Ich brauch mal den Expertenrat

[Bianca 27]

...und wo könnte ich den besser kriegen als hier

Hallo Ihr Lieben,

eigentlich bin ich im BK und HK Forum unterwegs weil ich selbst betroffen bin-aber seit ein paar Tagen schau ich auch hier ab und zu mal rein und hab auch schon einiges aufschlußreiches gefunden.
Mein Schwiegervater, 61 Jahre, sportlich und bis jetzt kerngesund- hat die Diagnose Prostatakrebs erhalten.

Obwohl wir uns mit dem Krebs Thema nun schon lange auseinandersetzen müssen hab ich davon leider so gar keine Ahnung.

Ich würde gerne wissen, ob es Dinge gibt die wichtig sind, bzw auf die wir achten sollten.

Ach ja- der Tumor soll etwa Daumennagel groß sein- keine Metastasen, Lymphknoten nicht befallen. Mehr weiß ich leider nicht.

Die OP soll so schnell wie möglich- wahrscheinlich in Mannheim stattfinden. Nur über die OP Methode- Bauchschnitt oder minimal invasiv ist man sich noch nicht ganz einig. Ich bin ja für minimal invasiv- wie seht Ihr das?

Sorry- ich konnte mich mal wieder nicht kurz fassen so bin ich halt.

Wenn jemand einen Rat hat- würde ich mich freuen.

Vielen Dank schon mal im Vorraus

Bianca

[Serena28]

Hallo alle miteinander,
ich habe mal wieder wie immoment ziemlich oft eure Berichte gelesen. Mein Vater ist seit ca 6 Monaten an Prostata Krebs erkrankt.Er hat auch schon Methastasen in den Rippen.Mit seinen 65 Jahren war er bis vor kurzem noch sehr fit.Das ändert sich immoment schlagartig.Seit ca einer Woche kann er nun auch nicht mehr richtig laufen. Das schwierigste für uns ist aber das wir kaum etwas über seine Krankheit wissen.Er redet überhaupt nicht darüber und dazu hat er noch seine Ärzte verboten mit uns darüber zu sprechen.
Ich muss nur einfach mal darüber sprechen und war sehr froh als ich immer eure Berichte lesen konnte.Vielleicht kann mir jemand ein paar Dinge über diesen Krebs erzählen.Vieles weiss ich aus dem Internet aber das wars auch schon.Ich wäre euch sehr dankbar für jeden Satz.
Vielen Dank und bis bald........Serena

[Jutta]

Reinardo,
eigentlich hätte ich von Dir keine "Watschen" erwartet. Die uns z.B. sagt, daß wir, bzw. mein Mann, in seiner Entscheidung vollkommen versagt hat??? Dass wir keinen guten Urologen haben, und uns nicht ausführlich über alles informiert hätten (auch in den von Dir erwähnten Seiten).

Das finde ich echt ehrlich recht traurig, dass Du die Menschen hier so angreifst, die ihren Weg gegangen sind.
Jede Erkrankung, sowie jeder Mensch ist anders, und trifft seine Entscheidung der Behandlung nach dessen besten Wissen und vor allem Gewissen.

Deine Worte sind ein Faustschlag, sehr verletzend, denn KEINER sucht sich ein Rezidiv aus!!! Sie sagen mir persönlich, dass mein Mann selbst schuld hat, dass er erneut erkrankt ist. Dankeschön dafür!

[merri]

Hallo Jutta!
Bitte nicht verbittert sein!
Ich glaube kaum, dass Reinardo seine Zeilen als Angriff auf dich und deinen Mann gedacht hat.
Ich kann dich sehr gut verstehen. Mein Mann wurde zwar nicht operiert, aber auch wir haben Hoffnung geschöpft, als der PSA Wert von 510 auf 15 gefallen war.
Leider begann er nach kaum einem halben Jahr wieder zu steigen, die Therapie mit Casodex und Zoladex hat nicht lange gewirkt.
Ich habe inzwischen den Eindruck, dass auch die Ärzte keine Ahnung haben, was helfen könnte. Wie sollen wir als Laien reagieren?
Wir können doch auch nur hoffen, dass sie die richtige Therapie finden.
Die Schwierigkeit dürfte auch sein, dass jeder anders reagiert.
Was dem einen hilft, ist beim anderen ohne Wirkung.
Wie geht es denn bei euch jetzt weiter?
Ich bin so froh, dass es das Internet gibt. Informationen und Gedankenausstausch würde es für uns sonst kaum geben.
Marie

[Bianca 27]

Hallo liebe Serena,

leider habe ich Deinen Beitrag gerade erst gelesen.
Ich kann Dich sehr gut verstehen-
mir geht es ähnlich wie Dir. Ich befasse mich nun schon leider sooo viele Jahre mit Krebs- aber von Prostata Krebs hatte ich leider auch keine Ahnung...
Nun wollte ich meinem Schwiegervater eine Hilfe sein-
habe mich informiert- auch auf den oben genannten Seiten.
Leider fällt es mir als - zumindest bei dieser Art " Nicht Betroffenen" sehr schwer einen Zugang in das Thema zu finden. Ich denke so geht es Dir auch.
Es ist etwas anderes- eine direkte Frage beantwortet zu bekommen, als in einer riesigen Homepage nach Antworten zu suchen. Denn leider (vielleicht sollte ich lieber sagen zum Glück) hat man ja nun gar keine Ahnung wovon da geschrieben wird.

Zu Deinen Sorgen- Knochen Metas-
mein Schwieva hat zum Glück noch keinerlei Metas- aber ich weiß,
das man bei uns BK Patienten in dem Falle mit Biophosphonaten behandelt, bzw zur Schmerzlinderung bestrahlen kann.

Ob das hier auch geht- keine Ahnung- aber er soll nochmal mit seinem Doc reden, denn eins weiß ich ganz sicher. Wenn er schlimme Schmerzen hat- die braucht er nicht haben- da kann ihm mit Sicherheit geholfen werden.

Ich weiß ich konnte Dir leider nicht viel weiterhelfen- aber vielleicht tut es Dir zu wissen, daß Du nicht ganz alleine bist.

Lass Dich mal feste drücken

Bianca



Lieber Reinardo,

ich glaube jeder Krebspatient wünscht sich eine Heilungsmöglichkeit und keiner sollte für einen Glücksmoment oder Hoffnungsschimmer verurteilt werden. Vor allem nicht bei schlechten Nachrichten.

Liebe Grüße

Bianca


Liebe Jutta,

ich habe Deine Geschichte, bzw die Deines Mannes nicht so recht verfolgt. Aber wie ich dem geschriebenen entnehmen muß- habt Ihr gerade eine schwere Zeit. Ich wünsche Euch alles Gute und hoffe fest für Euch, daß die nächste Behandlung besser bzw nachhaltiger anschlägt.

Viel Kraft, Hoffnung, Zuversicht und vor allem alles GUte und Glück

Bianca

[Serena28]

Liebe Bianca27 und andere die so nett waren mir ein paar Antworten zu geben....
Das Problem bei uns ist das mein Vater immer "der Mann" im Haus war und
nie irgendwelche Schwächen gezeigt hat..(leider). Er wollte immer gesund und stark sein obwohl er genau wusste das es nicht geht.Vor ein paar Tagen
war er bei seinem Arzt,der ihm neue Medikamente verschrieben hat.Es ist
jetzt nur noch eine Tablette jeden Tag und nicht mehr 5 oder 6 wie vorher.
Leider habe ich die Verpackung noch nicht gesehen und weiss nicht was es für welche sind.Aber er hat nicht mehr so schlimme Schmerzen.Ich denke das ist die Hauptsache.
Ich werde mal in die Seiten reinschauen und hoffe auf Antworten....doch manchmal weiss ich garnicht auf welche Fragen alles !!

[Bianca 27]

Danke für Eure Antworten, ich habe mich auf den Weg gemacht und stundenlang auf den angegebenen Seiten- und auch anderen gesucht um Informationen für meinen Schwieva zusammenzustellen.

Er hat sich jetzt- in Rücksprache mit seinem Hausarzt für die konventionelle OP entschieden. Und lässt diese am 31.05 in Mannheim durchführen...

Ich denke, er hat sich nicht für den besten Weg entschieden- aber ich respektiere seine Entscheidung- und selbstverständlich werden wir Ihn unterstützen wo wir nur können.

Vielen Dank nochmal

Liebe Grüß
Bianca


... ach ja- hätte ich jetzt fast vergessen- an alle Mitstreiter-
ich wünsche Euch viel Kraft und Gesundheit!
Dem Haustierchen werden die Zähne gezeigt- Ihr schafft das!

[Bianca 27]

Hallo Ihr Lieben,

ich wollt nur mal schnell melden- mein Schwieva ist letzten Mittwoch operiert worden und jetzt gehts ihm schon wieder richtig gut.
Morgen werden die Katheter gezogen- ich hoffe das klappt alles so wie gewünscht.
Die histologische Untersuchung hat bestätigt, daß die Lymphknoten nicht befallen waren. Es waren wohl zwei Tumore, aber nu sind sie wech...

Ich hoffe sehr, daß mein Schwieva nun das schlimmste überstanden hat...

Ich grüße Euch und Drück die Daumen fürs schnelle gesund werden.

Bianca