Leberkrebs HCC+Schildrüsenkrebs

[Tobi79]

Hallo Zusammen,

einer Freundin geht es sehr schlecht. Bei Ihrem Mann wurde letztes Jahr im April Leberkrebs festgestellt als Primärkrebs. Sie hat sich seit dem sehr zurück gezogen und gibt kaum etwas Preis. Ich weiß das Chemos durch Tabletten gemacht wurden und der Krebs darauf hin nicht weiter wuchs. Nun wurde vor kurzem die Hoffnung geweckt, dass dieser nun etwas kleiner wäre und operiert werden könnte.

Dann kamen plötzlich auffällige Schilddrüsenwerte dazu. Der Kontakt zu meiner Freundin brach ab. Mittlerweile konnte ich nur erfahren, dass nun auch Krebs in der Schilddrüse festgestellt wurde und binnen kurzer Zeit operiert wurde. Die Schilddrüse wurde komplett entfernt. Nun steht Bestrahlung an.

Mehr weiß ich nicht. Ihr Mann macht die Bestrahlung wohl ambulant und ist wieder zu Hause. Doch den Kontakt zu Ihren Freunden verweigert sie immer mehr.
Sie mag auch überhaupt nicht drüber reden. Doch ich mache mir große Sorgen. Wie sind die Erfahrungen in diesem Bereich. Über Leberkrebs ohne Operation lese ich nur negatives! Nun noch der Krebs in der Schilddrüse :-( Für mich hört sich das sehr schlecht an. Dann noch Bestrahlung.

Ich möchte gern meiner Freundin helfen doch weiß überhaupt nicht wie! Ich möchte wissen, wie ernst die Situation ist!

Habe einfach so viele Fragen :-(

Ich mag Sie aber nicht so direkt fragen. Glaube auch sie würde mir dazu keine ehrliche Antwort geben.

Daher wäre es lieb, wenn jemand Erfahrungen dazu hat und mir evtl. Antworten geben kann.

Möchte mich einfach richtig verhalten.

Besten Dank schon mal.

Tobi

[fluturi]

Hallo Tobi,

ich kann dir leider nichts zur Diagnose Leberkrebs sagen. Nur so viel: ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Ärzte nicht gerade feinfühlig mit Prognosen und Chancen umgehen, was einerseits natürlich richtig ist, damit man weiß, woran man ist. Andererseits ist das sehr schmerzvoll und als Angehöriger möchte man das auch manchmal einfach nicht wahrhaben. Wenn man es dann aber anderen mitteilen soll, wird es ein Stück mehr Realität. Vielleicht mag sie deshalb nicht so offen sprechen und zieht sich zurück. Jeder Mensch ist anders. Mein Vater ist einem fortgeschrittenenen Krebsstadium. Wir wissen dies erst seit ein paar Wochen. Seitdem steht die Welt Kopf.. Alles ist anders. Wir verbringen und verwenden sehr viel Zeit mit und für meinen Vater. Ich habe kaum noch Zeit mich mit Freunden zu treffen und meist ist mir das auch viel zu viel. Ich mag nur noch wenige Leute sehen.. Nimm es deiner Freundin nicht übel. Vielleicht kannst du ihr eine Karte oder einen Brief schreiben, in dem du deutlich machst, dass du für sie da bist? Das haben manche Freunde für mich getan und mir hat es geholfen.

Alles Liebe,
Fluruti