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#1
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AW: HILFE!!! Wie ist das Leben ohne Magen?
Moin an alle!
Ich lebe seit 3 1/2 Jahren ohne Magen. Das geht ganz gut. Ich esse sehr vieles, das mir auch bekommt. Lebensmittel, die schwer verdaulich sind, meide ich (Paprika, Zitrusfrüchte, Wirsing, Weisskohl, rohe Zwiebeln, Obst meist nur geschält). In einer Klinik, die auf dem neuesten Stand ist, bekommst du anfangs (!) künstliche Ernahrung durch eine Dünndarmsonde, intravenös oder über den Port ist Museum. Ich habe nach einer Woche wieder normal gegessen. Du wirst öfter Blähungen und Durchfall haben, ist aber besser als tot sein. Kläre, ob du eine Chemotherapie brauchst wegen des Lymphknotens. Die Essensmenge, die du brauchst, mußt du auf mehr Mahlzeiten aufteilen, also 6 bis 10 mal am Tag essen. Mit der Zeit kann man auch das reduzieren, da der Darm sich etwas anpasst. Der Magen ist kein notwendiges Organ, mach dich nicht verrückt. |
#2
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AW: HILFE!!! Wie ist das Leben ohne Magen?
Danke für die vielen Antworen.
Das Problem was ich zusätzlich bei mir sehe ist meine Eßsucht im Vergleich zu einm Normalgewichtigen vor der OP. Wenn meine Emotionen nicht mitspielen und ich nach einer OP genauso wenig Beherrschung in dem Bereich habe bin ich auch mit OP ruckzuck unter der Erde. Das kann sich ein Nichtfresssüchtiger kaum vorstellen... Das ist eine Sucht wie jede andere und genau gut/schlecht in den Griff zu bekommen. Sie ist für mich DIE ZENTRALE für gute GEfühle. Ich lebe sozial sehr isoliert, leide an Depressionen und bin deshalb auch berentet. Das alles muss mit berücksichtigt werden. Und deshalb schreibe ich hier. Geändert von sgrund (13.10.2018 um 12:05 Uhr) |
#3
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AW: HILFE!!! Wie ist das Leben ohne Magen?
Hallo 👋🏻
Wäre es für dich eine Möglichkeit, dich in der Zeit nach der OP stationär therapeutisch aufnehmen zu lassen? Ich arbeite mit Menschen mit psychischen Erkrankungen und weiß daher, dass es evtl eine Möglichkeit sein könnte, die OP in einer Klinik durchzuführen, die ebenfalls psychiatrische Betten hat. Somit kann engmaschiger auf die Krebserkrankung eingegangen werden, und du hättest eine therapeutische Begleitung für eine mögliche Symptomverstärkung. Wir hatten eine ähnliche Situation eines suchterkrankten Klienten mit Lungenkrebs, der in der Uniklinik operiert wurde und anschließend zur Stabilisierung sich hat in der Unipsychiatrie aufnehmen lassen. Dass es zu einer suchtverstärkung in so einer Ausnahmesituation kommt ist nur verständlich! Liebe Grüße |
#4
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AW: HILFE!!! Wie ist das Leben ohne Magen?
Soweit ich weiß hat die Uniklinik HD keine solche Betten.
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#5
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AW: HILFE!!! Wie ist das Leben ohne Magen?
Hallo sgrund.
Nun hast du so viele Antworten erhalten, von Menschen in ähnlicher Situation wie deiner. Letztendlich entscheidest nur du alleine, wie es mit dir weitergehen soll! Niemand kann dir DEINE Entscheidung abnehmen! Was ist dir wichtiger? Deinen Essgelüsten weiterhin nachzugehen und letztendlich noch einige Wochen oder Monate zu Leben, bei weiterhin zunehmenden Beschwerden ( denn die werden ja nicht weniger) , oder evtl. bei guter Lebensqualität mit wenigen/ einigen Einschränkungen weiter zu Leben? Vielleicht solltest du dir eine weitere ärztliche Meinung einholen? Mit vielen Grüßen, Sanne |
#6
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AW: HILFE!!! Wie ist das Leben ohne Magen?
hallo sgrund
ich lebe nun seit 15 jahren ohne magen, war auch auf 49 kg runter und ich habe meine einschränkungen aber damit lebe ich und es geht mir ganz gut. l.g. |
#7
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AW: HILFE!!! Wie ist das Leben ohne Magen?
Hallo sgrund,
hast Du Dich denn mittlerweile entschieden, vielleicht die Operation schon hinter Dir? Liebe Grüße, Monika |
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