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  #1  
Alt 14.01.2004, 13:32
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Standard Palliativtherapie

Mein Schwiegervater ist an Krebs erkrankt. Nun wurden Metastasen in der Leber festgestellt. Diese wurden auch schon behandelt mit Chemoembolisation und Chemotherapie. Die Chemotherapie hält auch noch an und soll noch weitergeführt werden. Es wird von einer Palliativteraphie gesprochen. Was ist darunter zu verstehen. Vielleicht gibt es jemanden, der damit schon Erfahrungen hat.
Ich würde mich freuen und bin auch sehr dankbar für Antworten. Viele Grüße
Volker
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  #2  
Alt 14.01.2004, 20:20
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Standard Palliativtherapie

Hallo Volker
Man spricht von einer Palliativtherpie, wenn der Krebs soweit fortgeschritten und eine Heilung nicht mehr möglich ist. Diese dient zur Linderung der Beschwerden und der Schmerzen. Bei mir ist man noch auf Heilung aus, aber man nimmt jede Information auf, wenn man betroffen ist.
Ich wünsche deinem Schwiegervater und dir alles erdenklich Gute
und viel Kraft.
Viele Grüsse
Gunter
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  #3  
Alt 15.01.2004, 13:08
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Standard Palliativtherapie

Hallo Gunter,
danke für deine Antwort. Es ist so schwer das zu begreifen, das es keine Heilung gibt. Trotzdem hoffe ich es immer noch. Wenigstens, dass das Wachstum der Metastasen zum Stillstand kommt. Das hört sich so nach dem Ende an, ich kann es nicht begreifen.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass man dich heilen kann. Hast du Metastasen? Bekommst du Chemotherapie? Ich drücke dir ganz fest die Daumen. Wenn ich hier im Forum lese, - es ist unvorstellbar, das so viele Menschen betroffen sind.
Nochmals vielen Dank.
Volker
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  #4  
Alt 15.01.2004, 14:13
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Standard Palliativtherapie

Hallo Volker
ja, ich hatte Hirnmetastasen und am Hylus sind noch 2 Lymphome.
Ich habe jetzt 8 Chemos hinter mir und die Weiterbehandlung entscheidet sich morgen.
Alles hört sich so endlich an, aber man ist stärker als man denkt.
dir und deinem Schwiegervater alles Gute
Gunter
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  #5  
Alt 19.01.2004, 09:56
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Standard Palliativtherapie

Hallo Gunter,
ich habe dir die Daumen gedrückt. Hoffe, das es geholfen hat. Viele Grüße
Volker
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  #6  
Alt 19.01.2004, 11:00
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Standard Palliativtherapie

Hallo Volker
tut mir leid, aber das Daumendrücken hat nicht geholfen. Man hat bei mir Infiltrate in der Leber, Niere und Knochen gefunden. Morgen tagt der Kriegsrat im Krankenhaus. Bin echt mal gespannt was die neues und wirkungsvolleres für mich haben.
Bis dahin
Gunter
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  #7  
Alt 20.01.2004, 15:53
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Standard Palliativtherapie

Hallo Gunter, das tut mir echt leid. Trotzdem, nach vorn schauen. Aber ich schätze dich so ein, dass du das sowieso machst. Nur den Mut nicht verlieren. Hast du nette und liebe Menschen um dich? Der von vielen lapidar gesagte Satz, "die machen jetzt so viel" - daran halten auch wir uns fest. Wie oft hast du die Chemos bekommen? Monatlich? Meine Mutti hatte letztes Jahr 26 bekommen wöchentlich. In einem Alter von 74 jahren. nun gilt sie als gesund. Ich wünsch dir so sehr , dass dir die Ärzte helfen können. Es ist erschreckend, wie viele Menschen von diesem Krebs betroffen sind. Also, bleib stark und kämpfe weiter. Ich drücke dir trotzdem die Daumen und wünsche dir baldige Besserung.
Viele Grüße
Volker
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  #8  
Alt 26.01.2004, 16:44
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Standard Palliativtherapie

Hallo Volker
ich bis jetzt, also von Juli an, 8 Chemos a 3 Tage in einem Abstand von 22 Tagen. Die neue Chemo ist nur 1 Tag und auch immer alle 22 Tage. Insgesamt sind es 9 Chemos. Nach vorne schauen ist nicht immer einfach, aber ich arbeite daran und es klappt jeden Tag besser. Ja Volker, es ist erschreckend und vor allem wie viele junge Menschen davon betroffen sind.
Ich wünsche auch alles erdenklich Gute
Gunter
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  #9  
Alt 04.02.2004, 14:00
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Standard Palliativtherapie

Hallo Gunter,
es ist doch zum verzweifeln, da forschen so viele an Antikrebsmitteln und es gibt doch noch nicht das ultimative Mittel gegen diese entarteten todbringenden Zellen. Mein Schwiegervater erhält monatlich eine Chemotherapie. Im nächsten Monat entscheidet das CT, wie es weiter geht. Wie verkraftest du die Chemotherapie? Nicht alle bringen ja solch schlimme Übelkeit. Und trotzdem kann man sehen, wie das Gift den Körper schwächt. Aber man nimmt die Chemotherapie und hofft. Und wir hoffen. Und ich hoffe so für dich, dass sie anschlägt. Oft fragt man sich, wenn Leute so unzufrieden sind mit sich und der Welt ob sie keine anderen Sorgen haben. Dann stehe ich immer fassungslos denjenigen gegenüber und denke es lohnt sich nicht, sie darauf hinzuweisen.
Geht es dir auch so, manchmal ist man am Boden zerstört und ein anderes Mal so voller Hoffnung.
Ich wünsche dir eine gute Woche mit wenig Beschwerden. Viele Grüße
Volker
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  #10  
Alt 04.02.2004, 15:08
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Standard Palliativtherapie

Hallo Volker
es ist schön wieder was von dir zu lesen. Ich habe schon viel früher, also vor meiner Erkrankung festgestellt, das manche Menschen auf einen sehr Hohen Level jammern. Ich denke mir oftmals wenn ich Andere so beobachte, die Probleme möcht ich mal haben.
Nein Volker, man kann sie auch nicht darauf hinweisen.
Das Schlimmste für mich ist, wenn gestritten wird, oder in meinem grossen Bekanntenkreis die Fetzen fliegen.Es hat Gott sei Dank niemand eine Ahnung wie schnell sich das Blatt wenden kann.
Die neue Chemo macht mich sehr müde und schlapp übel ist mir noch nicht gewesen und ich hoffe schwer das sich jetzt mal was tut bei mir.Bestrahlung steht bei mir ab dem 16.2. an und zwar Halswirbel und der linke Oberarm.
Nun wünsche ich dir und deiner Familie auch alles Gute
und bis bald mal wieder.
Gunter
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  #11  
Alt 05.02.2004, 13:10
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Standard Palliativtherapie

Hallo Gunter,
du hast Recht, bestimmte Redensarten wie z. B. man soll doch jeden Tag genießen, bekommen plötzlich eine andere Bedeutung, einen anderen Stellenwert. Man legt Wörter mehr denn je auf die Goldwaage. Jemandem Gesundheit wünschen - war das nicht früher immer ein eher belächelter und ziemlich langweiliger Satz. Heute hat es große Bedeutung, das Leben hängt davon ab. Seit geraumer Zeit denke ich oft so nach. Der Sinn und die Bedeutung des Lebens, wenn es einem gut geht, wie schnell manche sagen es geht ihnen beschissen. Und sie haben keine Ahnung, wie es ist, wenn es ihnen wirklich beschissen geht. Ich schreibe es auch, und weiß es nicht. Aber ich habe es gesehen. In Krankenzimmern, auf dem Flur der Krankenhäuser. Und es macht mich manchmal unendlich traurig, nicht helfen zu können. Ich hoffe, du denkst nicht, ich bin auch so ein Jammerpot, nein, bin ich nicht. Ich bin ein positiv denkender Mensch und immer bemüht, andere aufzuheitern. Meist gelingt es mir auch. Ängste und Sorgen sind bei uns in der Familie so ziemlich ein Tabuthema. Keiner möchte es ansprechen, keiner möchte darüber sprechen. Und so bin ich froh, das es dieses Forum hier gibt. Ich freue mich, wenn du hier wieder geschrieben hast. Gehst du, wenn es dir einigermaßen geht viel an die frische Luft? Es ist gut für die Abwehrstoffe. Ich muss meinen Schwiegervater oft überreden, ein wenig raus zu gehen. Aber er macht es dann. War sonst immer gern an der frischen Luft. Aber den inneren Schweinehund zu besiegen ist ja auch für einen gesunden Menschen nicht immer einfach.
Dann bekommst du also Bestrahlungen ab 16. Februar. Wenn ich hier im Forum lese, dann haben Bestrahlungen ja oft ziemlich schnell Erfolg. Ich hoffe für dich, dass alles anschlägt, und eine rasche Besserung eintritt. Denn auch wenn der Körper ziemlich schwach ist, ich habe es gesehen, er erholt sich nach einer gewissen Zeit auch wieder. Gewichtsverlust, es sieht manchmal so schlimm aus, doch es geht - der Körper erholt sich wieder und es geht dann wieder aufwärts.
Ich drück dir beide Daumen. Schau nach vorn und nach schlechten zeiten kommen auch wieder gute Zeiten, ganz bestimmt.
Viele Grüße erstmal Volker
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  #12  
Alt 06.02.2004, 17:29
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Standard Palliativtherapie

Hallo Volker
Wenn ich in der Ambulanz der onkologischen Abteilung bin, sehe auch ich dort Schicksale wo ich zu mir sagen muss, Mensch mir geht es ja richtig gut. Am schlimmsten trifft es mich wenn ich die Kinder sehe wo zur Bestrahlung oder Chemo müssen. Oder wenn bei Anderen die Verzweiflung so schlimm ist und sie in Tränen ausbrechen wenn die Chemo angehängt wird. Volker man ist deswegen kein Jammerpot, wenn das Mitgefühl einen überrollt.

Ja, ich bin viel an der frischen Luft. Radfahren ist meine Leidenschaft und ich radel so oft es geht und das Wetter es zulässt.3-4 Tage nach der Chemo bin ich zu schlapp dazu, aber dann fast jeden Tag.
Eine Schädelbestrahlung habe ich ja schon hinter mir und die war ein voller Erfolg. Ich hoffe dass das bei der nächsten auch so ist. Obwohl die Ärzte sich nicht sicher sind was eine Meta ist oder nicht.
Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute
und bis demnächst einmal
Gunter
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  #13  
Alt 19.02.2004, 10:18
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Standard Palliativtherapie

Hallo Gunter,
na, wie geht es bei dir voran? Die Tage werden wieder länger und das lässt auf den baldigen Frühling hoffen. Wie sieht es mit deiner Therapie aus. Wie lange dauert es, bis die Strahlentherapie anschlägt? Bei uns gibt es auch Neuigkeiten. Die Metastasen sind kleiner geworden. Doch die Chemo muss weiter durchgeführt werden. Wir haben noch keinen genauen Befund, um wieviel kleiner sie geworden sind. Aber erstmal waren wir erfreut, weil sich doch was getan hat. Und so warten wir erstmal auf den genauen Befund. und wie alles weiter gehen soll.
Für dich und deine Familie auch alles Gute.
bis bald wieder
Volker
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  #14  
Alt 19.02.2004, 16:47
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Standard Palliativtherapie

Hallo Volker
ich hatte erst Heute meine 1. Bestrahlung. Bis die Strahlentherapie wirklich sichtbar anschlägt, können gut 3 Monate vergehen, so war es bei meiner Schädelbestrahlung. Es freut mich zu lesen das bei euch Erfolge da sind und ich hoffe doch das es weiter so positiv bleibt. Die nächste Untersuchung wird nach der 3. Chemo bei mir sein und das ist dann Mitte März.
Ich wünsch euch alle Gute
und bis demnächst
Gunter
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