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  #31  
Alt 21.01.2009, 12:30
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Tine70 Tine70 ist offline
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Standard AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...

Hallo liebe Kirsten,

ja, die betroffenen Mienen und die danach folgenden Plattitüden kenne ich auch...klar, wer die Situation selbst nicht kennt, kann sich niemals so einfühlen und man sollte da nicht ungerecht sein, ich weiß...Weißt du, wenn jemand damit nicht umgehen kann, aber wirklich aus Anteilnahme fragt, dann verstehe ich, wenn die Antwort hilflos ist, aber diese sensationsgeilen Leute, die dir am besten noch erzählen, wie elend der und der auch an Krebs gestroben ist...arrrghhh...
Nun ja, ich bin wohl im Moment nicht wirklich gesellschaftsfähig und daher sehr froh, dieses Forum zu haben, auch wenn es hier im Moment viele so schlecht geht und mir das ziemlich nahe geht...

Hier ist der Zustand unverändert,aber glaube, nicht gar so schlecht wie gestern...Ich habe allerdings noch keine Vorstellung,ob und wie die Chemo am Freitag a) durchgeführt und b) überstanden werden soll, wenn ich ihn da so liegen sehe, dann weiß ich, dass ihm das mit Sicherheit unglaublich zusetzt, wenn es denn überhaupt geht...Ach Mensch, Sorgen, Ängste, Traurigkeit...Wir haben ca. 25 km zur Chemo zu fahren, die ganze Zeit hat Mama ihn halt runtergefahren und gewartet. Letzte Woche, als er so schwach war, habe ich die beiden gefahren, weil ich sie dann direkt vorm Eingan rauslassen konnte, mein Mann hat sie geholt. Ich habe keine Ahnung, wie das übermorgen werden soll; ich weiß, es gibt da Krankentaxis usw.,aber wenn mein Stiefvater sonst ein geduldiger Mensch ist und nicht viel verlangt, das will er keinesfalls und ich kann es irgendwo verstehen (und muss es so akzeptieren!). Ich will sie ja gerne wieder fahren,ist nicht das problem, aber es erscheint mir so hart, ihn in diesem Zustand dahin zu schaffen und an das Zeugs zu hängen, er kommt ja nicht mal die fünf Stufen zur Praxis hoch...Verstehst du meinen Zwispalt? Ich muss es nicht entscheiden, zum Glück, ich trage die Entscheidung nur mit...Einerseits bedeutet Chemo doch immer irgendwo Hoffnung, andererseits sehe ich natürlich auch, in welchem Zustand er ist und wie schlecht es ihm danach erst geht...Oh Gott, ich weiß wirklich nicht, was ich denken soll!Warten wir ab, wie es morgen geht, denke, meine Mutter hält nochmal Rücksprache mit unserem Arzt..
Klar, ich versuche, die beiden ein wenig aufzurichten und was soll ich anderes tun als hoffen und sie unterstützen...irgendwie müssen wir durch diese Zeit...im Moment weiß ich einfach gar nicht,was wir tun können....vielleicht geht es morgen ja noch ein kleines bisschen besser....

Wünsche dir einen schönen Tag und hoffe, ihr hattet gestern doch noch einen schönen Abend!

LG,
Martina
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-Charlie Chaplin-

Geändert von Tine70 (21.01.2009 um 12:40 Uhr)
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  #32  
Alt 21.01.2009, 12:37
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Standard AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...

Liebe Martina,

einfach nur so und für Freitag drücke ich die Daumen!

Kirsten.
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Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008
Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009


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  #33  
Alt 21.01.2009, 12:42
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Tine70 Tine70 ist offline
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Standard AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...

Ach wie schön, du warst "bei mir" , als ich geschrieben und nochmal geändert habe, als hättest du geahnt, wieviel Bammel ich vor Freitag habe... Danke, dass du an uns gedacht hast!

LG,
Martina
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-Charlie Chaplin-

Geändert von Tine70 (21.01.2009 um 12:45 Uhr)
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  #34  
Alt 21.01.2009, 18:20
Queeny Queeny ist offline
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Standard AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...

Liebe Martina,

wie gut kann ich Dich verstehen...
Die Chemo hilft hoffen und ist der einzige Weg, das Fünkchen Hoffnung, den Krebs doch noch zu besiegen. Andrerseits wissen wir, wie anstrengend sie ist, und mit wieviel Schmerzen und/oder Nebenwirkungen sie verbunden ist. Wir wollen doch nur, dass es dem Anderen gut geht. Was aber der richtige Weg ist, dass vermögen wir nicht zu entscheiden.
Aber ich weiß, irgendwann wird der Tag kommen, wo wir uns ganz klar auf eine Seite stellen können. Und ich hoffe und bete, dass es vielleicht doch überraschenderweise die andere sein wird...

Ich wünsche Dir einen ruhigen Abend. Wie aufgewühlt Du sein musst, kann ich mir gut vorstellen. Auch ich bin heute einfach unruhig, habe Herzrasen und weiß gar nicht genau, was ich eigentlich tun soll. Arbeiten fällt momentan sehr schwer, da die KOnzentration fehlt.

Für Freitag alles alles Gute, ich bin in Gedanken bei Euch

Liebe Grüße
Queeny


Geändert von Queeny (21.01.2009 um 18:57 Uhr)
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  #35  
Alt 21.01.2009, 18:29
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Tine70 Tine70 ist offline
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Standard AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...

Liebe Queeny,

Herzrasen kannten mein niedriger Blutdruck und ich vorher auch noch nicht, jetzt weiß ich, wie sich das anfühlt...

Habe dir gerade in deinem Thread geschrieben, wie schlecht sich der Tag heute dem Abend entgegenneigte, komme gerade von meinen Eltern: Mein Stiefvater hat nachmittags erbrochen, kann nichs essen, die stimme ist brüchig...ganz, ganz schlimm, er tat mir so leid und ich kann nichts tun....
Wie das Freitag werden soll....

Ach Mensch, es tut so weh!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!

Danke für die süße Fee, die hat mich dann doch zum Lächeln gebracht...

Liebe Grüße,
Martina
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-Charlie Chaplin-
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  #36  
Alt 21.01.2009, 19:11
Queeny Queeny ist offline
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Standard AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...

Ach liebe Martina,

jetzt habe ich gerade gelesen, wie es Deinem Stiefpapa heute ergangen ist ...
Es tut mir sooo Leid
Die Hilflosigkeit macht einen dabei so richtig fertig

Ich hoffe ganz ganz fest, dass es ihm ganz schnell wieder besser geht. Es muss doch endlich wieder aufwärtsgehen!

Diese Seelenschmerzen kenne ich zu gut

Ich sende Dir einen ganz lieben Knuddler...

Bleib stark - und gönn Dir etwas Ruhe!

Alles Liebe
Queeny
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Geändert von Queeny (21.01.2009 um 19:14 Uhr)
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  #37  
Alt 22.01.2009, 07:52
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Tine70 Tine70 ist offline
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Standard AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...

Guten Morgen liebe Queeny,

vielen Dank für die Knuddler, du glaubst gar nicht, wie sehr ich die brauchen kann!
Bin gestern mit einem sooo schlechten Gefühl schlafen gegangen, kurz nach zehn hat mein Mann mir noch eine SMs geschickt, mit der ich nicht gerechnet hatte und in total erschrocken, weil ich sofort Panik bekommen habe, sie sei von Mama und ich es ginge noch schlechter...

Heute morgen gönne ich mir mal ne Runde Solarium, ein bisschen Sonne und Wärme tun bestimmt gut...Dann schau ich bei meinen Eltern vorbei und hoffe, dass es ein Stückchen besser geworden ist und er zumindestens nicht ständig Brechreiz hat.
Hast du schon mal was von diesen Opi-Tropfen gehört? Sollen bei diesem starken Brechreiz helfen, muss mich da mal schlau machen- Hauptsache, es hilft und ihm geht es besser!

Wünsche dir einen schönen Tag und hoffe bei euch auch auf gute Nachrichten!!!!

Liebe Grüße,
Martina

Nachtrag: Gerade mit Mama telefoniert, die halbe Nacht erbrochen, strikte Weigerung, einen Arzt zu rufen, geschweige denn, ein Krankenhaus zu betreten. Ich versteh es ja...Heute kommt der Hausarzt, schauen wir, was dieser spricht.Ach, ich könnt nur noch heulen. aber das hilft ja auch niemandem...
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-Charlie Chaplin-

Geändert von Tine70 (22.01.2009 um 08:30 Uhr) Grund: Nachtrag
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  #38  
Alt 22.01.2009, 11:14
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Standard AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...

Liebe Tine,

doch, das Heulen hilft DIR! Und das Solarium auch!
Und es ist wichtig, dass Du Dinge tust, die für DICH wichtig sind (ha, weiß ja, wie schwer das ist, anderen das zu schreiben ist viel einfacher, als es selber umzusetzten).
Es sieht ja im Moment wirklich nicht rosig aus. Vielleicht kann Euch der Hausarzt ja wirklich helfen.

Kirsten.
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  #39  
Alt 22.01.2009, 13:17
Queeny Queeny ist offline
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Liebe Martina,

ja, Kirsten hat recht:tu etwas für Dich! Und weinen darfst Du auch. Ich finde, das wirkt sehr befreiend... Und wenn es Dir hilft, die Situation zu verarbeiten und Kraft zu schützen, ist alles richtig, wonach Dir gerade ist.

Ich hoffe auch sehr, dass der Hausarzt helfen kann! Ich verstehe, dass er nicht ins Krankenhaus will, aber ich bin mir sicher, sie könnten ihm dort helfen und zumindest etwas gegen die Übelkeit tun.

Ich drück Dich
Du schaffst da

Alles Liebe
Queeny
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  #40  
Alt 22.01.2009, 18:03
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Tine70 Tine70 ist offline
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Liebe Kirsten, liebe Queeny,

ihr glaubt gar nicht, wie gut mir eure Zeilen tun...Es ist ganz furchtbar, es geht ihm so schlecht, er kann kaum noch reden und Mama und ich haben ihn von der einen Couchseite zur anderen fast gehoben, so leicht ist er...Der Hausarzt war da und es wird auch ihm Krankenhaus keine Hilfe mehr geben, diesen Tatsachen müssen wir ins Auge blicken. Er trinkt immerhin ausreichend, doch die Funktionen der inneren Organe werden schwacher, Essen geht gar nicht.
Hoffe auf ein Wunder und eine ruhige Nacht und heule jetzt ein paar Runden.

Nochmals lieben Dank, dass ihr schreibt und so tröstet!!!!

Ganz liebe Grüße,
eine sehr mitgenommende Martina
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-Charlie Chaplin-
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  #41  
Alt 22.01.2009, 18:25
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Liebe Martina,

natürlich denke ich an Dich und wünsche Euch eine ruhige Nacht, in der Ihr Kräfte sammeln könnt.



Kirsten.
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  #42  
Alt 23.01.2009, 00:00
Queeny Queeny ist offline
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Liebe Martina,

ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr ich mit Dir mitfühle...
Es ist erschreckend, wie schnell es bergab gehen

Meiner Schwester geht es unverändert. Eher etwas schlechter als Dienstag. Meine Mutter sagt sie sieht so aus als würde sie verhungern ganz mager, tellergroße Augen, gelb, und in sich gekehrt... Ich ertrag es nicht mehr Aber ich muss stark bleiben...

Ich war heute auf einem Rosenstolz-Konzert...es hat mir gut getan, mich abzulenken. Bis das Lied für eine verstorbene Freundin kam, da hab ich die Fassung verloren. Auch wenn ich so dagegen gekämpft habe.

Ach liebe Martina
Ich wünsche Dir auch eine gute Nacht, in der Du hoffentlich zur Ruhe kommst und die auch Deinem Stiefpapa neue Kraft gibt!

Ich denke gaanz fest an Dich!

Queeny

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  #43  
Alt 23.01.2009, 07:50
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Tine70 Tine70 ist offline
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Guten Morgen liebe Queeny,

ich bin so froh, hier so viel Zuspruch und Mitgefühl zu erfahren, das kannst du dir gar nicht vorstellen...Ich würde, wenn hier nicht so verständnisvolle Seelen wären, schon komplett am Rad drehen!!! Danke!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Die Nacht war ruhig, ich rede mir immer ein,schlafen zu müssen,damit ich dann, wenn es etwas zu tun gibt, fit bin und meine verquerte Logik funktioniert.
Habe gestern gar nicht geschrieben, dass Chemo heute nicht stattfindet, er kann und will nicht und das sehe ich auch.
Schauen wir, was dieser Tag bringt.Ich hoffe einfach, ihm tut nichts weh!

Tut mir leid, dass es deiner Schwester nicht wirklich besser geht, aber gut, dass es auch nicht wieder maßgeblich schlechter geworden ist!!!
Mensch, sie ist noch so jung, ich hoffe so sehr, dass Kraft und Glauben an ihre Genesung sie stärken.

Werde mich jetzt mal duschen, mein Kind ist in die Schule getrappst und dann nach den beiden schauen.

Alles Liebe und viele, viele Knuddler zurück,
Martina
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-Charlie Chaplin-
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  #44  
Alt 23.01.2009, 18:58
Queeny Queeny ist offline
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Standard AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...

Liebe Martina,

dankeschön...mir geht es genauso. Ich bin so froh, dass ich in dieses Forum gefunden habe! Es bewahrt auch mich vorm Durchdrehen - und es tut soo gut, so liebe Menschen wie Euch zu "kennen" und zu lesen.

Wie geht es Dir heute? Wie ist der Stand? Geht es Deinem Stiefpapa heute besser? Ich hoffe es soooo sehr! Dass die Chemo nicht stattfinden konnte ist natürlich nicht so toll, aber andrerseits: in seinem Zustand ist es das allerbeste für ihn. Die Hauptsache ist ja, dass es ihm gut geht und er nicht zusätzliche Beschwerden oder Krafträuber durch die Chemo erfährt.

Ich denke an Euch und wünsche Dir gaanz viel Zuversicht und Kraft!



Liebe Grüße
Queeny

Geändert von Queeny (23.01.2009 um 19:04 Uhr)
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  #45  
Alt 23.01.2009, 19:27
chris66 chris66 ist offline
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Standard AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...

Liebe Martina,
ja meine mama ist nicht mehr da, aber ich lese doch bei euch immer noch mit.
Es tut mir sehr leid, das es deinem Stiefvater so schlecht geht.
Es errinnert mich natürlich an unsere situation, es war vieles so gleich wie bei euch. Die frauen von unserem ambulanten palliativdienst haben immer gesagt, das es nicht nötig ist viel zu essen, denn damit wird nur der tumor ernährt...oder auch wenn man gar nichts isst.
Ich hab mir damals auch solche gedanken gemacht, weil die chemo nicht fortgesetzt wurde...aber mal ehrlich...es war irre schwer das zu akzeptieren...der onkologe ( und die können das wirklich einschätzen ) hat gesagt, sie soll doch ihre zeit, ohne weitere quälereien von der chemo, noch gut erleben können. Es ist soooo megahart, aber wenn es doch eh keine heilung gibt.....man will doch einfach nur das beste für seine lieben...und vor allem...leiden will man sie nicht sehen und das müssen sie auch nicht!!
Meine mama hatte auch tropfen bis zum schluß, die sie nehmen mußte um die übelkeit und das erbrechen zu unterbinden. Laßt euch unbedingt welche verschreiben!!

Ich war oft soo schwach, aber das muß man auch sein dürfen...weinen, sich trost holen...wie soll man denn sonst damit klar kommen?!
Unternimm was..ich hab auch ein schlechtes gewissen gehabt, aber meine mama hätte es nicht anders gewollt.
Liebe Martina kopf hoch...es ist irre schwer, auch jetzt lauf ich teils wie falschgeld durch die gegend....aber irgendwie kommen wir dadurch...jeder einzelne
schick dir viel kraft und einen ganz lieben gruß
chris

__________________________________________________ ________________
Meine geliebte Mama 17.01.1931 - 06.01.2009
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