Verödete Venen

Hallo Ihr Lieben,
Bin 47 Jahre, bei mir ist im Januar Brustkrebs diagnostiziert worden (2,3 cm). Habe mich entschieden, erst die Chemo zu machen um den Tumor zu verkleinern und eine Kontrolle zu haben, ob sie wirkt und dann die OP. Als Chemo waren geplant 4 x EC und 4x Docetaxel, wovon ich jetzt die zweite Docetaxel hinter mir habe. Nun zu meinem Problem: Nach versuchter aber fehlgeschlagener Portimplantation bekam ich eine Thrombose der Vena subclavia, musste also die Chemo in die Armvene injiziert kriegen. Durch die 4 EC verödeten die oberflächigen Venen völlig. Ich kann den Arm nicht mehr ganz strecken, die Adern sind hart und kommen heraus (ich habe das Gefühl, sie sind zu kurz) und ich habe Schmerzen. Man sagte mir, dass sich das nach der Chemo bessern würde, was ich aber nicht glaube. Ich bin doch ziemlich eingeschränkt und würde von euch gerne wissen, ob ihr Erfahrungen diesbezüglich habt. Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit, die Venen ähnlich wie Krampfadern herauszuziehen? Die 4 ECs haben übrigens den Tumor nicht viel verkleinert, aber nach der ersten Docetaxel schrumpfte er sprunghaft.

Hallo Sigrid,
das geht wieder weg. Ich habe das im letzten Jahr nach dem EC auch gehabt auch gehabt und konnte einige Zeit meinen Arm auch nicht richtig strecken. Hat auch ziemlich weh getan. Mittlerweile ist es fast wieder ganz weg und Beschwerden habe ich auch nicht mehr.
Ich habe nichts dagegen getan, außer hin und wieder mal mit hochdosiertem Heparin eingerieben
und leichte Dehnübungen gemacht.
Also, nur ein bißchen Geduld und es wird wieder.
Liebe Grüße
Birgit

Hallo Birgit,
das beruhigt mich etwas. Ich hoffe dass es bei mir auch so sein wird.

[Elfe]

Liebe Sigrid,
ich hatte leider (unter FEC) das gleiche Problem ;-(.
Erst nach langer Diskussion mit den Ärzten, konnte ich erreichen, dass ich nach Epirubicin = E noch Natriumchlorid infundiert bekam. So waren die Venen wenigstens 2x verwertbar. Erst -leider- viel später erfuhr ich, dass "Rutin" die Überlebensdauer der geschädigten Venen erhöhen kann. Probier es einfach aus.
Liebe Grüße Elfe

Hallo Elfe,
vielen Dank für deinen Tip. Für meine Chemo kommt er leider zu spät, ich bin mit den EC schon durch, und die DOC reizen die Venen nicht so. Aber man weiß ja nie, was in Zukunft noch auf einen zukommt!

Hallo Elfe,

was ist "Rutin" ? Eine Salbe zum einreiben? Ein Mittel was mit(nach der Chemo verabreicht wird? Tabletten?

Bitte weitere Info...

Liebe Grüße

Urmel

P.S. Habe 4 x taxotere + 4 X epirubicin vor mir

[Elfe]

Liebe Urmel,
Rutin ist ein Bioflavonoid aus der Rosskastanie. Rutoside werden bei Venenleiden angewandt, um die Gefäße schön elastisch zu halten. Sie beugen einem Ödem vor, kräftigen die Venen und fördern deren Durchblutung. :-)
Es gibt sie sowohl als Salbe als auch als Kapseln, beides im Drogeriemarkt. Wenn als Infusion angewandt, dann nur in einer naturheilärztlichen Praxis. Üblicherweise wird Rutin und deren derivate NICHT von der Krankenkasse bezahlt ;-(.
Liebe Grüße Elfe

Hallo Sigrid,
ich habe zwar extra für die Chemo(FEC)einen Port bekommen, aber die erste Chemo bekam ich auch noch über die Armvene!Ich muss auch dazu sagen, dass es auch sehr schwierig ist bei mir Blut abzunehmen, es braucht immer mehrere Versuche. Ich hatte vom vielen Blutabnehmen die selben Probleme wie du, mein Arm tat ohne Ende weh, nach der ersten Chemo musste ich mich auch wie wild übergeben, also musste ich wieder ins Krankenhaus und die haben mir da nen Zugang gelegt. Ich hatte da den Port noch nicht, deshalb wurde mir der Zugang wieder in den Arm gelegt. Mein Arm tat mir einige Monate lang weh, ich dachte schon, dass das nicht wieder weg geht. Als ich dann in Kur war, sagten die, dass sich meine Venen entzündet haben. Meine letzte Chemo hatte ich am 13.1. und mittlerweile tun mir die Venen nicht mehr weh. Mein Arzt sagte, dass das mit dem Heilen halt etwas länger dauert als es normalerweise der Fall wäre, wegen der Chemo!! Aber keine Sorge, es dauert ein wenig, aber das geht wieder weg!!
Liebe Grüsse
Jeany