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Alt 05.08.2018, 23:42
HC8 HC8 ist offline
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Standard AW: Adjuvante Therapie nach Entfernung von Haupttumor und Lungenmetastasen

Hallo loup,

danke für deine Antwort und ich hoffe deinem Mann geht es gut und er bleibt für immer Metastasenfrei.

Sind die Metastasen bei deinem Mann bei Erstdiagnose schon da gewesen, oder erst nach der Nierenentfernung und wenn ja wie lange danach?

Hatte dein Mann "nur" in der Leber Metastasen und wenn ja wie viele?
Wie lange hat er denn Sutent eingenommen?

Ja das stimmt wohl, das man vermeiden sollte das sich eine Resistenz gegen Sutent entwickelt.

Nur ist das ja beim Nierenzellkarzinom anscheinend so, das oft Jahre nach der Op wieder Metastasen kommen können.

Das Risiko das sie wieder kommen ist bestimmt auch höher wenn der Krebs schon mal gestreut hatte, auch wenn man alles sichtbaren Metastasen durch Op entfernt.

Deshalb dachte ich das nach der Op es evtl ganz vorteilhaft ist, eine Therapie zu geben um möglichst viele nicht sichtbare Krebszellen zu zerstören, damit man das Rückfall Risiko senkt.

Ich hab jetzt gestern gelesen das es eine neue Studie gibt für die Adjuvante Therapie beim Nierenzellkarzinom (CheckMate 914).

Da wird Nivolumab + Ipilimumab gegeben als Immuntherapie über 24 Wochen.
Beim malignen Melanom wurde zuvor eine Studie durchgeführt mit dieser Kombination und hat sehr gute Ergebnisse gebracht.

Ich denke ich werde diese Option mit dem Onkologen besprechen wenn die Metastasen Operation erfolgen kann.
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  #2  
Alt 06.08.2018, 20:07
loup loup ist offline
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Beiträge: 53
Standard AW: Adjuvante Therapie nach Entfernung von Haupttumor und Lungenmetastasen

Hi HC8 -

man hat nach der Nephrektomie vermutet, dass der Tumor schon in die Leber infiltriert hat, Metastasen waren dann aber erst im 1.postop CT (3 Monate später) sichtbar.
Außer in der Leber gab es noch ein Rezidiv an der Stelle, wo die Niere war und eine Metastase am Dünndarm.

Er nahm dann 16 Monate Sutent und hat sich die hartnäckigste Lebermetastase mit Radiofrequenzablation entfernen lassen.
Seitdem lebt er ohne Medikament und ohne irgendwelche Einschränkungen.

Wie gesagt, wir haben keine Erfahrung mit der adjuvanten Gabe und man findet wohl auch noch nicht viele Erfahrungsberichte, aber uns wurde die Wirkungsweise immer so erklärt, dass Sutent lediglich die Versorgungswege des Tumor's bzw. der Metastasen unterbindet und nicht dafür sorgt, kleinste (noch nicht sichtbare) Krebszellen zu zerstören. Es ist keine Chemo!
Deswegen gibts derzeit zumindest im Falle meines Mannes nichts zu therapieren und man würde erst wieder beginnen, wenn wieder etwas nachweisbar ist.
Da gibts bestimmt noch ein paar böse Zellen, aber wer weiß, vielleicht wird ja sein Immunsystem noch eine Weile allein mit ihnen fertig.
Daran glaube ich ganz fest.

Euch für den weiteren Weg alles Gute und kompetente Ärzte an eurer Seite!

Liebe Grüße
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  #3  
Alt 06.08.2018, 22:24
joggerin joggerin ist offline
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Beiträge: 582
Standard AW: Adjuvante Therapie nach Entfernung von Haupttumor und Lungenmetastasen

Hallo HC8

ich sehe das genauso wie loup.

Es gibt eine Stellungnahme der Arbeitsgemeinschaft Internistischer Onkologen (AIO) der Deutschen Krebsgesellschaft von Prof. Steiner und Prof. Grünwald, beide Experten auf dem Gebiet. Hiernach wir die adjuvante Gabe von Sunitinib bei nicht nachweisbaren Metastasen Aufgrund noch fehlender Studiendaten dazu, nicht empfohlen.

Liebe Grüße
joggerin
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Stichworte
adjuvant, nierekrebs-lungemetastase, nierenkarzinom, nierenkrebs


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