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  #346  
Alt 08.07.2010, 14:59
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Conny44 Conny44 ist offline
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Und wieder ist ein Jahr vergangen.......

Ich gedenke heute meinem Vater, der nunmehr vor 3 Jahren diese Erde verlassen musste .......

Du bist immer in meinem Herzen, Vati.
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

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mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011
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  #347  
Alt 08.07.2011, 23:30
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Conny44 Conny44 ist offline
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An meinen Vater:

Das Elend fing vor 4,5 Jahren an - mit deiner Krankheit. Und es sollte nicht aufhören. Genau heute vor 4 Jahren verließ dich deine Kraft, nachdem du 17 Tage keine Nahrung zu dir genommen hattest. Du hast dich mit aller Macht dagegen gewehrt, aber der Tod grinste dir fies ins Gesicht.

Durch dich bzw. die furchtbare Krankheit durfte ich meinen über alles geliebten Mann kennen lernen, das größte Geschenk aller Zeiten. Aber auch er war machtlos gegen den sch... Untermieter und folgte dir nur 9 Monate später.

Aber dem nicht genug. Es sollte nicht aufhören. Mutti ging auch nur 3 Jahre und 8 Monate nach deinem Versterben plötzlich und völlig unerwartet.


In nicht einmal 4 Jahren musste ich euch 3 gehen lassen, ob ich wollte oder nicht. Es hat keiner gefragt, weder euch noch mich.
Im Alter von 48, 66 und 69 Jahren wurdet ihr geholt.
Ist das gerecht? Ist das der Lauf der Dinge? Wie soll ich jemals damit fertig werden? Ich habe überhaupt noch nichts verarbeitet, es tut einfach nur weh.

Ich denke an dich, an euch jeden Tag und kämpfe Stunde für Stunde ums Weiterleben. Es hat keine Qualität mehr, aber ich lebe. Und ich bin nicht einmal glücklich darüber. Im Gegensatz dazu hättest du/hättet ihr alles dafür gegeben. Aber es hat nicht sollen sein. Es tut weh, verdammt weh. Und es wird einfach nicht besser. Meine Gesundheit ist dahin, meine Seele ebenfalls.

Ja, ich lebe, aber wie?
Ich hoffe, dass es euch besser geht, dort, wo ihr jetzt seid.

In Liebe - deine Tochter
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  #348  
Alt 09.07.2011, 09:21
Rüdi59 Rüdi59 ist offline
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Standard AW: BSDK inoperabel m. Lebermetastasen

Liebe Conny,

ich bin nur noch selten hier sei mein Mann vor 9 Wochen gegagen ist, so auch heute morgen und da lese ich Deine Gedanken und bin so traurig. Ich fühle mi Dir. Dahr ein paar hoffentlich tröstende Worte:

Traue Dich loszulassen
freizugeben, dich selbst
und die, um ddie Du trauerst.
Denn Du sollst weiterleben,
Du darfst weiterleben,
es wird immer genug da sein, dies zu vollbringen.
Indem Du sie loslässt,
verrätst Du sie nicht,
Du wirst Dein eigenes Leben auf Dich nehmen,
Schritt für Schritt, Tag für Tag, Stunde um Stunde.
Je weiter Du kommst, desto mehr wir die Angst
davor schmelzen
wie der Schnee in langersehnter Sonne
Das was war, lässt sich nicht festhalten.
Je mehr Du danach greifst, desto mehr
zerrinnt es wie feiner, trockener Meeressand
zwischen den Fingern.
Traue Dich loszulassen, freizugeben
und scheinbar ohne Halt weiterzugehn.
Was gewachsen ist und Liebe war, ist unvergänglich
unumkehrbar,
es wird Dich tragen, wenn Du Dich tragen lässt,
los-lässt in freie Bewegung.
Erinnerung wird bleiben,
unbedrohlich, lebensstrak.
Du kannst leben, glaube mir,
jetzt, sofort und immer mehr.

(Aus Jochen Jülicher: Es wird alles wieder gut, aber nie mehr wie vorher)

GLG Sylke
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  #349  
Alt 09.07.2011, 11:13
Yasmin86 Yasmin86 ist offline
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Ort: Netphen bei Siegen
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Standard AW: BSDK inoperabel m. Lebermetastasen

Hallo liebe Conny, ich kann deinen Schmerz so gut nachempfinden. Wenn man auf einen Schlag seine Liebsten verliert. Man sich seine Zukunft vorgestellt hat..und nichts so läuft wie gewünscht....

Im September vor 10 Jahren mein Papa. Mit 15 sitzt man plötzlich am Sterbebett seines Vaters, hält ihm in seinen letzten Minuten die Hand.
9Monate Später, plötzlich der Anruf das dein Bruder mit dem Motorrad tödlich verunglückt ist ...2Jahre später meine Mama einen schweren Herzinfarkt hatte, kruz darauf der Opa und kein halbes Jahr darauf Oma mit Schlaganfall und Tod.

Alles anders als man es sich als Teenie wünscht, man bahnt sich gerade den Weg...und aufgrund dessen einige falsche Wege eingeschlagen.

2006 macht mein bester Freund ( mein Alter / und der seine Mama morgens Tod vor dem Bett gefunden hat in jungen Jahren ) Soizid. Einfach mit 18 Jahren vor einen ICE geworfen. Er war wie mein Bruder, haben die gesamte Kindheit verbracht....

Im selben Jahr lerne ich meinen jetzigen Mann kennen. Wir sind keinen Monat zusammen als sein Vater verstirbt, EINEN MONAT später seine Lebensgefährtin und EINEN MONAT darauf sein Bruder...Familie ausgelöscht....

Keine 5 Jahre später, passiert nun das schlimmste vom schlimmsten... meine Mama ist erkrankt..von jetzt auf jetzt....es schien gerade mal alles vernünftig zu laufen ...und dann noch Bauchspeicheldrüsenkrebs.....Ich bin mal eben 25 Jahre alt und habe nur die Schattenseite des Lebens bisher kennengelernt...ich frag mich ständig wieso, man hat keine Möglichkeit so zu werden wie man es sich wünscht ... Unser Sohn ist keine 3 Jahre alt, hat mit seinem OPA am 4.9 Geburtstag..aber momentan keine Lebensfrohe Mama....ich hoffe er muss in seinen jungen Jahren nicht soviel leid erleben ...

Liebe Conny, es ist schwer aber vllt. hilft es dir, zu wissen das einige diesen Schmerz und diese Wut gut nachempfinden können und damit Leben, bzw. es lernen müssen, ich auch.

Denk an dich, liebe Grüsse
Yasmin
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