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  #1  
Alt 28.09.2007, 11:56
Benutzerbild von Jimbo
Jimbo Jimbo ist offline
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Standard AW: folfiri plus Avastin und keine Nebenwirkungen?

@Windlicht: Das widerspricht sich nicht.
Die Korrelation sagt nur, dass die Anzahl der Patienten bei denen Erbitux anschlägt korreliert ist mit der Häufigkeit und Intensität des Hautausschlags (siehe z.b. Folie 15 hier http://km-potsdam.de/mediapool/5/502...lege_EGFR.pdf).

Eine 100%-Indikator für die Wirksamkeit ist die Akne nicht. Dies kann auch durchaus von der Art der Metastasen abhängen. Zudem muss die Zellstruktur des Tumors für Erbitux geeignet sein. Dies sollte aber anhand der Voruntersuchungen und der Gewebeprobe im Vorfeld abgeklärt sein.
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  #2  
Alt 22.07.2008, 11:29
avastinjunkie avastinjunkie ist offline
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Standard folfiri + avastin

Ich hab davon jetzt 27 Stück genießen dürfen. Präzise Zusammenstellung:

Fortecortin + Zofran (Cortison + starkes Antiallergicum damit ichs überhaupt aushalte)
Avastin
Irinotecan
5Fu und FA 2 Tage in der Dauerpumpe.

Nebenwirkungen: Bis auf die Tatsache dass ich die ersten 2 Nächste wie ein gedoptes Michelinmännchen rumgelaufen bin, keine Nennenswerten. Also 2 Schlaftabletten eingeworfen.

Haarausfall minimal fast unmerkbar. Psyche: ich bin etwas kürzer angebunden und reagiere etwas heftiger wenn mir einer blöde kommt. Aggressionsgrad leicht gestiegen, was ich aber gut im Griff hab, da ich es - meist - merke.

Erfolg: 3 Jahren nach OP Leber immer noch frei, die Metas sind minimal gewachsen. Negativ: Zurück gegangen sind sie nicht, weshalb wir jetzt auf schrittweise auf xelox+Avastin umstellen.

Weshalb ich das noch schnell loswerden wollte.....
__________________
Arsch huh - Zäng ussenander! (Wolfgang Niedecken, BAP-Chef)
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  #3  
Alt 22.07.2008, 11:31
avastinjunkie avastinjunkie ist offline
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Standard AW: folfiri plus Avastin und keine Nebenwirkungen?

Zitat:
Zitat von Jimbo Beitrag anzeigen
Zudem muss die Zellstruktur des Tumors für Erbitux geeignet sein. Dies sollte aber anhand der Voruntersuchungen und der Gewebeprobe im Vorfeld abgeklärt sein.
Das gilt nicht mehr.
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  #4  
Alt 24.07.2008, 21:12
Norma Norma ist offline
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Standard AW: folfiri plus Avastin und keine Nebenwirkungen?

27 Zyklen Chemo OHNE Pause zwischendurch?

Au man... das klingt mega hart.

Und dann noch ein leichtes Wachstum... neee, muss nicht sein. Stillstand wünsche ich dir wenigstens!

Nun denn... auf zu einem neuen Versuch, so schwer er auch sein mag.

Aber frag mal, ob eine kleine Chemopause nicht doch drin wär, ja!?

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann
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  #5  
Alt 12.08.2008, 16:40
avastinjunkie avastinjunkie ist offline
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Standard AW: folfiri plus Avastin und keine Nebenwirkungen?

Zitat:
Zitat von Norma Beitrag anzeigen
27 Zyklen Chemo OHNE Pause zwischendurch?

Aber frag mal, ob eine kleine Chemopause nicht doch drin wär, ja!?

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann
Danke für die guten Wünsche, ich hab nen Cyclus überschlagen müssen weil die Blutwerte im Keller waren. Die sind wieder knalli-top. Während dieser Zeit war ich in Urlaub.

Ja es war hart. Aber ich hatte (und hab) meine Aufpasser, die mich in den Hintern getreten haben, wenn ich die ganz wenigen Male mal psychisch absackte. Empathisch verhalten kann man sich auch so.....

Im wesentlichen führe ich es auf meine meist unverwüstliche Psyche zurück. Jeder geht eben anders mit dem Krebs um...........
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Geändert von avastinjunkie (12.08.2008 um 19:19 Uhr)
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  #6  
Alt 12.11.2009, 17:31
Claudi33 Claudi33 ist offline
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Standard AW: folfiri plus Avastin und keine Nebenwirkungen?

Hallo,
ich bin heute ganz "neu" hier!
Mein Papa wurde Ende März am Darmkrebs operiert. Man denkt immer, sowas passiert unserer Familie doch nicht, aber man geht wirklich durch die Hölle. Ständige Angst ist mein Begleiter...
Die Metas... konnten leider nicht operiert werden - Stadium III. /"Wildtyp"....
Papa bekam dann 12 Wochen nur Chemo "Folfox". Ich borrte von Anfang an nach, ob man nicht bitte einen Antikörper dazu geben könnte... Die Ärzte waren der Meinung diese Chemo paßt und reicht - dem war leider nicht so... schon bei der ersten CT (eben nach 12 Wo.) lies die Wirkung leider nach. Die CEA-Werte stiegen um das 15fache..! Papa hatte die Chemo super vertragen, darum echt schade... zwei kleine Metas... kamen hinzu - beim letzten 1/4 der Leber!
Nun bekam er das 11.x Folfiri + Avastin.... unsere Angst ist riesig - vor den nächsten Ergebnissen nächste Woche.. !
Was mich momentan belastet ist, wie das weitergehen soll mit der Chemo... denn vermutlich wird er nicht mehr ohne diese Leben können?! Wär ja schon was, wenn man nur noch mit Antikörper auch Leben könnte?? Na hoffentlich bekommen wir diesen dann wenigstens weiter.. Papa hat nun fast keine Haare mehr, ist schwach, antriebslos, hat keinen Appettit mehr und friert ständig... Wer hat denn mehr Erfahrung, bleibt das denn nun wenigstens so, oder wird das noch schlechter...
Wäre für aufmunternde Worte, falls es die gibt, von Herzen dankbar...
VLG
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  #7  
Alt 13.11.2009, 18:40
Benutzerbild von Sonnenblümchen
Sonnenblümchen Sonnenblümchen ist offline
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Ort: An der Ruhr
Beiträge: 146
Standard AW: folfiri plus Avastin und keine Nebenwirkungen?

Hallo Norma,
na du bist mir ja eine ( verwundert über ausbleibende Nebenwirkungen) freu dich lieber, mach Luftsprünge, knutsch deinen Nachbarn oder mach Zehenakkrobatik, aber mach dir doch keinen Kopp, wenn es deinem Mann gut geht.
Also zunächst einmal kann ich dir folgendes sagen.
Mein Mann bekommt selbige Chemotherapie permanent alle 14 Tage seit nunmehr 10 Monaten ( Montag ist Nr.18 angesagt) und was ich schon mal vorwegschicken möchte, um deine Frage schnellstens zu beantworten, .....er hat auch "so gut wie" nicht die bekannten und allseits sehr ausgeprägten Symptome von Nebenwirkungen, wie sie so oft hier beschrieben werden.
Das mag zum einen daran liegen, dass diese Chemo uns seinerzeit als " leichte Chemo" benannt wurde, es aber sicherlich auch mit der Tatsache zusammenhängt, dass halt jeder Mensch ein anderes Empfinden/Schmerzempfinden hat. Denn tatsächlich, können wir als Laien nur mutmaßen. Sicherlich wird auch die eine oder andere "Gleiche Chemo" unterschiedlich dosiert sein können, wer von uns ist schon in der Lage, die genaue Dosierung zu erkennen oder zu hinterfragen?
Das wissen nur die Ärzte und wenn ich meinen Mann fragen würde, ob er dieses mal den Eindruck hatte, dass sich an den "Pullen" inhaltlich was geändert habe, kommt höchstens die Antwort:
"Ne, es waren genauso viele "Flaschen" wie immer."
Mehr will er eigentlich garnicht wissen.
Seine Probleme bestanden anfänglich ( 1.+2.Chemo) in einem fürchterlichen Brennen der Speiseröhre, so als ob man dort ein Feuerchen gemacht hätte. Das war uns nicht als NW gesagt worden und führte anfänglich zu Panik. Durch Hochstellen des Bettkopfteils wurde er aber der Sache her und gut wars. Probleme bestehen bei uns mehr oder weniger eher durch sein Stoma, was uns auch heute noch vor die Frage stellt, wie komme ich ohne Verdauungsprobleme (chemobedingte Verstopfung) und Blähungen dadurch.
Ansonsten verzeichnen wir keinen Haarausfall, außer dass sich seine "THEO WEIGEL-AUGENBRAUEN" auf das Nötigste zurückgezogen haben und die super schönen langen Wimpern nicht mehr da sind.
Ansonsten aber doch alles in allem recht gut aushaltbar, wenn ich meinen Mann richtig "interpretieren" kann.
Aber was das Schönste ist, hab ich mir bis zuletzt aufgespart.
Auf deine Frage hin:
<<<<<wenn er keine Nebenwirkungen hat, kann die Chemo doch auch eventuell nicht angeschlagen sein>>>>>>
kann ich dich absolut beruhigen. Bei uns hat sie nämlich so gut angeschlagen, dass sie noch mal verlängert worden ist, weil selbst die schwierigen Metas im Bauchfell rückläufig waren (Befund Ende August.)
Was sagt uns das.?
Weitermachen, weiterkämpfen, denn auch bei meinem Mann waren in all den Monaten die Blutwerte stets top.
Möge es doch immer so bleiben, aber wir halten uns da an Avastinjunkie....mein Männe kriegt auch nen Tritt in seinen Allerwertesten, wenn er dann mal streiken will und sich Nullbock-Stimmung breitmacht.
Da sind wir Angehörigen dann halt gefordert.
lg
Sonnenblümchen
__________________
Er hat nie aufgehört, daran zu glauben, wieder gesund zu werden.....
Aus dem Glauben wurde Hoffnung, doch die Krankheit hat der Hoffnung keine Chance gelassen.



*28. Mai 1949 + 9. Juni 2010 in Bad Frankenhausen
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