Konisation

[MJ1966]

Hallo zusammen,

ich lese schon lange hier im Forum mit, und nun habe ich auch eine Frage.

Hier vorher ganz kurz ein paar Infos zu mir:

Im September 09 hatte ich ganz plötzlich 9 Monate nach dem letzten normalen Pap-Abstrich (bis dahin waren alle Abstriche normal gewesen) einen 4A, es folgte eine Konisation (CIS, im Gesunden entfernt).

Vor der OP wurde noch ein HPV Test gemacht, der aber kein eindeutiges Ergebnis brachte (HPV positiv aber die Viren waren nicht typisierbar, es war unklar, ob HR oder LR). Nachträglich wurde im OP-Präperat dann der HR- Virus Typ 73 bestimmt.

In den Nachkontrollen seit der OP (alle 3 Monate) hatte ich Pap 2 und einen LR Virus (Typ 42), der HR Virus ist weg. Den LR Virus muß ich auch bereits vor der OP gehabt haben.

Mein Problem ist leider, dass mich die ganze Sache extrem in Angst versetzt hat und das immer noch tut, auch wenn mir rational klar ist, dass es momentan ja eigentlich vom Befund her gut aussieht und es vielen hier viel viel schlechter geht.

Da ich solche Angst habe, dass erneut Dysplasien auftreten, möchte ich meine Vorsorgeuntersuchungen so sicher wie möglich machen. Bisher bin ich dazu alle 3 Monate in die Charite gegangen (wohne in Berlin), wo auch jedes Mal kolposkopiert wurde, allerdings wird dort kein Thin Prep sondern nur der normale PAP gemacht.

Nun meine Frage: Wie macht ihr die Nachkontrollen, geht ihr zu einem "normalen" FA, oder zu einem Spezielisten in einer Dyplasiesprechstunde? Wird bei den Nachkontrolen bei Euch auch immer eine Kolposkopie gemacht? Manche Ärzte machen ja auch PAP und Thinprep gleichzeitig oder nur Thinprep, was wird Euch da geraten? Der PAP Abstrich an sich ist ja so wenig sensitiv, dass es ja vielleicht gut ist, parallel noch einen Thinprep zu machen, so nach dem Motto "doppelt hält besser"

Hintergrund meiner Frage ist, dass ich eigentlich lieber zu einem niedergelassenen FA gehen würde, mir aber nicht sicher bin, ob die Vorsorge dort genau so gut ist wie in einem Dysplasiezentrum. Ich weiß auch nicht, was sinnvoller ist: jedesmal alle 3 Monate eine Kolposkopie zu machen und dafür aber keinen Thin Prep Abstrich (wie in der Charite) oder lieber Pap und Thinprep und dafür evtl. keine Kolposkopie, denn das machen ja nicht alle FA. Ich finde es auch schwierig, niedergelassene Ärzte zu finden, die sich mit dem Thema Dyplasie wirklich gut auskennen.

vielen Dank schonmal im voraus
Lisa

[juliaundthomas]

Hallo, hätte da ne Frage:
Hatte letzten Freitag eine Konisation wegen auffälliger PAP Abstriche Pap 4a.
Nun hat mich heute die Ärztin von KH angerufen und hat mir mitgeteilt das alles im gesunden entfertn wurde, nur es war schon ganz nah am Rand (veränderte Zellen), und viell müsste man nochmal nochkonisieren meinte sie oder halt engmaschige Abstriche machen lassen beim FA.
Bin nun etwas verwirrt, kann doch nicht in so kurzen Abständen an mir rum schneiden lassen usw. bin doch erst 24. da könnten sie ja gleich alles rausschneiden, Gebärmutter usw. bin echt fertig.
Desweiteren hab ich meinen FA gewechselt denn seit einem Jahr wurden immer wieder auffällige Abstrichbefunde festgestellt und sie hat solange gewartet mit der Koni und dann nach einem Jahr heißt es plötzlich operieren und fertig, keine Mensch fragt wies einem geht.
viell ist jemand debei der mir ein wenig weiterhelfen kann oder bei dem esähnlich war wie bei mir.

[snoopy39]

Hallo juliaundthomas,

das bei Dir alles "im gesunden entfernt" wurde, ist schon mal gut. Die engmaschigen Kontrollen sind sehr wichtig, damit der Gyn gleich reagieren kann, wenn sich Dein PAP wieder verschlechtern sollte.
Glaube nicht das eine Nachkonisierung derzeit bei Dir nötig ist, da ja alles im gesunden entfernt wurde. Normalerweise ists damit mit der Koni erledigt.

Bei mir wars so, dass es nicht im gesunden entfernt wurde, eine zweite Koni hätte auch nix gebracht, da sich bei mir herausstellte das es sich um ein Adeno-carzinom handelt. Deswegen kam dann gleich die große Op bei der GM , Eierstöcke und Lymphknoten entfernt wurden.
Das ist aber bei Dir ja glücklicherweise nicht der Fall, von daher kannst aufatmen. Aber bitte immer ganz regelmäßig die Kontrollen wahrnehmen.

LG, snoopy

[mia-maria]

Hallo,

also ich lassen immer den normalen und parallel den Thin Prep-Abstrich bei meiner FÄ machen.
Sie hat mir auch zu dieser Vorgehensweise geraten.
Es kam auch schon öfters vor, dass die beiden Abstriche unterschiedliche Ergebnisse zutage brachten.
Sollte dann ein fraglicher Wert dabei sein, kann man das immernoch in der Dysplasiesprechstunde abklären lassen.
Ich fühle mich damit jedenfalls relativ sicher und "gut überwacht" :-).

Liebe Grüße

[anjewel]

Hallo,

ich bin neu hier und recht dankbar dass ich hier so viele hilfreiche und aufbauende Beiträge gefunden habe

Ich (29) weiß seit Dienstag dass ich einen PAP4 'carcinom in situ' habe. Natürlich ist das ein Schock, aber eigentlich bin ich guter Dinge und sehr erfreut über die guten Heilungsraten und positiven Berichte!

Was ich jedoch sehr irritierend finde:
- meine Ärztin und Operateur behaupten es gibt nur einen Pap4 (kein a-d...) und Näheres zeigt nur die Histologie/Biopsie nach der Konisation/Cure?
Aber in diversen Foren und auf Medizinseiten wird sehr wohl unterschieden!
Was hier jemand Bescheid?

- Total genervt bin ich davon, dass sich Niemand von den betreuenden Ärzten so richtig festlegen will. Einerseits tut jeder so wie 'alles nicht so schlimm' wäre ('das ist nur eine Vorstufe'), anderseits meinen sie wiederum 'mein Fall wäre merkwürdig'. Denn ich bin von Null auf einen Pap4...

- Außerdem meint der Chefarzt es gäbe keine Fehlerquote beim Abstrich, was sich auch wiederum mit meinen Informationen widerspricht. Er meinte, die Fehlerquote seien lediglich Fälle die negativ getestet wären aber in Wahrheit positiv sind oder sich doch schlechter als erwartet darstellen.

- Allen in allem, kann man dann einem Pap4 überhaupt trauen? Oder kann es auch schlechter ausgehen?

Ich weiß ich habe viele Fragen, bin aber über Austausch und Erfahrungen total dankbar.

GLG

[Natty]

Hi zusammen,

ich hatte am 28.02. meine Koni musste am 02.03. wieder arbeiten gehen. (Musstet ihr länger liegen?).
habe jetzt auch das ergebniss bekommen" alles im gesunden entfernt". das klingt ja schon mal super aber ich hab angst das ich nochmal hin muss. die blutungen sind weg und der wundsaft wird auch immer weniger aber ich sollte seit 23.03 meine men haben, die ist bis heute nicht aufgetreten. hab beim arzt angerufen ob das nach einer koni mit ausschabung normal ist aber die nette dame hat mir nur einen Termin nächste woche gegeben.
bekomm ich meine men nicht wegen der koni oder ist mein körper so durch den wind?

hat jemand das gleiche problem? hat jemand eine idee?

würde mich freuen

lg natty

[Astrastar]

Hallo Natty

ich habe mich 8 Tage nach der Konisation erholt. Wie ich finde, war das auch nötig.
Mein Körper hat Ruhe gebraucht und die habe ich mir auch genommen.
Bezüglich Deiner Menstruation kann ich Dir nicht weiterhelfen. Bei mir kam alles ziemlich zeitnah wieder. Auch hatte ich nur 2 Tage Blutungen, danach war alles wieder ok.
Weisst Du wieviel man bei dir konisiert hat?

[Zumsel78]

Hallo natty,

das die Regelblutung nicht pünktlich einsetzt ist nach einer Konisation nicht unnormal. Bei mir hat es auch länger gedauert, ich glaube es waren fast 6 Wochen. Also gib deinem Körper noch etwas Zeit. Wenn zeitgleich eine Ausschabung der Gebärmutter stattfand (wird manchmal gemacht), kann es noch länger dauern, da sich ja erst wieder eine neue Schleimhaut aufbauen muss.

Trotzdem kann der Kontrolltermin beim Arzt nicht schaden.

Viele Grüße,
Zumsel

[Savion]

Meine Konisation liegt nun schon ein Jahr zurück und ich wollte hier einfach mal nachhören, ob ich die einzige bin, die mit Schmerzen nach einer Konisation zu kämpfen hat. So ein unangenehmes Ziehen in der Muttermundgegend, mehrmals am Tag. Schmerzen lassen sich ja immer schwer beschreiben...für mich fühlt es sich an, als würde jemand eine Schlinge um den Muttermund legen und zuziehen Die Abstriche seit der Koni sind in Ordnung und ich hatte den Eindruck, dass mein Frauenarzt mich nicht so ganz ernst genommen hat, als ich ihm von den Schmerzen erzählt habe. Gibt es hier noch jemanden, der damit zu tun hat? Ich sag's ganz ehrlich....mit diesem Ziepen könnte ich ja gut leben, wenn ich wüsste, dass 100% nichts dahinter steckt. Aber seit der OP und den damit verbundenen Ängsten, bin ich schon leicht hysterisch was Gesundsheitsfragen betrifft und habe echt Sorge, dass sich da die nächsten Probleme anbahnen.

[snoopy39]

hallo Savion,

wenn Du das Gefühl hast, Dein Schmerzen und Ängste werden vom Deinem FA nicht ernst genommen, warum gehst Du nicht mal zu einem anderen Gyn? Ich verstehe auch das Du Dir da schon Gedanken machst, das es wieder was sein könnte. Allein deswegen solltest Du dies vielleicht noch von einem zweiten FA abklären lassen.

Zu Deinen Beschwerden kann ich Dir leider nichts sagen. Wurde 8 Wochen nach meiner Koni gleich wieder opereriert, radikale Hysterktomie. Zwischen Koni und OP hatte ich aber keine Schmerzen.

LG snoopy

[tiffany]

Zitat von Savion

Die Abstriche seit der Koni sind in Ordnung und ich hatte den Eindruck, dass mein Frauenarzt mich nicht so ganz ernst genommen hat, als ich ihm von den Schmerzen erzählt habe.

Ich würde dann an deiner Stelle einen anderen FA aufsuchen. Es muss ja einen Grund dafür geben. In Bezug auf Dysplasien, kann ich dir sagen, das diese keine Schmerzen oder ähnliches verursachen (ausser an der Vulva).

LG

[yara]

hallo,
bin neu hier und hoffe, dass ihr mir helfen könnt.
Ich fang mal ganz von vorne an:

ich war im Sommer im Urlaub und hatte plötzlich starke Unterleibschmerzen und war dann auch dort im Krankenhaus. es war vorwiegend rechts, deswegen wurde erst der Blinddarm vermutet. Nach der Blutuntersuchung konnte dies nicht bestätigt werden, und man ging davon aus, dass das Wetter und das andere Essen schuld wäre...wenige Tage später hatte ich starke Blutungen (jedoch habe ich auch Prolaktinom und in der Zeit keine Tabletten genommen, weshalb ich normal keine Blutungen habe, nie, halt nur wenn die Werte durch die Tabletten, gesunken sind), zurück in DE bin ich dann zum FA, habe ihr die Lage erzählt und sie hat mich untersucht. sie meinte, dass sie davon ausgeht, dass ich eine Zyste hatte, die sich gelöst hatte, davon zu sehen war nichts mehr, dann hat sie auch einen Abstrich gemacht. ca 7 Tage später bekam ich eine Email () von ihr, mit der Diagnose, dass ich Pap 3d habe und doch mal bitte vorbei kommen soll. hab mich natürlich total bekloppt gemacht. bin hin und sie wollte nen Termin für ne Konisation machen. habe dann darum gebeten, dass sie mich in meine Heimatstadt überweist, da ich das doch lieber zu Hause machen lassen wollte (bin wegen der Arbeit 670km entfernt). sie kannte dort an der Uni GSD den Prof., da sie bei ihm gelernt hatte.
ca 2 Monate später war die OP, mit Elektroschlinge und Laser, im Bericht stand, dass alles entfernt wurde, und nach der Op erzählte er mir, dass er doch mehr wegnehmen musste, als er von dem Bericht meiner Ärztin dachte!

naja, jetzt ist die OP 3,5 Monate her, ich war letzte Woche zum ersten Kontrollabstrich und gestern bekam ich den Anruf:
wieder Pap3d!!!

sie war selbst total verwirrt und sagte mir, dass sie sich mit ihrer Kollegin ausgetauscht hätte und doch bitte spätestens in 3 Monaten wieder kommen soll!

habe versucht hier etwas zu finden, wo jemand genauso schnell wieder das gleiche Ergebnis hatte.

habe morgen einen Termin bei einer anderen Ärztin, weil ich mich einfach schlecht beraten fühle und eine 2te Meinung will..ich will nicht noch 3 Monate warten, was wenn es sich dann schon wieder weiter verändert hat? ich bin 29 und mein Mann und ich haben einen starken Kinderwunsch!

und wegen der Unterleibschmerzen: die habe ich immer noch immer mal wieder, und sie geht gar nicht darauf ein, warum lässt sie mich nicht mal komplett durchchecken???

was haltet ihr von dem ganzen und könnt ihr mich beruhigen oder habt erfahrungen mit einem solchen Ergabnis so kurz nach der Koni?

Bitte bitte helft mirbin echt fertig

ach noch was: meine Ma hatte es auch vor Jahren, sie bekam eine totalop, meine Oma hatte es nur wenige Monate vor mir, auch Totalop mit Lymphnotenentfernung und Bestrahlung! will das nicht auch, will doch erstmal wenigstens ein Kind

[snoopy39]

Hallo Yara,

willkommen hier im Forum, ich hoffe das es Dir etwas weiterhelfen kann.

Ich hab jetzt keine Erfahrung mit einem IIId nach Koni, hatte selbst nach der Koni eine OP mit GM-entfernung und Lymphkotenentnahme. Ich würde Dir aber auf jeden Fall raten das noch von einem zweiten Gyn abklären zu lassen, aber das hast Du ja sowieso vor. Vor allem nachdem ihr familiär vorbelastet seid. Würde jetzt auch keine weiteren 3 Monate bis zum nächsten Abstrich warten.
Mach Dich aber bitte nicht gleich verrückt, es muß nicht sein das es wie bei deiner Oma oder Deiner Mutter ausgeht. Es gibt hier im Forum auch Frauen die z. B. nach einer zweiten Koni schwanger geworden sind.

Ich drück Dir die Daumen das Du morgen zu eine Gyn kommst die Deine Sorgen und Schmerzen ernst nimmt. Wenn Du magst, melde Dich wie es ausgegangen ist.

LG, snoopy

[yara]

Danke, snoopy..ich frage mich manchmal, ob ich mich vielleicht anstelle, anderen geht es doch viel schlimmer...

aber ich hab trotzdem sau Angst! hoffe, dass ich morgen besser beraten werde und dass sie mich auch zu jemand anderen überweist. muss einfach Gewissheit haben..und will das endlich abschließen und mich auf die Familienplanung konzentrieren

[snoopy39]

Hallo Yara,

Du brauchst Dich nicht für Deine Ängste entschuldigen, Du stellst Dich nicht an. Ist völlig normal das einem da viele Gedanken durch den Kopf schwirren. Das wird auch jede hier verstehn. Ich denke wir kennen alle Deine Ängste.

Ich wünsche Dir auch das alles gut wird und Du Dich auf Deine Familienplanung freuen kannst. Besprich das auch mit Deiner Ärztin morgen.

Alles gute für morgen, ich drück Dir die Daumen

snoopy