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Alt 26.01.2015, 12:21
Stefanie24 Stefanie24 ist offline
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Registriert seit: 08.01.2015
Beiträge: 26
Standard Wie geht es nur weiter?

Hallo,
ich lese seit längerem hier mit und jetzt hab ich den Mut, mich zu äußern.

Meine Mutti hatte 1999 das erste Mal bösartigen Brustkrebs. - Chemo und Bestrahlung war die Therapie.

2006 das zweite Mal. Hier gab es dann Hormontherapie und die Brust wurde abgenommen.

2013 im Mai wurden dann Metastasen in Leber, Lunge und im Knochen des rechten Oberschenkels festgestellt. Darauf folgte eine Chemo bis November 2013. Im August 2014 stiegen die Tumormarker auf über 3000 und es wurde mit einer neuen Chemo begonnen. Die Turmormarker sanken bis November auf 870.

Im November 2014 wollte sich meine Mutti umbringen - und war geistig sehr verwirrt, völlige Wesensänderung, teilweise wahnhaftes Verhalten ( sie sagte ständig dasselbe, war aggressiv meinem Vater und mir gegenüber ) - daraufhin Krankenhausaufenthalt und Einstellung auf Tavor 1mg abends. Durch das Tavor besserte sich ihr psychischer Zustand um 100%.
Der Verdacht, der Ärzte, dass sie nun Hirnmetastasen haben könnte, stand ab Dezember 2014 im Raum - meiner Mutti lehnte allerdings das CT ab, da sie vor Weihnachten niemanden damit belasten wollte.

Sie litt sehr unter Übelkeit seit Dezember, Schmerzen im Bein.
Im Januar 2015 wurden dann durch ein CT Hirnmetastasen u.a. im Kleinhirn festgestellt. Daraufhin ist sie in die Strahlenklinik überwiesen worden und der Arzt hat beim Gespräch gesagt, dass er die Hirnmetastasen weg bekommt. - das gab erstmal Hofdfnung und Mut. sie wird seit 13.01.2015 Ganzhirnbestrahlt stationär. Sie bekommt seit 12.1.15 täglich 8 mg Dexamethason, seit heute 12 mg.
Seit sie das Dexamethason bekommt, kann sie wieder essen, die Übelkeit ist verschwunden.
Gleichzeitig wird der Oberschenkel mitbestrahlt, sodass sie auch hier keinerlei Schmerzen mehr hat.

Sie hat aktuell das Problem, dass ihr Zeigefinger nach Ausstrecken streif bleibt, und dass sie im Kopf manchmal Druck verspürt.

Sonst hat sie keinerlei Beschwerden und nimmt auch keiner weiteren Medikamente außer das Dexamnethason 12 mg und das Tavor 1 mg täglich.

Mein Vater ist 75 und mit allem überfordert. Ich kümmer mich um Haushalt, Arztbesuche, und bin jeden Tag bei Ihr.
Ich habe selbst ein Kind von 14 Jahren, und einen Mann, der die Woche über in der Schweiz arbeitet.
Ich merke, wie ich mich immer wieder an Strohhalmen festklammer um die Realität nicht zu sehen. BZw bin ich wirklich verwirrt über das alles..... Müsste Sie nicht mehr Symptome haben? Ich kann nicht mehr schlafen, weil ich mich so hilflos fühle, so hoffnungslos...

Mein Probelm ist auch, dass ich mir jeden Tag vornehme, NICHT zu fragen, wie es ihr geht, sondern einen schönen Tag mit ihr zu haben, die Krankheit mal außen vor zu lassen - was mir bis jetzt nicht einmal gelungen ist. Unweigerlich kommt die Sprache immer auf das Thema. Die Situation ist für mich teilweise unerträglich. Ich schlafe nicht wirklich mehr, ich mache mir ohne Unterbrechung Gedanken und wenn ich bei ihr bin, setze ich mein lustiges Gesicht auf, um sie meine Sorgen nicht spüren zu lassen. Sie ist so tapfer...und ich bewundere sie dafür.

Ich fühl mich so hilflos, hoffnungslos, so allein gelassen und so ratlos...und manchmal hab ich das Gefühl, es frißt mich komplett auf.
Mich quälen soviele Fragen.... wie geht es weiter, was kommt als nächstes, gehen die Hirnmetastasen wirklich weg durch die Bestrahlung oder hat das der Arzt nur so gesagt?
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