claudia
__________________
Diagnose: Tubuläres Adenokarzinom des Sigma pT4, pN1, ( 2/19 LK ), pM1 ( PER, OTH ) Lokal R0, G2[/FONT] Festgestellt am 21.04.2009
OP am 29.04.2009
Port gelegt am 09.06.2009
Chemo angefangen am 16.06.2009

Erste Chemo: Es geht mir gut, Blutwerte sind ok[/I]

16.12.2009 Abschlussuntersuchung ( Keine Metastasen)
15.01.10 Port wird entfernt
15.04.2010 1. Kontrolluntersuchung ( alles ok )
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  #3  
Alt 30.06.2009, 18:16
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Dynasti Dynasti ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Hallo Claudia,

erstmal Danke für deine lieben Worte und dir natürlich die besten Wünsche. Bei meinem Dad ist leider keine OP möglich, da der Tumor damals schon zu nah an der Hauptversorgungsader der Leber lag. Heute ist es so, dass sich der Tumor in der ganzen Leber wie ein Kraken verteilt hat. Somit kommt eine Verdampfung auch nicht in Frage. Eine Transplantation kommt nicht in Frage da er über 60 ist und somit nicht auf die Liste gesetzt wird.
Er bekommt nun Bluttransfusionen damit es ihm körperlich ein wenig besser geht und zusätzlich ein neues Medikament, welches erst seit kurzem zugelassen ist. Hier handelt es sich allerdings nur um eine Behandlung die das Wachstum ein wenig einschränken soll um ihm ein wenig mehr Zeit zu verschaffen.

Wenn man bei allen Therapiemöglichkeiten gesagt bekommt, dass es nicht in Frage kommt ist es schwer die Hoffnung nicht aufzugeben. Aber natürlich werden wir kämpfen und die Zeit die uns noch bleibt so intensiv wie möglich nutzen.
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  #4  
Alt 30.06.2009, 18:22
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Laurienchen Laurienchen ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Hallo Dyni,

ich weis....es ist für die Angehörigen immer schlimmer als für einen selber.
Ich musste oft meinen Freund, meinen Bruder und meine Eltern trösten. Das hört sich blöd an aber es ist so. Mein Freund hat immer gesagt dasihn die Hilflosigkeit fertig macht....schreibe gleich weiter ...bekomme besuch.....
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Diagnose: Tubuläres Adenokarzinom des Sigma pT4, pN1, ( 2/19 LK ), pM1 ( PER, OTH ) Lokal R0, G2[/FONT] Festgestellt am 21.04.2009
OP am 29.04.2009
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Erste Chemo: Es geht mir gut, Blutwerte sind ok[/I]

16.12.2009 Abschlussuntersuchung ( Keine Metastasen)
15.01.10 Port wird entfernt
15.04.2010 1. Kontrolluntersuchung ( alles ok )
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  #5  
Alt 30.06.2009, 18:25
Halte Durch Halte Durch ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Sirt-Therapie

Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin Mageburg

Googelt mal danach, die wenden seit kurzem eine neue Therapie an, bei der mikroskopisch kleine Kunststoffkügelchen radioaktiv aufgeladen und in die Leber injeziert werden, dort gezielt nur an das kranke Gewebe ihre Radioaktivität abgeben, einen Anruf in dieser Klinik sollte es allemal wert sein

Liebe Grüße und alles, alles Gute

Frank
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  #6  
Alt 30.06.2009, 18:27
Halte Durch Halte Durch ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

sorry, verschrieben sollte natürlich Magdeburg sein ^^

Lg
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  #7  
Alt 13.09.2009, 11:29
heidilein13 heidilein13 ist offline
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Ausrufezeichen AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

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Hallo Claudia,

erstmal Danke für deine lieben Worte und dir natürlich die besten Wünsche. Bei meinem Dad ist leider keine OP möglich, da der Tumor damals schon zu nah an der Hauptversorgungsader der Leber lag. Heute ist es so, dass sich der Tumor in der ganzen Leber wie ein Kraken verteilt hat. Somit kommt eine Verdampfung auch nicht in Frage. Eine Transplantation kommt nicht in Frage da er über 60 ist und somit nicht auf die Liste gesetzt wird.
Er bekommt nun Bluttransfusionen damit es ihm körperlich ein wenig besser geht und zusätzlich ein neues Medikament, welches erst seit kurzem zugelassen ist. Hier handelt es sich allerdings nur um eine Behandlung die das Wachstum ein wenig einschränken soll um ihm ein wenig mehr Zeit zu verschaffen.

Wenn man bei allen Therapiemöglichkeiten gesagt bekommt, dass es nicht in Frage kommt ist es schwer die Hoffnung nicht aufzugeben. Aber natürlich werden wir kämpfen und die Zeit die uns noch bleibt so intensiv wie möglich nutzen.


hallo...
das gleiche problem ist bei meinem opa. er bekam dann auch eine chemo therapie (nexavar). dadurch wurde der wachstum auch verlangsamt doch eine heilung ist niemals möglich so der arzt. die chemo war zwar gut für seinen tumor doch sie zerstörte ihn total. heute kann er nicht mehr viel gehen oder stehen, isst nicht viel und hat keine lust zu irgendwas. das klingt jetzt hart abe´r ich würde dir raten jede freie minute mit deinem vater zu verbringen da du es sonst bereuen könntest. bei meinem opa ist es jetzt so:
er ´hat noch ein paar wochen, vl auch noch ein oaar monate doch niemals noch ein jahr. das war ein shclag ins gesicht für dir gesamte familie und am schlimmsten für ihn. das einzige was ihn noch einen sinn im leben gibt ist die familie. also ein tipp: gib ihn nicht auf und rede nie vor ihm wie schlecht es ihm geht oder was der arzt zu seiner lebenserwartung sagt... behandle ihn nicht als kranken sondern ganz normal. soweit das möglich ist.
viel glück noch... lg. heidi
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  #8  
Alt 04.08.2009, 11:46
isa79 isa79 ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Hallo,

ich bin ganz neu auf dieser Seite, gestern Abend habe ich mich quer Beet durch dieses Forum gelesen.
Man spricht nicht mehr von Jahren... sondern von Monaten, das ich genau das was ich zurzeit empfinde.
Mein Vater ist 59 Jahre alt, er wurde vor knapp 6 Wochen an Krampfadern operiert, als er sich jedoch davon nicht mehr richtig aufgerappelt hat, habe ich Ihn gedrängt sich doch noch mal Blut abnehmen zu lassen und durchchecken zu lassen. Der Hausarzt hat mir dann wegen schlechten Leberwerten empfohlen ins auf Verdacht einer Leberzirosse in Krankenhaus einweichen zu lassen. Gestern kam, das erschmeterde Ergebnis, Hepatitis C, Leberzirosse, großer Tumor in der Leber (inoperabel) !!!!! Ach mir wurde gestern der Boden weggerissen, ich bin so tief traurig, dass mir die Luft zum Atmen wegbleibt. Ich kann an nichts anderes mehr denken, und möchte mir ein Leben ohne Ihn nicht vorstellen.
Wer kann mir hier genau sagen wie sich diese Krankheit in der Regel abspielt, laut Ätzte hat er eher noch ein paar Monate als Jahre, so wurde mir das schonend erklärt.
Ich weiß nicht, wie ich was, wo, warum noch machen soll. Meinem Vater haben diese Nachricht noch nicht gesagt, weil wir denken, dass er sich dann aufgibt. Wenn man ihn so sieht würde keiner sagen, das er so krank ist. Ich liebe meinen Vater, und würde ihm gerne noch ermöglichen einige schöne Monate ohne Schmerzen zu verbringen.
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  #9  
Alt 13.08.2009, 00:16
Katja1957 Katja1957 ist offline
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Registriert seit: 12.08.2009
Beiträge: 8
Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

hallo ihr lieben bin hier neu meine mama hat leberkrebs sie nimmt seit 4 tagen nexavar der arzt spricht ohne tabletten von 2 monaten mit von 6 bis 8 monaten ich versteh gar nichts mehr wer kann mir helfen sie ist 75 war immer fit bis vor 4 tagen ist sie auto gefahren und jetzt soll sie so krank sein sie hat noch kein durchfall sie ist etwas müde und hat verstopfung sie weiß das sie krebs hat aber die diagnose noch kein jahr mehr das weiß sie nicht sie denkt mit nexavar gehts aufwärts danke fürs zuhöhren lg katja
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  #10  
Alt 13.08.2009, 17:29
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Dynasti Dynasti ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Hallo Katja,

ich kann nachfühlen wie es dir geht.... man kann das alles kaum begreifen. Leberkrebs ist sehr tükisch da man keine schmerzen hat und er häufig zu spät erkannt wird.
Das deine Mama eine positive Einstellung zu der Nexavar Therapie hat ist gut.. Glaube versetzt manchmal Berge Die Nebenwirkung setzen häufig erst nach 3 Wochen richtig ein.. ihr solltet alles aufjedenfall genau beobachten und wenn es deiner Mama durch die Tabletten sehr schlecht geht, setzt sie ab. Natürlich muss das jeder für seine Situation entscheiden aber meine persönliche Meinung und Erfahrung mit meinem Papa ist, dass man seine letzten Wochen oder Monate noch genießen können sollte und das ist teilweise unter diesem Medikament nicht möglich!
Ich hoffe sehr das ihr noch viele schöne Momente miteinander erleben könnt und die Kraft habt los zulassen wenn der Tag gekommen ist!
Bis dahin stell hier im Forum so viele Fragen wie du möchtest.. schreib über deine Ängste, deine Gefühle, deine Hoffnung. Auch wenn es das unumgängliche nicht abwendet, hat es mir sehr geholfen.

Liebe Grüße
Chrissy
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Es sind die Starken, die unter Tränen lachen, eigene Sorgen verbergen und andere glücklich machen.

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Mein Mentor, mein Freund, mein Vorbild, mein geliebter Papa am 31.7.2009 in den Armen seiner Familie eingeschlafen.
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  #11  
Alt 16.08.2009, 09:08
Flügelschlag Flügelschlag ist offline
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Beiträge: 9
Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Hallo ihr Lieben. Ich weiß gar nicht so recht wie ich anfangen soll. Ich habe jetzt die Geschichten von Euch gelesen. Es tut mir unendlich leid und wünsche Euch weiterhin viel Kraft.
Mir selbst fällt es unheimlich schwer den Tatsachen die unausweichlich sind entgegenzutreten. Fahre heute zu meinen Papa. Er ist ganz gelb, sehr schwach, hat einen dicken Bauch, schläft viel. Vor zwei Jahren hatte er Darmkrebs mit Metastasen auf der Leber. Nach der Darm-OP begann die Chemotherapie. Operation war nicht möglich. Nun hat er das letzte halbe Jahr Chemo bekommen. Vorige Woche Sonntag ist er dann gestürzt. Er ist sehr schwach und dünn. Nun liegt er auf den Sofa im Wohnzimmer. Ich habe höllische Angst und weiß nicht mehr weiter. Weiß nicht wie ich damit umgehen soll? Weiter kämpfen, nach Mitteln und Lösungen suchen um sein Leben künstlich zu verlängern? Er sagt nicht viel über seine Krankheit, werde ihn aber dennoch darauf ansprechen oder mit meiner Mama reden. Keiner weiß so richtig was genaues, da meine Eltern nie richtig beim Arzt nachfragen. Ich weiß nicht wie lang es sich hinziehen wird. Morgen gehts zu einem Betriebsausflug, doch ich glaube das ich da nicht mitgehe? Kann irgendwie nicht, wäre nicht das richtige.

Ganz liebe Grüße
Flügelschlag
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  #12  
Alt 16.08.2009, 17:08
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Dynasti Dynasti ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Hallo Flügelschlag,

weiter kämpfen solltet ihr aufjedenfall immer und niemals die Hoffnung aufgeben.. denn das gibt deinem Papa auch die Kraft alles besser zu bewältigen! Mit der Gewissheit zu leben, dass man einen geliebten Menschen verlieren wird, ist unbeschreiblich schwer und es gibt leider keine Patentlösung damit umzugehen. Du musst deinen eigenen Weg finden um dich und eine Familie stark zu machen für alles was noch auf euch zukommen wird.
Mein Papa hat mit mir persönlich auch nicht viel über seine Krankheit oder den Tod gesprochen aber wir haben über viele andere Dinge geredet, viel miteinander gelacht und viel miteinander durchgestanden.... Bei den Ärzten die richtigen Fragen zu stellen ist nicht leicht aber man sollte keine Angst davor haben! Vielleicht kannst du selber ja mal mit deinem Papa zum Arzt gehen oder einfach mal alleine mit dem Arzt sprechen und fragen was in der nächsten Zeit auf dich und deine Mama alles zukommen wird. Ich war mit meiner Mutter auch bei dem Onkologen meines Vaters.. wir hatten angst vor den Antworten aber wir mussten die Fragen stellen... Wie wird die Krankheit verlaufen... Wie schnell wird es gehen... Wird er schmerzen haben und lange leiden müssen... usw usw Es tut weh wenn selbst der Arzt sagt, dass er mit dem Rücken an der Wand steht und eigentlich nichts mehr tun kann ausser meinem Dad die Schmerzen zu nehmen. Aber ich war trotzdem lieber immer über alles informiert so das ich mich zumindest ein ganz klein wenig im Kopf darauf vorbereiten konnte!
Ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft und auch du kannst dich jederzeit melden wenn du jemanden zum reden brauchst!!!

Liebe Grüße
Chrissy
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  #13  
Alt 18.08.2009, 21:24
Flügelschlag Flügelschlag ist offline
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Registriert seit: 15.08.2009
Beiträge: 9
Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Vielen Dank für Deine Zeilen. Heute war bei meinem Papa Trubel. Er hatte gar keine Ruhe. Heute früh konnte er nicht mehr aufstehen. Meine Mutti schafft das ja auch nicht ihn hochzuheben. Sie hat den Hausarzt gerufen, der dann auch schnell kam. Er hat ihn untersucht und eigentlich sollte er ins KH. Mein Vati wollte das auch, doch unser Arzt meinte, das dass Wohnzimmer doch schön und groß genug wäre, um ein Pflegebett hier zu platzieren. Der Arzt sagte eben das er zu Hause sein soll. Ich weiß was er damit durch die Blume sagen wollte. Dann beantragte er noch die Pflegestufe 3. Gleich heute Nachmittag kam dann auch das Bett und wurde aufgebaut. Mein Vati wurde dann doch zu neugierig und richtete sich auf den Sofa auf um das neue Bett zu begutachten. Er trank ein bißchen Kaffee. Dann ging er mit der Gehilfe zu dem Bett und legte sich dort rein. Es gefiel ihm sehr, da er es auch mit der Fernbedienung selbst steuern kann. Das Kopfende, Fußende und die Höhe. Dann hat er wieder etwas getrunken. Er trinkt sehr viel und das schon immer. Dann kamen ein paar Leute. Ich und mein Bruder sind dann gegen halb neun auch los, weil er sich wieder von dem Tag erholen wollte. Mein Vati hofft das er wieder gesund wird. Er denkt es wird wieder alles gut. Das tut weh, denn ich sehe es in seinen Augen. Es wird nun gute und schlechte Tage geben. Er schläft fast den ganzen Tag, ist immer nur 15-20 min maximal am Stück wach. Wir sind froh das er keine Schmerzen hat. Er hat ein gutes Bett, kann fernsehen, trinken und ein bißchen essen. Ich wünschte mir nur das er mal auf den Balkon gehen könnte oder ein paar Stufen laufen. Doch er bleibt schwach und ich weiß nicht ob er sich noch einmal ein bißchen erholen wird. Ich weiß es nicht. Weiter darüber nachdenken kann ich nicht. Ich habe ihn so lieb. Ich streichel seine Hände oder fahr ihm übers Gesicht. Er hat so dünne Arme bekommen. Früher waren sie kräftig und auch seine Beine. Ich wünschte er hätte noch ein paar schöne Jahre mit meiner Mama gehabt. Für meine Mutti ist das auch furchtbar.

LG
Flügelschlag
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