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  #16  
Alt 25.01.2016, 20:47
purzel76 purzel76 ist offline
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Registriert seit: 09.06.2015
Beiträge: 1
Standard AW: ab jetzt führt der Weg ohne Mami

Ihr schreibt mir alle so aus dem Herzen, dass ich hier sitze und weine, weil es Menschen, gibt die genauso denken, fühlen und empfinden wie ich. Meine Mutsch ist heute vor 11 Monaten eingeschlafen. Seitdem ist jeder verdammte Tag ein Kampf. Mutsch war mir der liebste Mensch und sie ist einfach nicht mehr da. Sie fehlt mir so unendlich. Ich kann gar nicht glauben, dass ich seit fast einem Jahr nicht mit Mutti gesprochen, sie umarmt und geküsst oder mit ihr gelacht habe. Bisher war ich hier im Forum nur stille Mitleserin, aber heute musste ich mal schreiben, weil ihr so fühlt wie ich. Alles Liebe für Euch.
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  #17  
Alt 31.01.2016, 04:36
Monimaus77 Monimaus77 ist offline
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Registriert seit: 31.01.2016
Beiträge: 2
Standard AW: ab jetzt führt der Weg ohne Mami

Liebe Eisfee,

Mein herzliches Beileid auch von mir. Meine Mutter ist mit nur 58 Jahren nach nur 8 Monaten an einem kleinzelligen Bronchialkarzinom am 11.01.16 gestorben. Obwohl ich selber 38 jahre alt bin verheiratet und zwei tolle Kinder im alter von 11 und 13 jahren habe ist es schwer. Als ich einen Kommentar hier gelesen habe musste ich schon wieder schlucken da ihr name Meggie war. Ich kann es nicht begreifen und denke jeden Moment ruft sie an. Oft träume ich von dem Augenblick wo der Pfleger der Palliativstation mich auf dem handy anruft und ich dachte warum nimmt mama nicht ihr eigenes handy? Und wo ich den Pfleger angeschrien habe das es nicht sein kann. Jeden Tag vermissen wir sie. Und dann gehen mir so gedanken durch den kopf wie hättest du nur genauer hingeschaut dann hättest du gemerkt dass es zu ende geht oder warum hat man mich nucht rechtzeitig informiert ich hätte doch ihre Hand gehalten. Uns bleibt nur die Hoffnung dass es ihr dort wo sie jetzt ist besser geht. Liebe Grüße und viel Kraft
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  #18  
Alt 31.01.2016, 11:53
schnaddi schnaddi ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 298
Standard AW: ab jetzt führt der Weg ohne Mami

Mein herzliches Beileid an alle die hier so frisch ihre Angehörigen verloren haben. Meine mom ist am 01.07.2014 nach fast 2,5 Jahren Kampf an einem nicht - kleinzelligen Bronchialkarzinom verstorben......ich war hier damals auch aktives Mitglied, nachzulesen im Angehörigen thread unter novaminsulfon und tramadol, damals hatte ich nur eine Frage und hab den thread dann als eine Art Tagebuch genutzt.....

Ich glaube, was die Trauerarbeit angeht, ist das auch bei jedem anders, dann aber doch irgendwann aehnlich......meine mom ist morgen seit 19 Monaten nicht mehr da, und mittlerweile laesst der schmerz endlich deutlich nach. Am Anfang war es gar nicht so sehr schlimm, es hat sich anfangs nur das Gefühl der Erlösung breit gemacht, war auch so im funktioniermodus, Wohnung auflösen etc, dass da kein Platz fuer Trauer war, ein paar Monate später, als ich dann zur Ruhe kam und Urlaub hatte, das war zu Beginn der Weihnachtszeit bin ich dann an einem Burnout erkrankt.....Dieses ist inzwischen auch Geschichte und der Alltag hat mich wieder......ich kann euch sagen, wenn sich alles einmal gejaehrt hat, wird es besser. Der schmerz ueber das vermissen kommt nur noch dann und wann hoch, insgesamt geraet die Krankheit in den Hintergrund und die schönen Erinnerungen treten in den Vordergrund, die Krankheit war ja letztlich auch nur ein kurzer Teil ihres 64jaehrigen Lebens......neulich ist mir nach 1,5 Jahren ein Bild aus dem Hospiz in die Finger gerutscht und ich war erschrocken wie krank mom aussah, das ist mir damals gar nicht so aufgefallen, man wird betriebsblind fuer solche Dinge.......nein guck ich mir gar nicht gern an und habs sofort weggelegt......ich glaube der schmerz wird immer wieder mal hochkommen, die Traurigkeit ueber das vergangene, das man nicht mehr zurückholen kann, zu.bestimmten Zeiten besonders intensiv, bei mir sinds wohl die Monate November und Dezember, wo es besonderes hochkommt........aber insgesamt kann ich mein Leben wieder unbeschwert leben.........ich bin dankbar fuer die Erinnerungen, das und das haben wir zusammen erlebt, und das kann mir keiner nehmen, ich bin dankbar, dass sie 46 jahre an meiner Seite war........in meinem Herzen wird sie fuer immer wohnen und manchmal red ich auch mit ihr und weiss, was sie sagen wuerde, das troestet und verbindet sehr......manchmal denk ich, wenn die Trauer weggeht verlier ich sie ein Stück, dass der Abstand größer wird, aber das ist quatsch, fuer mich ist sie irgendwie weiter existent, und es waere ihr Wunsch, dass mein Leben unbeschwert weiter geht......

Merke drueber schreiben stimmt ein wenig traurig, aber naja.......wuensch euch viel Kraft fuer die Trauerarbeit, und verspreche es wird besser, wichtig ist, dass ihr trotz allem versucht positiv zu bleiben, hadern behindert nur, es gibt halt keine Garantien fuer dieses Leben, außer die dass wir sterblich sind, wann und wie das sein wird, weiss halt keiner......aber man muss das so annehmen......

Also alles Gute fuer euch ...

Lg schnaddi
__________________
Meine Mama
*21.01.1950 01.07.2014

Adenokarzinom Lunge ED:12.03.2012

Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern, dass man nie beginnen wird zu leben.
(Marcus Aurelius)

Seid zuversichtlich und stark und lebt Euer Leben mit der Gewissheit, es ist endlich. Kostet das Geschenk des Lebens jeden Tag aus!
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  #19  
Alt 13.02.2016, 14:53
Eisfee Eisfee ist offline
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Standard AW: ab jetzt führt der Weg ohne Mami

Manchmal scheint das Zuhause mit dir gestorben zu sein

Papa meldet sich eigentlich nie von sich aus. Für ihn ist die Sache wohl mit der Beerdigung abgehakt....hmm...
__________________
Meine Mama:

Juni 2014: Nebennierenrindenkarzinom T2N0M0V1
R(0) Resektion , orale Tabletten-Therapie mit Lysodren

Februar 2015:Metastasen in Lunge und Leber

August 2015: Lokalrezidiv und multiple Lebermetastasen

am 23.10.15 ist sie ins Regenbogenland gegangen
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  #20  
Alt 25.02.2016, 21:06
Eisfee Eisfee ist offline
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Beiträge: 34
Standard AW: ab jetzt führt der Weg ohne Mami

Wieder alleine in diesem Haus. Papa arbeitet immer. Die kleinen Geschwister sind im Training. Der Freund sagt für heute Abend ab.

Wann verschwindet dieses Gefühl der Leere endlich.
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Juni 2014: Nebennierenrindenkarzinom T2N0M0V1
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am 23.10.15 ist sie ins Regenbogenland gegangen
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  #21  
Alt 14.07.2016, 23:23
Eisfee Eisfee ist offline
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Registriert seit: 11.07.2014
Beiträge: 34
Standard AW: ab jetzt führt der Weg ohne Mami

Fast 9 Monate ohne dich. Unfassbar. Das Studium ist nun vorbei. Du konntest an der Abschlussfeier nicht dabei sein.

Ich warte irgendwie immer noch darauf das alles so wird wie früher.
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am 23.10.15 ist sie ins Regenbogenland gegangen
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  #22  
Alt 29.01.2018, 22:56
Eisfee Eisfee ist offline
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Standard AW: ab jetzt führt der Weg ohne Mami

Habe hier malwieder reingeschaut. Seit meinem letzten Beitrag sind 1,5 Jahre vergangen.

Ich vermisse sie immernoch jeden Tag und ich denke, das wird niemals anders sein. Ich kann kaum glauben dass schon 2 1/4 Jahre seit ihrem Tod vergangen sind.

Ich frage mich so oft wie das Leben wäre wenn sie noch hier wäre.

Aber ich weiß dass sie von oben auf mich aufpasst
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am 23.10.15 ist sie ins Regenbogenland gegangen
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  #23  
Alt 21.05.2018, 11:21
Eisfee Eisfee ist offline
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Beiträge: 34
Standard AW: ab jetzt führt der Weg ohne Mami

Seit 2 Jahren und 209 Tagen bist du nun schon weg. Oder sollte ich schreiben, ist dein irdisches Leben bei uns beendet worden.

Ach wenn du sehen könntest was sich in den 2 Jahren alles im Leben von uns Kindern verändert hat. A. und S. haben ihr 2. Kind bekommen. Du wärst jetzt schon 4-fache Oma. N. feiert im Juli seinen Abiball. Ich weiß noch wie stolz du bei mir warst.
Dann geht nur noch J. in die Schule. Ich hab nächstes Jahr hoffentlich auch die Uni geschafft.

Ich glaube Papi geht es ganz gut. Es ist schwer in ihn reinzusehen.
Ich werde später wieder auf den Friedhof gehen. Es fällt mir manchmal schwer. So viele sind schon dort. F. ist nun auch dort.
Am schlimmsten ist aber dass du da bist. Ich schaue deine Namenstafel an und kann nicht glauben dass es wirklich passiert ist. Als ich einmal im Winter dort war und der Friedhof tief verschneit war, sah es aus, als wäre über deinem Namen ein Herz aus Schnee. Wer weiß, vielleicht war das ein Zeichen von dir.

R. und D. sehe ich selten. Ich werde aber R. bald mal im Ausland besuchen.

Neulich kam deine Freundin B. malwieder auf einen Kaffee vorbei. Ich habe mich lange mit ihr unterhalten. Du fehlst ihr auch sehr. Aber es ist schön zu sehen, dass viele immernoch an dich denken und dich vermissen (außer deiner Familie)
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