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  #1  
Alt 16.11.2007, 10:57
Mena Mena ist offline
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Standard Normaler Ablauf nach CIS, NICHT im Guten entfernt

Hallo,

ich habe jetzt schon einiges hier durchgelesen, und dabei fällt mir auf, dass nach carcinoma in situ, bei denen nicht alles entfernt wurde, häufig eine Rekonisation gemacht wird.

Meine Frauenärztin hat mich nur warten geschickt.

Ich war eine Woche nach dem Eingriff bei ihr, weil ich einfach noch eine zweite Woche zuhause gebraucht habe. Ich war immerzu hundemüde (bin ich jetzt noch immer, aber ich habe gelernt, damit umzugehen). Bei diesem ersten Besuch sagte sie, ich soll 4 Wochen nach dem Eingriff wiederkommen zum Abstrich. Ok, hab ich gemacht. Nur hat sie bei dem zweiten Besuch dann keinen Abstrich gemacht, sondern nur die Wundheilung begutachtet und gesagt, den ersten Abstrich machen wir dann in drei Monaten. Hm (*Fingerabzähl*), das sind dann 4 Monate nach dem Eingriff... Kommt mir ein bischen spät vor für den ersten Abstrich, oder ist das normal?

Sie ist auch mit keinem Wort darauf eingegangen, dass im Befund bei zwei von 4 Sektoren steht, dass schwere Dysplasien (CIN III, CIS) bis an den Resektatrand festgestellt wurden.

Bin ich jetzt nur panisch übersensibel und höre Flöhe husten, wo gar keine sind, oder sollte ich mich mal nach einer zweiten Meinung umhören? Ist eine Dysplasiesprechstunde die richtige Anlaufstelle für mich? Nehmen die mich da überhaupt noch, nachdem die Konisation ja schon gelaufen ist?

Bin für jede Antwort dankbar, denn ich geh mittlerweile ziemlich auf dem Zahnfleisch...

Liebe Grüße von Mena

Geändert von gitti2002 (12.04.2011 um 18:55 Uhr) Grund: Signatur
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  #2  
Alt 16.11.2007, 11:57
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Normaler Ablauf nach CIS, NICHT im Guten entfernt

Liebe Mena,

Zitat:
dass schwere Dysplasien (CIN III, CIS) bis an den Resektatrand festgestellt wurden
meiner Meinung nach hörst du die Flöhe nicht husten. Falls das Karzinom (?) nicht im Gesunden entfernt wurde - und das ist bei befallenen Resektionsrändern anzunehmen, sollte nachgeschnitten werden.
Die Ärztin denkt wahrscheinlich, dass man nicht mehr nachschneiden kann, weil der erste rausgenommene (grosse ?) Kegel aus dem Gebärmuttermund nicht zulässt, dass weiteres Gewebe weg kann.
Nun steht dir wahrscheinlich die Entnahme vom Gebärmutterhals und evt. der Gebärmutter bevor.
Ein anderer Arzt würde wahrscheinlich gleich zum Skalpell greifen, doch da es ein schwerer Eingriff ist, setzt deine FA aufs Abwarten - und späterem Nachprüfen.
Wahrscheinlich ist sie sich nicht sicher, ob alle entarteten Zellen entfernt wurden oder nicht.
Versuche ihr zu vertrauen - eine zweite Meinung kanst du dir dennoch einholen [Dysplasiesprechstunde]. Deine FA muss alle bisherigen Unterlagen rausrücken, wenn du sie anforderst für die Zweitmeinung.
Es ist dein gutes Recht und sollte auch das Vertauensverhältnis zur FA nicht beeinträchtigen.

Wahrscheinlich wird die Zweitmeinung aufs Gleiche hinlaufen: abwarten, dann wieder ein Abstrich. Falls dann noch Krebszellen laut Histologie vorhanden sind, wird operiert.
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton

Geändert von nikita1 (16.11.2007 um 12:06 Uhr)
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  #3  
Alt 16.11.2007, 12:42
Mena Mena ist offline
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Standard AW: Normaler Ablauf nach CIS, NICHT im Guten entfernt

hallo, Nikita,

danke Dir für die schnelle Antwort. Der Kegel war in der Tat recht groß. Mir ist das gar nicht aufgefallen, aber mein Mann hat den Bericht noch aufmerksamer gelesen als ich (der Gute). Das war ein aufgeschnittener Kegel von 4x2,2x0,7 cm, wobei ich jetzt nicht weiß, was da welche Richtung ist. Der Muttermund fühlt sich auch viel kleiner und flacher an als früher (ich habe Milchsäure-Scheidenzäpfchen bekommen um die Wundheilung zu beschleunigen und den Säureschutzmantel wieder aufzubauen, da konnte ich das mal nachfühlen, gaaanz vorsichtig ).

Ich hätte ja gar nichts dagegen, meine Gebärmutter einzubüßen. Was nicht da ist, kann nicht krank werden. Nur die Eierstöcke und die gesamte Länge der Vagina, die würde ich gerne weiter behalten . Aber auch dieses Thema hat sie gar nicht angesprochen. Mein Hausarzt, der hat dann ganz vorsichtig mal nachgefragt, wie ich denn zu dem Thema stehe.

Also, ich werde mich dann nächste Woche mal um die Unterlagen und einen Termin bei der Dysplasiesprechstunde kümmern. Dass es solche Sprechstunden gibt habe ich auch erst hier erfahren. Es gibt sogar eine, die ist im Nachbardorf. Zu meiner Frauenärztin muss ich immer in die Stadt fahren.

Liebe Grüße von Mena

Geändert von gitti2002 (12.04.2011 um 18:56 Uhr) Grund: Signatur
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  #4  
Alt 16.11.2007, 15:23
friesensonne friesensonne ist offline
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Standard AW: Normaler Ablauf nach CIS, NICHT im Guten entfernt

Hallo Mena

Mir wurde auch ein recht grosser Kegel entnommen, und nicht im gesunden entfernt. und mich wollte sie gleich knapp zwei Wochen später zur GM Entnahme schicken ( ich hatte mich nur ein bisschen gewehrt, weil ich noch son klitzekleinen Kinderwunsch habe). Ein zweiter Arzt sagte das gleiche, die GM muss raus. Erst am Tag der Krankenhauseinweisung hatte ich einen Arzt, der gesagt hat, er muss garnicht wissen wieviel noch vom Hals da ist, er schneidet bei einem bestehenden Kinderwunsch nach.

Ich würde an deiner Stelle den Befund vom Abstrich abwarten, sollte der nicht gut ausfallen, und du damit leben kannst die gm zu entbären, würde ich sie auch rausnehmen lassen.

Ich frag mich schon manchmal ob es die richtige entscheidung von mir war... hatte letztens ein zipperlein im unterleib, was ich wahrscheinlich sonst so an mir vorbeilaufen lassen hätte, und ich bin eben gleich zum arzt gerannt ( war auch nur der Eisprung)
naja ich bin erstmal froh wenn ich im dezember den ersten abstrich hinter mich gebracht habe, sollte der gut ausfallen, bin ich wohl auch beruhigter...

soviel zu meiner geschichte

lg helge

@ Nikita
schicke dir mal ganz liebe grüße
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  #5  
Alt 16.11.2007, 17:05
Mena Mena ist offline
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Standard AW: Normaler Ablauf nach CIS, NICHT im Guten entfernt

Hallo, Helge,

ich hab da irgendwo in der Linksammlung (müsste die obere Hälfte gewesen sein, denn weiter bin ich noch nicht) gelesen, dass bei Kinderwunsch auch die Möglichkeit besteht, nur die Zervix zu entfernen und den Uterus zu erhalten. Schwangerschaft ist dann noch möglich, wenn auch als Risikoschwangerschaft. Wäre das für Dich nicht eine Alternative? Wird allerdings nicht überall durchgeführt, ich hab was von zwei Kliniken in Deutschland im Hinterkopf (ich meine, die Charité in Berlin wäre dabei gewesen).

Für mich ist die Kinderei abgeschlossen. Ich liebe es zwar, schwanger zu sein, aber ich habe zwei Kinder (8 und 10 Jahre alt) und ich bin 41 Jahre alt. Mein Limit hatte ich mit 42 angesetzt, aber ehrlich, im Moment fühle ich mich so einem süßen kleinen stinkenden Scheißerchen nicht gewachsen. Ich hätte zwar ganz gerne mit meinem jetzigen Mann auch noch eins gehabt, aber ist halt nicht. (Dafür haben wir gestern Bescheid bekommen, dass das Gericht der Adoption meiner Kinder durch meinen zweiten Mann zugestimmt hat! Juhu, wir sind eine richtige Familie!)

Und nächste Woche kümmere ich mich um eine zweite Meinung. Beschlossen und verkündet. Ich mag nicht noch bis Ende Januar warten müssen. Wenn die dann auch sagen, ich muss halt warten, ok, dann ist es eben so.

Liebe Grüße von Mena

Geändert von gitti2002 (12.04.2011 um 18:56 Uhr) Grund: Signatur
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  #6  
Alt 19.11.2007, 11:29
Mena Mena ist offline
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Standard AW: Normaler Ablauf nach CIS, NICHT im Guten entfernt

So, gesagt, getan: Ich geh am 30.11. zur Dysplasiesprechstunde.

Grüße von Mena

Geändert von gitti2002 (12.04.2011 um 18:58 Uhr) Grund: Signatur
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