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  #1  
Alt 23.10.2008, 20:50
Benutzerbild von Erika Rusterholz
Erika Rusterholz Erika Rusterholz ist offline
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Standard AW: Hab Angst um meine Mama

Hallo Tony,

Die Auffindung des Wächterlymphknotens mit der Blaufarbe ist zwar ok, jedoch nicht die absolut sichere Methode. Scheinbar verfügt das Krankenhaus nicht über eine Nuklearabteilung und ist auch nicht mit einem anderen in der Nähe mit solcher Abteilung in Verbindung.

Konkret:
Am Vortag der Operation sollte ein radioaktives Mittel an den Tumorsitz in der Brust gespritzt werden. Etwas später ist auf einer Szintigraphie ersichtlich, wo sich der Sentinellymphknoten befindet.
Anderntags, während der Operation, wird zusätzlich eine blaue Farbe in das Brustgewebe einmassiert, welches den Tumor umgibt. Die Lymphflüssigkeit fliesst dann in den Wächter/Sentinel-Lymphknoten ab.
Mittels Gammadetektor wird nun dieser Lymphknoten gesucht, dort ein kleiner Schnitt gemacht und den sich präsentierenden radioaktiven und blau gefärbten (es können aber auch mehrere zusammenhängende sein) Lymphknoten herausgenommen und zur weiteren Untersuchung gegeben.

Wenn es sich zeigt, dass die Pathologie noch während der Operation keinen Befall im Sentinel findet, werden im Moment keine weiteren Lymphknoten entfernt. Allerdings kann es sein, dass bei der weiteren mikroskopischen Untersuchung dann doch ein Befall festgestellt wird, dann müssten nachträglich leider noch weitere Achsellymphknoten entfernt werden.

Als sicher gilt die Sentinel-Lymphknoten-Biopsie nur, wenn bei der Markierung Radioaktivität und blauer Farbstoff eingesetzt werden.
Eigentlich müsste das Krankenhaus entsprechend gewählt werden.

Ich hoffe und wünsche sehr, alles wird doch noch gut herauskommen!
Erika Rusterholz
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  #2  
Alt 23.10.2008, 21:05
mischmisch mischmisch ist offline
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Standard AW: Hab Angst um meine Mama

Hallo Tony,

zur Wächterlymphknotenentfernung hat Erika schon alles gesagt, dem kann man nichts hinzufügen.

Ich werd morgen deiner Mum die Daumen drücken, es wird alles gutgehn.

Lieber Gruss
Rosita
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  #3  
Alt 24.10.2008, 09:56
Kerstin66 Kerstin66 ist offline
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Standard AW: Hab Angst um meine Mama

Hallo Tony,

ich denke heute vormittag ganz doll an Deine Mutter und Dich. Sicherlich wird alles gut verlaufen und deine Mutter ist schnell wieder auf den Beinen. Das Ärzte- und Pflegepersonal ist in FN sehr einfühlsam und wird sie gut betreuen. Es ist eben kein riesig großes Krankenhaus und damit eher familär.

Keine Metastasen in der Lunge, Leber ist eine tolle Nachricht und erleichtert schon mal ungemein. Alles gute für heute - Daumendrücken

Kerstin
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  #4  
Alt 25.10.2008, 09:24
BesorgterSohn BesorgterSohn ist offline
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Standard AW: Hab Angst um meine Mama

hallo vielen dank für alle ratschläge und alle die an meine mama gedacht haben. also sie hat die operation gestern gut überstanden, sie ist zum glück gut aufgewacht (hatte angst weil sie ist ja doch schon 70) und war danach quitschfidel ist gleich rumgerannt und aufgestanden. das pflegepersonal musste sie sogar zähmen . ja also die op hat 3 stunden gedauert, sie haben die findung des wächterlymphknotens mit der radioaktiven lösung gemacht. leider war der wächterlymphknoten befallen und so haben sie laut aussage des arztes alle lymphknoten entfernt. sie kann aber ihren linken arm gut bewegen und hatte gestern nirgends schmerzen. also erstmal bin ich froh das sie das alles gut überstanden hat, jetzt macht mir natürlich angst das der wächterlymphknoten befallen war. ich möchte ganz genau von eurer erfahrung und einschätzung wissen wie es jetzt eigentlich weiter geht? also von der brust ist nichts mehr da, da wurde grosszügig amputiert. was kommt nun? chemo? bestrahlung? welche anschlussbehandlungen? in wie fern muss ich mir noch sorgen machen wegen metas? was könnte schlimmsten falls noch sein? das knochenszintigramm folgt noch, da bislang kein radioaktives mittel da war und eine ct soll noch gemacht werden, ich würde mir wünschen dass dies gestern der schlimmste eingriff war und sie somit den krebs entfernt hat und nun alles vorbei ist, das wäre zu schön um war zu sein. gehe sie nacher wieder besuchen. ich hoffe sie ist heute genau so fit und gut gelaunt wie gestern. wir haben alle geweint und sie hat gelacht. danke und gruss an alle hier.
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  #5  
Alt 25.10.2008, 11:00
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: Hab Angst um meine Mama

Hallo besorgter Sohn

hab' einfach etwas mehr GEDULD !

Auch mit Siebzig kann es nach BK durchaus wieder gut aufwärts gehen.

Hier im Forum berichten eher die ganz Jungen, dass ihre Prognosen beängstigend sind.

Als ich vor über 5 Jahren BK OP hatte (brusterhaltend aber auch alle Lymphknoten an der betroffenen Seite entfernt) hätten meine Lieben und ich nie darüber nachgedacht, dass mein Alter einer Rehabilitation im Wege stehen könnte
Immerhin war ich da schon Sechzig......

Auch wenn Deine Mutter - nach anfänglichem euphorischem Verhalten - mal den einen oder anderen tristen Tag haben sollte, so hat sie doch sicher gute Chancen, dass es rapide aufwärts geht.

Alles Gute für Alle

LG
__________________
Ilse
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  #6  
Alt 25.10.2008, 11:05
mischmisch mischmisch ist offline
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Standard AW: Hab Angst um meine Mama

Hallo Tony,
schön dass deine Mama die Op gut überstanden hat, schade dass der Wächter befallen war, das m u s s aber nicht heissen dass Metastasen da sind.
Du hast ja schon geschrieben, dass Lunge und Leber sauber sind, nun heisst es noch das Knochenszinti abwarten.
Über die weitere Vorgehensweise wird euch der Arzt aufklären, es kommt dabei auf den histologischen Befund hat und eben auch darauf ob Metastasen vorhanden sind.

Meld dich doch einfach wieder wenn du mehr weisst.
Deiner Mama wünsch ich, dass sie weiterhin so tapfer ist und dir, dass du deine Mama noch viele Jahre bei dir hast.


Lieber Gruss Rosita
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  #7  
Alt 12.11.2008, 23:36
BesorgterSohn BesorgterSohn ist offline
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Standard AW: Hab Angst um meine Mama

so hallo alle zusammen,

ist jetzt schon wieder ne weile her seit ich das letzte mal geschrieben habe. meine mutter hätte eigentlich am 04.11 ins krankenhaus sollen um ihre diagnose und ihren befund abzuholen und weiteres zu besprechen aber es hies das eine untersuchung kein eindeutiges ergebniss ergab. die ärztin sagt etwas von das resultat war grau und es müsste aber entweder weiss für gut? oder schwarz für schlecht rauskommen. deshalb hat sich das alles jetzt nochmal um ne woche verlängert und hinausgezögert da sie wohl eine untersuchung nochmal gemacht haben. also hier nun die resultate

laut den ärzten ist der krebs total beseitigt (das waren die worte vom 11.11)
sie möchten aber trotzdem folgende therapie bei ihr machen.
25 bestrahlungen, täglich über 5 wochen lang.
chemotherapie bei einem onkologen
und eine hormonbehandlung auf 5 jahre

in der ganzen brust also alles was rausgeschnitten worden war (sie hat sich ja für die komplett amputation entschieden) da war sonst nirgends mehr krebs, also laut den ärzten war wirklich nur der wächerlymphknoten befallen und die anderen 22! lymphknoten die sie ihr entnommen haben waren nicht befallen.

laut dem befund war es ein tumor in der brust der angeblich noch verkapselt war der vermutlich nicht gestreut hat.

auf meine frage hin, warum denn nun so viel anschlussbehandlungen nun folgen sollten, sagte man erstens das ist eine reine vorsorge und dies war ein tumor der auf weibliche sexual hormone anspricht deswegen müsse man etwas machen. aber ich frage mich wenn angeblich nichts im körper ist was soll dann bestrahlt werden?
also das haben sie gestern gesagt!!!
jetzt heute wurde eine CT gemacht aber NUR VON DER LUNGE (da frage ich mich warum wurde nicht gleich bei der ct mehr untersucht als nur die lunge?)
die ct an der lunge wurde gemacht da bei ihr beim röntgen ein 5 milimeter strich in höher der 3 und 4 rippe festgestellt wurde.

dieser "strich" stellte sich heute nur als vernarbung raus allerdings kam die schockierende diagnose sie hätte metastasen in beiden lungen.

das war natürlich ein grosser schock so etwas zu hören aber der arzt der die ct machte, sagte es wäre ganz klein und da sie ja ohne hin chemo und bestrahlung kriege bräuchte sie sich keine angst machen das würde dann wieder weg gehen. dann am abend anruf vom krankenhaus ja sie soll wieder rein stationär man will bei ihr biopsie, bronchoskopie etc etc etc machen.

ich muss dazu sagen das meine mutter sehr tapfer bis jetzt war und immer sehr optimistisch aber das heute hat ihr einen harten schlag versetzt. sie hat keine lust mehr zu kämpfen und möchte am liebsten keine weitere anschlussbehandlung, keine untersuchungen mehr und nichts mehr. sie hat auf deutsch gesagt die schnauze voll.

gut also wenn das wirklich so war, das dieser brustkrebs jetzt nicht gestreut hatte und nur der erste wächterlymphknoten befallen war dann ist ja auf deutsch gesagt das böse jetzt weg, da ja amputiert wurde.

aber wieso ist jetzt was in der lunge? kann dies vom brustkrebs gekommen sein? oder kann es sein weil meine mutti jahrelang geraucht hat?

so und morgen kommt jetzt die grosse knochenuntersuchung die wohl 4 stunden geht, sie kriegt da ein radioakt. mittel und muss dann stunden warten oder so und davor hat sie auch sehr angst sie vermutet sehr stark dass sie auch in den knochen etwas finden da sie zur zeit auch sehr starke schmerzen in den knien hat. sie ist jetzt total negativ eingestellt was sie die ganze schwere zeit bislang nicht war, sie war immer optimistisch und zuversichtlich. zur zeit ist sie in einer physisch schlechten verfassung.

druckt mir die daumen das morgen die knochenuntersuchung nichts ergibt und alles gut ist.

achja ich soll hier fragen ab wann nach wieviel wochen nach einer op man erst anfangen darf mit bestrahlung / chemo etc? was würdet ihr mir jetzt raten? ich gehe morgen mittag ins krankenhaus da kann ich dann auch nochmal mit den ärtzen reden wäre schön wenn der eine oder andere tipps hat. wie gesagt die wollen sie ja gleich wieder stationär dabehalten und wieder weitere untersuchungen machen.. von einer weiteren op war bislang (zum glück) noch nicht die rede, aber meine mutti hat jetzt echt angst. auch habe ich angst wenn ich hier im forum lesen wie mies es den menschen bei einer chemo geht von gewichtsverlust, durchfall, übelkeit erbrechen etc etc... bringt die chemo überhaupt was? lohnt sich das ganze? viele schreiben auch das sie viel chemos gemacht haben und nichts hats gebracht. ich hab heute mit ihr nur am telefon geredet also ich hab jetzt überhaupt keine ahnung wie schlimm das mit der lunge ist aber so wie ich das gehört habe soll es wohl ganz klein sein.

also drückt mir die daumen das die knochenszinti morgen gut ausfällt und es wurde ihr gestern nochmal blut abgenommen drückt mir auch hier die daumen.
aber warum wurde keine voll ct gemacht? auch mal im kopf etc nachgeschaut? nur die lunge?

sagt mir bitte die wahrheit, ich würde mir sooo wünschen das meine mutti noch ein paar schöne jährchen zu leben hätte und wie kann ich sie unterstützen heute hat es am telefon so geklungen als hätte sie sich schon fast selbst aufgegeben weil ihr das einfach alles zu viel ist. sie hat echt gedacht ok brust op und danach ist dann auf detusch gesagt dann mal ruhe.

vielen dank schonmal.

gruss tony
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  #8  
Alt 13.11.2008, 05:32
KarinaW KarinaW ist offline
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Standard AW: Hab Angst um meine Mama

Hallo Tony,
Tut mir leid, daß es deiner Mutter psychisch momentan nicht gut geht, aber es ist verständlich.
Zuerst mal zu deinen Fragen:
Bei deiner Mutter sind Lymphknoten betroffen, d.h. daß der Krebs bereits gestreut hat und natürlich auch in der Lunge sitzen kann.
Klar, der große Tumor in der Brust ist nach der OP weg, aber da es ein invasiver Krebs ist, muß man davon ausgehen, daß Krebszellen im Körper "rumschwirren", und die sollen durch die Chemo abgetötet werden.

Soll bei deiner Mutter ein PET-CT gemacht werden? Damit kann man evtl Metastasen im Körper erkennen.

Und jetzt noch zu der Angst vor Chemo:
Ich hatte glücklicherweise - abgesehen von Haarausfall - kaum Probleme. Ein pßaar Tage war mir nicht so gut, am 4. Tag nach Chemo hatte ich einen aboluten Tiefpunkt, ich war total schwach. Aber das war´s auch schon. Jeder verträgt die Chemo anders. Klar, es kann viele Nebenwirkungen geben, aber nicht jeder muß sie haben.
Übrigens hatte ich eine neoadjuvante Therapie, also Chemo vor OP. Da konnte überprüft werden, ob und wie der Krebs, der sich bei mir eingenistet hatte, auf die Chemo reagiert. Ich fand´s super so, denn ich konnte verfolgen, wie dem Krebs der Gar ausgemacht wurde. Vielleicht ist das ja auch eine Methode, die für deine Mutter in Frage kommt.

Alles Gute für deine Mutter.
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