BSDK-Viele Fragen

[rudotel]

Hallo,

nachdem ich nun schon etliche Tage Eure Beiträge gelesen habe, die mir (meist) Mut und Zuversicht gegeben haben, habe ich mich nun heute selbst im Forum angemeldet. Vor gut einer Woche geriet unsere Welt aus den Fugen: Bei meiner lieben Schwester (51), die nie nennenswert krank war - von etlichen Finger- und Beinbrüchen nach sportlichen Aktivitäten mal abgesehen - wurde BSDK diagnostiziert. Zunächst hörte sich alles noch recht optimistisch an: Zufallsbefund (die eigentlichen Beschwerden kamen von einer großen Zyste im Unterleib), gut operabel, eventuell nicht mal Chemo nötig...

Sie ist dann am Montag mit ihrem Mann nach Heidelberg gefahren. Gestern dann Vorstellung in der Sprechstunde, nochmal CT und damit der nächste Schock: die Leber ist auch befallen. Heute die OP und schon nach relativ kurzer Zeit der Anruf meines Schwagers: inoperabel. Ich war total geschockt, habe meine Arbeit Arbeit sein lassen und bin nach Hause zu meinem Mann und meinem Sohn gefahren. Nun lese ich seit Stunden im Internet und hole mir Tipps und Zuversicht aus Euren Beiträgen.

Ich habe auch ganz konkrete Fragen, vielleicht kann mir/uns jemand helfen: Meine Schwester lebt in Bad Freienwalde, das ist etwa eine Autostunde von Berlin entfernt. Das heißt die weitere Behandlung müsste in Berlin und östlicher Umgebung stattfinden. Ich habe vorhin gelesen, dass es an der Charite auch ein Pankreaszentrum gibt. Habt Ihr Erfahrungen damit? Ist es empfehlenswert. Gibt es eine andere Arzt-Praxis die auf die Behandlung von BSDK spezialisiert und empfehlenswert ist?
Was ist außer der Misteltherapie an zusätzlichen (alternativen) Behandlungen noch empfehlenswert?
Vielleicht kennt ja sogar jemand eine onkologische Arztpraxis, die auch alternative Therapien zur unterstützenden Behandlung mit anbietet?

Heute abend will sich der operierende Arzt noch mit meiner Schwester und meinem Schwager unterhalten. Hoffentlich gibt es nicht noch mehr Hiobs-Botschaften.

Würde mich freuen, wenn ihr mir helfen könntet. Wünsche Euch allen erstmal alles Gute. Ihr werdet jetzt sicher öfter von mir hören.

[ronin1970]

Hallo,

leider sieht es bei BSDK mit Lebermethastasen nicht besonders gut aus !
Was haben denn die "Heidelberger Ärzte" für eine weitere Behandlung vorgeschlagen (außer wahrscheinlich eine Chemotherapie?!) ?
Kann evtl. noch operiert werden, wenn die Methastasen durch die Therapien verschwunden sind `?
Ich finde diese beiden Themen sehr hilfreich (du findest diese Themen stets am Anfang des BSDK-Forums):


- Die 10 Fragen zu BSDK von Ole
- 10 Tipps bei BSDK von Ole

Viele Grüße

[Siri01]

Hallo Rudotel

ich bin in einem anderen Thread unterwegs, lese aber verschiedene Berichte.

Du suchst in Berlin einen Onkologen der auch alternative Medizin anbietet.

http://www.onkologische-praxisgemeinschaft.de/

Biologische Krebstherapie und Komplementärmedizin

* Ganzheitliche Anamnese
* Immundiagnostik (Immunstatus)
* Immunstimulation durch Mistel- oder Thymusbehandlung
* Vitalstoff-Analyse
(Bestimmung von Vitamin- und Mineralstoffspiegeln im Vollblut)
* Gezielte Optimierung der Vitalstoffe (Orthomolekulare Medizin)
* Bestimmung des Säure-Basen Haushaltes durch Sander-Test
* Darmflora-Analyse (z.B. nach Abschluss einer Chemotherapie)
* Darmregulation/Regeneration
* Ernährungsberatung
* Entgiftung und Ausleitung
* Enzymtherapie
* Hochdosierte Vitamin-Infusionen
* Ganzheitliche Schmerztherapie z.B. mit Akupunktur
* Behandlung schmerzhafter Neuralgien (z.B. der Brustwand) durch Neuraltherapie
* Biologische Behandlung von Lymphödemen
* Psychoonkologie
* Beratung zur Krankheitsverarbeitung
* Simonton-Beratung
* Gesundheitstraining in Gruppen
* Kooperation mit Reha-Sport Einrichtungen zur körperlichen Aktivierung

Das ist ein Teilspektrum seines Angebotes. Es ist ja eine Gemeinschaftspraxis- die auch einen Psychoonkologen im Programm hat. Also eine Ganzheitliche Betreuung.

Natürlich auch ganz normale Schulmedizin- die für mich persönlich im Vordergrund steht.

Wenn es Dir zu weit weg ist, kannst Du zumindest nachfragen, ob sie eine Praxis in Deiner Nähe kennen.

Ich hoffe das hilft so ein bisschen?

LG Liz

[rudotel]

Liebe Liz, Hallo Ronin,

vielen Dank für Eure Antworten, vor allem für den Praxis-Link. Tempelhof ist nicht gerade supergünstig zu erreichen, aber wie Du schon gesagt hast: vielleicht kann mir die Praxis auch Ärzte benennen, die für meine Schwester besser erreichbar sind. Mir ist es schon wichtig eine Praxis zu finden, in der Schulmedizin und alternative Verfahren nebeneinander angewandt werden, auch weil die Chemotherapie dann besser verträglich und die Lebensqualität eine höhere ist, wenn nebenbei noch Misteltherapie, orthemolekulare Medizin o.ä. angewandt werden. Entscheiden muss das letztendlich sowieso meine Schwester, aber ich bin beauftragt, schon mal viele Erkundungen einzuziehen.

Geplant sind bei ihr jetzt erstmal eine Chemo mit Gemzar und die Ärzte hoffen, dann irgendwann doch noch operieren zu können Am Dienstag kommt sie eventuell wieder nach Hause. Dann kann ich sie wenigstens mal drücken

Ich wünsche Euch beiden und allen anderen hier im Forum schöne Osterfeiertage

[Katharina]

Hallo
Meine Ma war im Panreas Zentrum der Charite Campus Virchow.
Es ist eine Uni Klinik. Wenn Ihr Interesse an einer Studie habt, seit ihr dort gut aufgehoben. Allerdings nur bei rein schulmedizinischer Behandlung. Etwas anders kann man von einer Uni Klinik nicht erwarten.
Für eine rein palliative Behandlung...naja...da waren unsere Erfahungen nicht so klasse. Dafür hat man dort nur wenig Zeit. Man ist dann in einem kleinen KKH sicher beser aufgehoben, Chemo kann man in jeder Onkologischen Praxis machen und einen HP seines Vertrauens, der einem Mistel spritzt auch.
Viele Grüße