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  #1  
Alt 20.11.2015, 13:34
lyra lyra ist offline
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Beiträge: 375
Standard AW: Leberzellenkarzinom, entdeckt im April 2015

Hallo und herzlich willkommen, Buddhiston.

Ich bin keine Betroffene, sondern (ehemalige) Angehörige.

Du bist ja bereits gut informiert über Ursache und Verlauf/ durchschnittliche Überlebenszeit bei HCC, so dass du nicht um (falsche) Hoffnung diesbezüglich bittest.
Du wirkst recht abgeklärt- einzig das Thema "Tod" sorgt dich- das ist verständlich und nur allzu menschlich.

Es ist sehr schade, dass du die erhoffte Audienz nicht bekommen konntest, denn grad die buddhistische Sicht auf Leben und Tod hätte dir möglicherweise zu mehr innerer Ruhe und Frieden verhelfen können.
Ich fürchte, wenn du nur noch auf das Ende wartest, drehen sich deine Gedanken im Kreis- du bist herzlich eingeladen, dich hier auszutauschen, um der dumpfen Langeweile und ausschließlich düsteren Gedanken entgegenzuwirken.

Und sollte das Thema zu persönlich werden oder nicht hierher passen, weil es sich nicht mit den Glaubenssätzen anderer User deckt (ich meine jetzt speziell den Dalai Lama...), kannst du mir auch gern eine PN schicken.
Vielleicht kann ich ein wenig weiter helfen.

Alles Gute und liebe Grüße
Lyra
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  #2  
Alt 22.11.2015, 05:18
buddhiston buddhiston ist offline
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Standard AW: Leberzellenkarzinom, entdeckt im April 2015

Erstmal vielen Dank für deine lieben Worte. Aber wegen der Glaubenssätze anderer User habe ich keine Bedenken, zumal derzeit in D, oder Europa, es mehr Probleme mit Glaubenssätzen ganz anderer Religion gibt....

Gerade vogestern hatte ich üblen Durchfall den ganzen Tag und ich glaubte, das ich wieder Krämpfe wegen Elektrolytungleichgewicht bekomme. Ich will aber nicht ins Krankenhaus, unter anderem auch, da meine hiesige Krankenversicherung für dieses Jahre bereits ausgeschöpft ist und ich die Gelder die mir noch zur Verfügung stehen, lieber für meine Frau und Kind für danach aufheben möchte.
Ja, und vorgestern hatte ich auch daran gedacht, eine Überdosis an Oxycontin zu nehmen. Essen kann ich fast garnichts mehr, beim gestrigen Wocheneinkauf sah ich dann aber die Schlemmercreme von Ruf für umgerechnet 3,5 Euro und hab es gekauft. Normalerweise vieeeeeel zu teuer, aber egal.

Geändert von gitti2002 (05.12.2015 um 20:47 Uhr) Grund: NB
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  #3  
Alt 01.12.2015, 14:55
Helger Helger ist offline
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Standard AW: Leberzellenkarzinom, entdeckt im April 2015

Hallo Budhiston,

Auch ich habe als Krankenpfleger gearbeitet und mir den HCV eingefangen.
Ist auch von der BG als Berufskrankheit nach Diagnose vor 12 Jahren anerkannt worden.
Im Fruehjahr letzten Jahres hat man bei mir nach der Leberzirrhose auch zwei kleine raumfordernde Verdichtungen entdeckt. Ich habe zwei mal eine TACE bekommen und momentan sind keine Verdichtungen mehr feststellbar.
Gleichzeitig habe ich die neuen Antivirustabletten bekommen und bin seit Dezember virenfrei.
All das hat meine Berufsgenossenschaft bezahlt, die mich auch jaehrlich zu einer 3-woechigen Heilmassnahme einfliegen (Ich lebe in England).

Wie gross sind denn deine Verdichtungen, meine waren 2 cm.

Liebe Gruesse und alles Gute!

Helger
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  #4  
Alt 04.12.2015, 05:09
buddhiston buddhiston ist offline
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Standard AW: Leberzellenkarzinom, entdeckt im April 2015

Zitat:
Zitat von Helger Beitrag anzeigen
Wie gross sind denn deine Verdichtungen, meine waren 2 cm.
Danke für deinen Beitrag.
Meine sind 8cm, 4cm, 7cm und 3 cm, plus mehrere kleine Metastasen. Und die sind am wachsen, ich merke es.

Btw: was ist TACE?

Geändert von gitti2002 (05.12.2015 um 20:46 Uhr) Grund: zusammengeführt
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  #5  
Alt 04.12.2015, 13:41
Helger Helger ist offline
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Standard AW: Leberzellenkarzinom, entdeckt im April 2015

Hallo Budhiston,

Ich bin schockiert, da hat aber jemand deine HCV Infektion etwas sehr auf auf die leichte Schulter genommen.

Bei mir wurden 3-monatliche Folgeuntersuchungen mit Ultraschall, Fetoprotein und Leberwerten angeordnet um dieser Gefahr des HCC fruehestmoeglich begegnen zu koennen.

Bei einer TACE wird ein Katheter ueber einen Leistenschnitt arteriell ueber die Bauchschlagader bis kurz vor die Verdichtung geschoben und dann ein Medikament mit anschliessender verharzung eingebracht. Durch diese lokale Anwendung ist eine 40x hoehere Konzentration moeglich als es bei einer Systemweiten Chemotherapie waere. Diese Therapie ist natuerlich nur bei einem begrenzten und noch nicht metastasierenden Tumor sinnvoll.

Ich würde mich schnellstmoeglich mit der zustaendigen BGW in verbindung zu setzen - seit Diagnose der HCC steht dir eine 100%ige Rente zu, die soweit ich weiss noch 6 Monate nach dem Tode an die Witwe weitergezahlt wird.

Alles Gute - Helger

Du kannst mir gerne auch private Nachrichten zukommen lassen

PS: Du kannst auch bisherige Krankenhaus- Aerzte- und Reisekosten ueber die BGW abrechnen und erstattet bekommen. Ebenso uebernimmt die BGW einen Teil der Bestattungskosten, da wir HCV'ler nach unserem Tode als Bio-Sondermuell gelten

Geändert von gitti2002 (05.12.2015 um 20:49 Uhr) Grund: NB
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  #6  
Alt 05.12.2015, 17:37
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Beiträge: 611
Standard AW: Leberzellenkarzinom, entdeckt im April 2015

@ Helger: er lebt auf den Phillipinen, da läuft die ärztliche VErsorgung etwas anders.
Die Berufsgenossenschaft wird ihn nicht immer zu den Untersuchungen einfliegen lassen!
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  #7  
Alt 05.12.2015, 18:20
Helger Helger ist offline
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Beiträge: 4
Standard AW: Leberzellenkarzinom, entdeckt im April 2015

Hallo Mel, ich habe gelesen das er auf den Phillipinen lebt. Die BGW zahlt auch dort fuer alle Aufgrund der Berufskrankheit anfallenden Unkosten und wenn der staatliche Gesundheitsdienst oder was immer dort fuer ein System vorherrscht nicht in der Lage ist Deutschland entsprechenden Leistungen puenktlich zu leisten, so kann er sich privat behandeln lassen.

Habe vor einigen Jahren auf einer meiner jaehrlichen Kuren / Heilmassnahmen in Deutschland (auch ich lebe im Ausland) einen ehemaligen HCV-positiven Krankenpfleger aus Muenchen kennengelernt der in die Phillipinen ausgewandert war um dort eine Tauchschule aufzumachen. Auch ihm wurden die Reisekosten voll erstattet.

Selbstverstaendlich werden die BG-Leistungen welt-weit zurueckerstattet. Ich habe zum Beispiel haeufiger langfristig Urlaub in der Tuerkei gemacht und anstehende Untersuchungen dort in einer Privatklinik machen lassen. Die entstandenen Unkosten inklusive Fahrtkosten von meinem Aufenthaltsort zur Klinik wurden anstandslos uebernommen.
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