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  #241  
Alt 11.01.2011, 09:33
Reinhard Reinhard ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

Zitat:
Zitat von ange Beitrag anzeigen
ja... es kommt mir bekannt vor, das mit den tabletten nicht nehmen wollen... Dabei ist der Schmerz den man hat viel schlimmer als die schmerztabletten zu nehmen.
Das stimmt nicht in jedem Fall!!!!

Ich hatte ganz schlimme Angstzustände und Panik.
Die Schmerzen kamen mir im Vergleich dazu vollkommen harmlos vor!!!

Im forum habe ich das auch von anderen gelesen und von Arzt und Apothekerin wurde mir bestätigt, dass so was selten aber gelegentlich vorkomme.

Liebe Grüße Reinhard
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  #242  
Alt 11.01.2011, 10:17
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ange ange ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

@ Reinhard
ja, das kann gut sein, bei uns war das Problem, das sie angst hatte abhängig zu werden oder das sie davon stirbt wenn sie eine mehr nimmt als in der beilage steht. dabei wurde ihr erklärt, das sie in diesem falle eher weniger abhängig davon wird als das es ihr hilft und das sie wenn sie mal eine oder auch drei tabletten davon mehr nimmt nicht gleich stirbt. ( man kann auch zuviel aspirin nehmen und sterben ) klar, wenn man totale panik bekommt ist das was anderes, dann kann man schauen, ob es eventuell was anderes gibt, oder ob die schmerzen für einen aushaltbar sind. Aber insgesamt sind schmerzen schädlicher oder auch zerrender als die tabletten zu nehmen.
liebe grüsse
ange
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  #243  
Alt 11.01.2011, 10:51
paula2007 paula2007 ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

hallo natascha,

bei uns war anfänglich auch eine totale ablehnung gegen morphium, d.h. aber eher bei meiner mama als bei meinem papa. der hatte höllische schmerzen und wollte einfach nur, dass diese aufhörten. bei meiner mama war so, dass sie dachte morphium sei das letzte mittel vor dem tod...mein papa war die ersten tage der tabletteneinnahme extrem müde, aber das gab sich schnell. leider gab sich auch das mit der wirkung schnell...es wurde viel ausprobiert, aber tabletten halfen garnicht. unser onkologe hat uns dann irgendwann spritzen verordnet die ich papa gegeben habe. am betsen war dann irgendwann die pumpe. da war er dann mal schmerzfrei!

ich wünsche dir und deiner mama weiterhin alles gute und viel kraft auf diesem, eurem weg...

1000 gggggggglg grüße und einen dicken knuddler

nicole
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  #244  
Alt 13.01.2011, 13:59
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Natascha85 Natascha85 ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

War heute Morgen bei Mama.
Sie sieht gar nicht gut aus. Total aufgequollen und richtig fertig. Die Schwestern haben die Sauerstoffzufuhr wieder erhöht. Morphium bekommt sie als Tagesdosis 40mg. Ist das viel? Wir gingen die Patientenverfügung durch, doch sie wollte (noch) kein Kreuzchen machen und den Doc nochmal fragen. Darauf hin meinte ich zu ihr, dass es ein schwerer Schritt ist und ich das weiß. Sie hat Zeit sich das gut zu überlegen. Möchte sie nicht drängen. Sie sprach fast die ganze Zeit vom Tod. Sie hat Angst. Es gehen ihr soviele Gedanken durch den Kopf. Stiefpapa, wie es sein wird, ob sie ersticken wird......sie redete pausenlos und ich ließ sie. Mir war zum Heulen, konnte es bis ich draußen war aber gut halten. Sie macht sich Sorgen um Stiefpapa. Er frisst regelrecht sämtliche Antidepressiva und andere Medikamente. Seine Schwester kümmert sich um ihn. Sie will nicht an Maschinen hängen, aber dennoch kann sie noch nicht den Schritt gehen was die PV angeht. "Wenn es ne Tante wäre, würde das gehen, aber wenn man selbst betroffen ist, ist es was anderes. Ein Todesurteil". So waren ihre Worte. Ich hab ihr ausdrücklich nocheinmal gesagt, dass sie zu mir kommen kann, wenn sie etwas bedrückt. Sie hatte auch diese Überlegungen, aber wusste nicht zurecht, weil ich gerade eine Trennung hinter mir habe und selbst in einem Loch stecke. Hallo??? Das ist doch Nebensache. Klar, ich weiß in Moment überhaupt nicht wohin mit mir. Könnte die ganze Zeit heulen, weil ich weder Aus noch Ein weiß, nicht nur wegen Mama. Nein, mein Leben ist voller Scherben. Muss mich tagsüber wegen der Kleine zusammen reißen und erst am Abend sitz ich da und grüble. Das ist die schlimmste Zeit. Wenn meine Maus im Bett ist. Man funktioniert nur noch......

Naja.

Zurück zu Mama. Sie bekommt 5 Mal die Lunge bestrahlt. Ich denke ab Montag. Danach eine andere Chemo, die sich Taxotere nennt, soweit ich den Arzt verstanden habe und das eine Woche lang und dann ne Pause. Weiß erst mehr darüber, wenn ich ihn das nächste Mal sehe. Ansonsten gibt es keine Alternative. Hoffentlich bringt die Bestrahlung soviel, dass Mama besser Luft bekommt. Schlimm sie so zu sehen und sie selbst hat die Panik zu ersticken. Ihre Augen, überhaupt das ganze Gesicht, hat sich verändert. Sie sieht meiner Tante (Schwester von ihr) sowas von ähnlich, als diese auf der Palliativ lag. Das war ein richtiger Schock für mich, als ich Mama heute Morgen gesehen habe. Bin auch nicht solange geblieben, weil das Morphium sie sehr müde macht.

Oh Mann, könnt gerade irgendwo reinschlagen. Was eine scheiss Krankheit aus einen Menschen macht. Bin so erleichtert, wenn das alles vorbei ist. Mir fehlt langsam die Kraft. Stand vorhin in einem Geschäft und hätte beinahe lautstark losgeheult. Der Appetit bleibt auch weg. Bin ausgebrannt. Dann noch die Kleine. Die Doppelbelastung macht sich jetzt richtig bemerkbar. Soviele Sachen im Kopf, die erledigt werden müssen, aber das Gefühl nicht voran zu kommen bleibt.

Traurige Grüße
Natascha
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  #245  
Alt 13.01.2011, 14:26
Reinhard Reinhard ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

Liebe Natascha,

ob 40 mg viel ist, weiss ich auch nicht genau. ich vermute aber ehrer nein.
Ich hatte mal 75er Fentanyl-Pflaster, die nicht mal überzeugend den Schmerz linderten.

Dafür hatte ich davon aber mal diese fürchterlichen Angstzustände, auch mit dem Gefühl, langsam aber sicher ersticken zu müssen.
Diese Reaktion wurde auch schon von anderen erlebt. Kommt wohl nur sehr selten vor, was dem Betroffenen aber auch nicht wirklich hilft.

Eine Patientenverfügung habe ich nicht, weil ich nicht weiss, was ich da rein schreiben soll. Ich sage den Ärzten, dass ich einen angenehmen Tod wünsche und sie sollen es dann so einrichten!!
Ich denke da Z. B. an die Beatmung, denn qualvoll ersticken will ich ja nicht.
Damit waren sie auch einverstanden.

Man muss sich in dieser Situation irgendwann ausführlich mit dem Sterben auseinandersetzen und wenn man jemand hat, mit dem man darüber sprechen kann, ist es auf jeden Fall hilfreich.

Liebe Grüße Reinhard
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  #246  
Alt 13.01.2011, 17:31
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ange ange ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

Liebe Natascha,

lass dich mal in den Arm nehmen

Ich glaube dir, das es dir im Moment einfach alles zu viel ist. Es ist ja auch alles auf ein mal, Krankheit deiner Mama, Trennung vom Vater deines Kindes, Sorge um den Stiefvater. Wie soll man da noch klar denken können??? Auch wenn man jemanden hat der einen auffängt, es ist alles schwer.
Vor allem die Gespräche mit deiner Mama, aber für sie sind sie zur Zeit so wichtig. Da müssen wir als Angehörige mit durch, versuchen ihr die Angst zu nehmen, ihr gut zureden und sie wieder aufbauen.
Ich persönlich denke das eine Patientenverfügung sehr wichtig ist. Aber ich verstehe auch die Angst davor. Eigentlich sollte jeder eine haben. Ob krank oder nicht krank.
Ich weiss auch nicht ob 40 mg viel ist bei morphium oder nicht, aber ich glaube mit den Pflastern ist das nicht so zu vergleichen. Hauptsache ihre Schmerzen sind besser oder auch weg. dann ist es doch egal ob viel oder wenig.
Wenn sie aber noch eine Chemo machen wollen und Bestrahlung dann sehen die Ärzte ja noch eine Chance deine Mama wieder aufzupäppeln, das ist doch gut. Bei meiner SM haben sie gesagt, ja.. sie könnte ja noch weitermachen aber bringen tut die auch nicht mehr viel, sie solle lieber den Rest geniessen... hahaha...
naja, ich schick dir mal ganz ganz ganz ganz ganz viel Kraft und wünsche dir, das du ein wenig zur ruhe kommst heute nacht...
lg
ange
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  #247  
Alt 14.01.2011, 09:06
paula2007 paula2007 ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

hallo natascha,

lass dich erstmal ganz doll knuddeln...

ich bin der meinung, dass da mit dem morphium nach oben noch eine ganze menge möglich ist. "viel" ist relativ, genaugenommen finde ich jede menge morphium zu viel, aber was spielt das in einer solchen sitution schon für eine rolle? das wichtigste ist, dass deine mama keine schmerzen hat. es gab tage da wurde die morphiumdosis bei meinem papa täglich erhöht. klar macht man sich da seine gedanken, aber welche alternative bleibt uns schon?

dass dir die kräfte ausgehen ist ganz normal, immerhin hast du momentan eine ziemliche last zu tragen! versuch dich einfach ein wenig zu schonen und dir kleine auszeiten zu nehmen!

ich drücke dich ganz doll und wünsche dir ein annehmbares und ruhiges wochenende ohne böse überraschungen!

ebenfalls traurige, aber ganz, ganz liebe grüße, nicole
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  #248  
Alt 17.01.2011, 10:04
paula2007 paula2007 ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

hallo natascha,

wollte dich nur mal knuddeln und dir ein päckchen kraft schicken!

ich denke an euch, auf meinem tisch brennt eine kerze für deine liebe mama!

gggglg, nicole
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  #249  
Alt 17.01.2011, 11:50
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Natascha85 Natascha85 ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

Meld mich nur kurz, weil ich viel zu erledigen habe. War über das Wochenende bei meinem Schatz mit der Kleine. Es war sehr sehr schön!!!!!
Vielen lieben Dank Nicole und auch an den Rest, egal ob hier oder PN. Ich werde allen antworten sobald ich etwas Luft habe.

Aktuell bei Mama: MRT konnte letzte Woche nicht gemacht werden, da sie zusammen klappte. Sie versuchen es evtl heute nochmal. Muss mich mit dem Doc kurz schließen.

Meld mich heute Abend nochmal.

Drück euch alle ganz doll!!!!
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  #250  
Alt 19.01.2011, 11:38
paula2007 paula2007 ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

hey natascha,

alles okay?

ich drück dich ganz doll und lass dir 1000 liebe grüße da!

ggggglg, nicole
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  #251  
Alt 19.01.2011, 19:21
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ange ange ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

Hallo Natascha,

wie geht es dir???
freue mich das das letzte wochenende so schön für dich war!
ganz viele liebe grüsse
ange
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  #252  
Alt 19.01.2011, 19:57
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Natascha85 Natascha85 ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

Mama sieht gar nicht gut aus. Sie kann bald gar nichts mehr. Zum Toilettenstuhl muss sie geführt werden, sich sauber machen kann sie nicht mehr, das Atmen ist immer noch mit Sauerstoff, das Morphium lässt Mama kaum die Chance richtig wach zu werden, sie fängt an uns Kinder zu verwechseln, hat immer noch nicht die PV ausgefüllt, usw. Jetzt hat sie noch eine Lungenentzündung dazu und der Tumor ist nach hinten gewachsen. Die neue Chemo läuft auch seit gestern. Alles total besch...
Hab heut mit Stiefpapa telefoniert. Naja, wenn man das so nennen kann. Er heulte und heulte und will die Hoffnung auf Besserung einfach nicht aufgeben. Hab versucht ihn aufzubauen. Dann versteht meine beste Freundin nicht, dass ich nicht so oft ins Krankenhaus zu Mama kann. Ich seh das so: ich hatte ein Jahr (das ich intensiv nutze) um mich von Mama zu verabschieden. Ich bin jetzt bereit los zulassen, während die anderen jetzt am Rennen und Machen sind. Versteht ihr was ich meine? Ich kann Mama nicht so sehen. Es tut zu weh. Einmal oder zweimal pro Woche. Mehr geht bei mir nicht. Ich will sie so in Erinnerung behalten wie sie einmal war. So, wie sie jetzt ist.....schlimm sie so zu sehen. Diese Hilflosigkeit im Raum und ihre Angst spüre ich jedesmal. Weiß oft gar nicht was ich sagen soll, wenn sie ihre Gedanken freien Lauf lässt. Natürlich bin ich froh, wenn sie sich öffnet, aber trotzdem bin total überfordert. Wenn sie aber will, dass ich öfters komme und/oder es möchte, dass ich bis zum Schluss da sein soll, dann tue ich das. Das steht außer Frage. Ihre Wünsche werde ich so gut es geht erfüllen. Aber sobald sie noch mehr abbaut und dann auf die Palliativ kommt und nur noch vor sich hin stöhnt, dann kann ich ihr die Kleine nicht mehr zeigen, denn das Wohl meines Kindes steht IMMER an erster Stelle. Das muss Mama leider akzeptieren. So Leid es mir tut.


Um mich braucht ihr euch keine Sorgen machen! Ehrlich! Mein Liebster kümmert sich rührend um mich und ist jederzeit für mich da. Natürlich ist es doof aufgrund der Distanz, aber am Telefon hat er mich oft getröstet. Fahre wieder am Wochenende zu ihm. Dort kann ich Kraft tanken für die Woche über. Er tut mir so unglaublich gut. Wie kein anderer Mann zuvor. Wow....es ist ein sehr schönes Gefühl, trotz meiner jetzigen Situation. Den Mann gebe ich nicht mehr her!
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  #253  
Alt 20.01.2011, 09:17
paula2007 paula2007 ist offline
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hallo natascha,

es freut mich zu hören, dass es DIR wieder besser geht, auch wenn es bei deiner mama leider langsam dem ende entgegen geht. dieser mann scheint dir wirklich verdammt gut zu tun´- halt ihn bloß fest!

ich kann dich sehr gut verstehen, dass du nicht jeden tag zu deiner mama gehen magst. und ich finde, dass du dir auch rein garnichts vorzuwerfen hast. du warst im letzten jahr immer für deine mama da und lässt sie jetzt auch nicht im stich. dass du deine kleine maus nicht mehr gerne mitnimmst kann ich gut verstehen. meine jungs waren 6 und 8 als opa verstarb. so sehr sie ihn geliebt haben, die letzten tage mochten sie nicht mehr wirklich zu ihm rein. da haben sie höchstens mal kurz durch die tür geschaut und "hallo" gesagt, mehr nicht. sie haben sich dann dafür nach seinem tod von ihm verabschiedet. der bestatter hat ihn "hübsch" gemacht und uns dazu geraten, weil die kinder ihn unbedingt nochmal sehen wollten. das war ein ganz besonderer moment und für die kids war es wichtig. der opa war schick angezogen und sah aus als ob er friedlich geschlafen hat. die zeit davor sahen sie ihn ja nur mit schmerzverzerrtem gesicht und windel im bett.

Was ich damit meine- tu das was du für richtig hälst!

ich wünsche dir trotz der momentanen situation ein schönes und ruhiges wochenende bei deinem schatz. für deine mama brennt auch heute éine kerze bei mir!

ganz liebe grüße und einen dicken knuddler

nicole
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  #254  
Alt 20.01.2011, 13:23
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Natascha85 Natascha85 ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

Ach Mann, ich habs kommen sehen, als ich mich entschlossen habe sie heute zu besuchen.

Kaum auf der Station angekommen fing mich der Doc ab und führte mich in sein Büro. Dort erzählte er mir, dass sie Mama in ein künstliches Koma hätten legen wollen, wenn sie die PV nicht gemacht hätte. Dort steht nämlich: keine künstliche Beatmung, keine Intensiv, keine Reanimation und und und. Der Tumor drückt die komplette linke Lunge ab und um das wieder zu schaffen, machen sie die Chemo weiter und evtl ne Bestrahlung. Seine Meinung ist jedoch, dass er das bezweifle, wenn Mamas Zustand nächste Woche genauso ist. Sie kann gar nichts mehr. Sie sitzt nur da. Liegen kann sie gar nicht mehr. Die Schwester wollten in mein Dasein einen Katheter legen und ihr eine Windel anziehen. Es ging nicht. Also haben sie die Sauerstoffversorgung und Morphium, dass sie jetzt über den Port bekommt, erhöht und probieren es später noch einmal. Mama wird heute Nachmittag auf die Palliativ verlegt. Das weiß sie und hat Angst. Sie sprach immer wieder: "ich hab verloren, es ist vorbei, vergesst mich nicht, ich liebe euch......" Sie bekam kaum ein klares Wort heraus, so vollgepumpt ist sie mittlerweile. Ihre Augen sind stark eingefallen und als ich sagte, dass ich nochmal rein kommen werde, meinte sie "wenn ich noch solange durchhalte".


Oh Mann, ich bin Hin und Her gerissen. Auf der einen Seite bin ich fix und fertig, aber dann wiederum total erleichtert, dass wir alle es bald geschafft haben. Dann steht das Wochenende vor der Tür. Wenn ich zu meinem Schatz fahre, ob da nicht in der Familie getuschelt wird. Aber das ist mir im Moment egal, wenn ich ehrlich bin. Denn wir Kinder waren das ganze Jahr da, während der Rest immer sagte "ach, das wird schon wieder".

Ihr Lieben, ich melde mich, wenn ich Neuigkeiten habe. Was würde Tom jetzt sagen? Kopf hoch, auch wenn der Hals noch so dreckig ist. Das mache ich. Ich bin stark und werde es auch weiterhin bleiben!
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  #255  
Alt 20.01.2011, 13:33
paula2007 paula2007 ist offline
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hallo natascha,

ich nochmal...es tut mir so leid, jetzt geht es ja doch verdammt schnell...
aber -bitte nicht falsch verstehen- für deine mama ist es das beste wenn sie jetzt nicht mehr allzu lange leiden muß. und wie du selber schon schreibst wird es für euch alle eine erleichterung sein wenn deine mama es bald geschafft hat...denn so wie sie jetzt da liegt ist es nur noch eine quälerei und so etwas hat kein mensch verdient!

wenn dir danach ist- ich bin immer für dich da!!!

ggglg, nicole
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