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  #31  
Alt 01.08.2008, 10:29
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elli1962 elli1962 ist offline
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Standard AW: Vater hat Darmkrebs

Liebe Gittylein,

natürlich geht der Krebs nicht spurlos an deinem Papa vorbei,der Krebs holt sich seine "Nahrung". Das ist normal,aber es wird Zeit, dass sie mit der Behandlung anfangen,bevor der Körper noch schwächer wird. Danach wird es ihm bestimmt besser gehen!!!!!! Sei einfach nur für ihn da.

Bin jetzt 2-3 Wochen im Urlaub ohne Internet Ich melde mich aber sofort nach meiner Heimkunft.

schicke dir Kraft und ich denke an DICH und Deinem Papa, wird alles gutgehen!!!

LG Elli
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Meine Mama

+15.06.2008

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  #32  
Alt 21.08.2008, 13:11
Chrissi und Susi Chrissi und Susi ist offline
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Unglücklich AW: Vater hat Darmkrebs

Hallo Gittylein,

im Oktober 07 wurde bei mein Papa Darmkrebs festgestellt. Er wurde operiert dann sofort operiert und alles schien erst gut. Zwei Tage nach der OP ging es Ihm schlechter. Er war kurz vorm Darmschluss und musste wieder Notoperiert werden. Sein Leben stand auf der Kippe und wir rechneten mit dem schlimmsten. Er hatte aber einen großen Lebenswillen und raffte sich wieder auf. Zudem kam das meine Mama an die Dialyse musste. Dann bekam Sie eine Infektion und ist drei Tage danach im KH verstorben ( 07.04.2008 ). Es war ein Schock für mich. Ich dachte das mein Papa eher von uns geht als Sie. Zudem kommt das ich auch nicht in der Nähe meiner Eltern wohne. Es dauert 3 Stunden Autofahrt bis ich da bin. Ich bekam den Anruf von meinem Bruder. Ich wusste nicht wo vorne oder hinten ist. Es hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen. Ich bin erst 27 und meine Mama war 58. Es ist einfach zu früh, das Sie von uns gegangen ist. Seit einigen Tagen habe ich wieder etwas Lebensmut gefasst und fing an wieder mein Leben zu leben.

Dann kam der nächste Schlag:

Mein Papa erfuhr am 15.08.08 das er Meastasen auf Lunge und Leber hat. Die Heilungschance ist gering. Ihm wurde freigestellt ob er sich operiern lässt. Er macht es, aber es verlängert nur seine Lebensdauer.

Ich habe es Gestern erfahren und bin voll am Ende. Ich weiß nicht mehr weiter. Warum habe ich und meine Fam. das verdient. Es war schon schwer meine Mutter zum Grabe zu tragen und jetzt auch nicht noch mein Papa. Das verkrafte ich nciht. Bin nur noch am weinen. Mein Papa bedeutet mir sehr viel. Er ist der halt unserer Familie.

Es ist so verdammt schwer. Ich hänge voll in der Luft.
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  #33  
Alt 21.08.2008, 14:01
Gittylein Gittylein ist offline
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Standard AW: Vater hat Darmkrebs

Hallo Elly,

bei meinem Vater geht nun die 3. Behandlungswoche zu Ende.
Er nimmt tgl. 4 Xeloda Tabl. als Chemo.
Bis jetzt bekommt ihm alles, bis auf Abgeschlagenheit und etwas Schwäche, bestens. Er hat auch nicht mehr abgenommen in den letzten Wochen, vorher nur ca. 5 kg, aber er hat eh etwas Übergewicht.
Appetit hat mein Vater auf jeden Fall normal, er ists auch alles, trinkt seine Flasche Bier abends, mal ein Glas Wein.
So lange er es verträgt und nicht viel trinkt, es ihm gut tut, soll er... So die Ärzte der Klinik.

Mit dem Stuhlgang die Probleme sind aber wieder etwas schlechter geworden, er muss sehr oft zur Toilette, hat am Tag imer wieder etwas Schleimabagnag bei Bähungen z.B.
Blutungen hatte er, seit dieser kleinen Verschluss- OP nach der Extremblutung, noch nicht wieder. Sein Stuhl hat auch wieder Form angenommen.

Ob diese kleinen herde in der Lunge Methastasen sind, kann man nicht sagen, es kann auch etwas ganz Harmloses sein, meinte auch der Oberarzt letztens. Ande kommender Woche haben wir ein gespräch mit dem Professor. In 2,5 Wochen dann das Kontroll CT und mal weiterschauen. Nach 5 Wochen Pause ist ja dann die OP geplant, in der Hoffnung, der Tumor ist geschrumpft.

Also heißt es erst einmal abwarten. So wie es jetzt ist, ist es auch psychisch erträglich für alle, ist mein Vater ganz gut drauf, er fährt auch wieder mit dem Rad, wenn auch nur kleinere Touren, weil er schlapp ist und halt öfter mal zur Toli muss.


Grüße
Gittylein
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  #34  
Alt 21.08.2008, 14:07
Gittylein Gittylein ist offline
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Standard AW: Vater hat Darmkrebs

Hallo Chrissi und Susi!

Tut mir leid, was mit deinen Eltern passiert ist.
Ich habe meine Mutter vor 5 Jahren verloren und kann mir vorstellen wie viel mehr belastend es sein muss, wenn man beide Eltern verliert bzw. das bald passieren kann.

Jeder Krebs ist individuell, jeder Mensch ... deshalb wird sich nie etwas gleichen.
Bei meinem Vater hat man die Chemo und Bestrahlung lt. Erfahrung vorgezogen, dann erst die OP.
Möglich, dass mein Vater nicht mehr ganz geheilt werden kann, aber ich denke, wenn nichts dazwischne kommt, dass er noch gut 5 Jahre leben kann, und vielelicht ohne größere Probleme.
Ich meine, man weiß es nicht, es kann auch ganz anders kommen.

Ich wünsche dir/euch viel Kraft und vielleicht hat der Vater ja doch noch eine schöne Zeit, auch wenn ihm nicht mehr viel bleiben sollte.
Auf jeden Fall solltet ihr sie mit ihm bewusst genießen. Eine Entfernung macht so etwas natürlich schwer möglich.
Die Zeit die man hatte und noch hat, sollte man ausschöpfen. Das kann unheimlich befriedigend sein, habe ich damals bei meiner Mutti erfahren.

Alles Gute!
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  #35  
Alt 22.08.2008, 08:25
Chrissi und Susi Chrissi und Susi ist offline
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Standard AW: Vater hat Darmkrebs

Hallo,

danke für deine Worte. Es tut gut auch mal mit jemanden zu sprechen der soetwas ähnliches durchlebt. Ich kann nicht immer mit meinen Geschwistern darüber reden.

Mein Vater bekommt heute die Entsscheidung. Ich bin so nervös und habe mega Angst zu Haus anzurufen. Das Forum hilft mir hoffentlich dieses zu verarbeiten. Es ist für mich sehr schwer ein lächeln ins Gesicht zu bekommen.

Als ich deine Geschichte gelesen hatte schoßen mir die Tränen in den Augen. Wir haben uns bis vor kurzem noch nie mit dem Tod auseinander setzen müssen. Aber als wir dann merkten das es zum Leben dazu gehört war es schlimm. Das einzige was mich und meine Schwester aufrecht hält ist, dass es meiner Mama da oben besser geht.

Tod ist nur der, der in Vergessenheit gerät.
Sie ist immer da wo wir auch sind.
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  #36  
Alt 22.08.2008, 09:52
Mondkuss23 Mondkuss23 ist offline
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Standard AW: Vater hat Darmkrebs

@Chrissi und Susi,

Jetzt melde ich mich auch mal zu Wort, da ich denke, dass ich dir ein bisschen Mut machen kann :-)
Ich bin 23 und habe meinen Papa im Oktober 2007 an Krebs verloren. Er hatte auch Darmkrebs. Wurde 2001 operiert und nach adjuvanter Chemotherapie war zwei Jahre lang "Ruhe" ehe 2003 ein Rezidiv auf der Lunge kam. Er wurde operiert und im Jahre 2004 erneut, da ein 2.Rezidiv festgestellt wurde.
Ich weiß das klingt alles ganz furchtbar und es war auch schlimm aber was ich dir eigentlich damit sagen möchte:
Mein Papa hat von 2003 bis Oktober 2007, außer der wöchtentlichen Chemotherapie (die er aber seeehr gut vertragen hat) ein Leben mit nur sehr wenigen Einschränkungen und Schmerzen geführt. Er ist immer von Mo-Do arbeiten gegangen, hatte am Fr Chemo und stand Mo morgen wieder auf der Matte im Geschäft :-)
Also schau, es ist eine äußerst schwere Situation, vor allem wenn man weiß, dass es so gut wie keine Heilung mehr gibt, aber das bedeutet noch lange nicht das schlimmste. Du wirst deinen Papa sicherlich auch noch ein paar Jahre bei dir haben, sollte es keine Heilung mehr geben. Glaub ganz fest daran. Denn der Glaube versetzt bekanntlich manchmal Berge :-)
__________________
Nimm dir Zeit den Himmel zu betrachten
Suche Gestalten in den Wolken,
Höre das Wehen des Windes
und berühre das kalte Wasser.
Wir sind die Eindringlinge,
die von einem unendlichen Universum
nur für eine kurze Zeit geduldet werden

Papa (21.1.1948-19.10.2007), ich hab dich lieb!!!!
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  #37  
Alt 22.08.2008, 18:52
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elli1962 elli1962 ist offline
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Standard AW: Vater hat Darmkrebs

Hallo Gittylein,

bin wirklich erleichert,dass dein Papa alles so gut verträgt, und es ihm der Umstände entsprechend gut geht. Dass du deine Mama auch schon verloren hast, tut mir sehr leid, dazu nun die Sorge um deinen Papa. Wenn ich hier im Forum rum stöbere und diese vielen Schicksale lese, gehts mir doch eigendlich noch gut, sicher ist der Tod grausam, aber was andere so alles mit erleiden müssen, ist der Wahnsinn. So wie Susi und Chrissie, ich wünsche dir viel Kraft und wie der vorgänger sagt, nie die Hoffnung aufgeben. Mit einer Palliativ-Medizin kann man ein wirklich qualitativ und beschwerde freies Leben führen. Kopf Hoch

LG Elli
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+15.06.2008

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  #38  
Alt 25.08.2008, 14:09
Gittylein Gittylein ist offline
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Standard AW: Vater hat Darmkrebs

Hallo Elli!

Mein Vater braucht immer noch keinen Tropf, um die Schadstoffe durch die Chemo auszuleiten. Seine Blutwerte waren heute immer noch gut. Der Oberarzt staunt. Immerhin ist er schon 84 und der Krebs ist nicht mehr ganz im Anfangsstadium, Prostatakrebs hat(te) er ja auch vor paar Jahren.
Er hat aber am Arm, schon mindestens ein Jahr sicher einen hellen Hautkrebs. Der streut ja nicht so schnell, kann das aber mit der Zeit auch tun. Vielelicht ist es auch eine andere Art Hautkrebs, ein melanom aber mit Sicherheit nicht.
Eigentlich sollte das schon längst operiert worden sein, da kam das mit dem Darmkrebs dazwischen. Nun habe ich gelesen, dass so ein Krebs auch streuen kann, in die Lunge.
Da man bei Darmkrebs fast überall liest, dass er zuerst in die Leber gestreut hat, frage ich mich nun natürlich, ob diese Schatten in der Lunge, wenns denn Metastasen sein sollten, von diesem Hautkrebs stammen könnten.
Das müsste dann ja auch noch operiert werden und sicher schnellstens.
Nur weigert sich mein Vater dem Prof etwas davon zu sagen.
Am Mittwoch ist Zwischengespräch, da ist mehr als die Hälfte der Chemo und Bestrahlung um, da werde ich das mal vorsichtig erwähnen, weil ich da ohnehin mitfahre.
Keine Ahnung, ob der Strahlenprof sich da so gut auskennt.
Aber wenn da noch so eine Haut-OP dazu käme, wäre mein Vater schon wieder überfordert.

Ach ist das alles schwierig... :-)

Ansonsten ist er jetzt gut drauf, sieht ein Ende. Haare sind (noch) nicht ausgefallen, schlecht ist ihm nicht, außer Schwäche rein gar nichts.
Die Tabletten-Chemo soll ja auch sehr gut und etwas schonender sein.
Ich hoffe nur, es kommt nichts mehr, weil man uns sagte, Gedächtnisstörungen, Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt könnten dabei auch auftreten.

Viele Grüße

Gittylein
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  #39  
Alt 29.08.2008, 14:57
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elli1962 elli1962 ist offline
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Standard AW: Vater hat Darmkrebs

Hallo Gittylein,

noch eine andere Frage, wie ist denn dein Papa nach dem Tod deiner Mama zurechtgekommen? Mein Papa ist mit seinen 80 Jahren nun auch alleine und ich sorge mich sehr um ihn. Er ist köperlich und geistig voll fit, aber meine Mama war der Mittelpunkt auch in seinem Leben.

Wie war eure Gespräch am Mittwoch? Hoffe gut, denke so oft an Dich.

LG
Elli
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  #40  
Alt 29.08.2008, 16:21
Gittylein Gittylein ist offline
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Standard AW: Vater hat Darmkrebs

Hallo Elli,

danke für die Nachfrage.

Also mein Vater hat das mit meiner Mutti sicher etwas verdrängt. Er ist ein sehr bodenständiger Mensch alles in allem. Man weiß echt nicht, wie es in ihm aussieht. Ich drücke es mal vorsichtig aus, er hat sicher gewisse Schuldgefühle ihr gegenüber. Er hat sie geliebt, auf seine Art. Meine Mutti war ein sehr sensibler, feinfühliger und schöngeistiger Mensch in gewisser Hinsicht. Mein Vater eher das Gegenteil. Damit hat er sicher viel kaputt gemacht bzw. aus ihr verbannt,weils keinen Platz hatte in seinem Leben. Und das war von Kind an alles andere als gut.
Nun stellt er das Grab voller Blumensträuße, so dass es nicht unbedingt schön aussieht.

Da es ein langsames Verabschieden bei meiner Mutti war, hatte er sicher Zeit, damit umzugehen. Aber er ist oft geflüchtet, hat sich falsch verhalten, ihr damit nicht unbedingt gut getan. Er konnte damit nicht umgehen.

Meine Eltern sind nie großartig weggefahren, außer zuletzt einige wenige Rentner- und Werbefahrten, nie groß zu anderen Leuten gegangen.
Mein Vater war kein Freund davon, für ihn bestand der Tag aus arbeiten und sich um Haus und Garten kümmern. Meine Mutti war oft nicht richtig fit. Mal der Kreislauf, dann konnte sie nicht weit laufen nach einem komplizierten Beinbruch etc.

Mein Vater kocht und putzt selber, ich tue das nur manchmal für ihn. Zum einen braucht er eine Aufgabe, zum anderen hat er eh eigene Vorstellungen, wann seine Fenster z.B.wiedermal dran sind. Er hat auch so absolut festgelegte Essenszeiten, auch wegen seines Diabetes, wir essen relativ spät, sehen das nicht so eng.
So lange er im Garten tun kann und etwas fit ist, sieht er einen Sinn im Leben, denke ich. Anders wäre es, wenn er nichts mit seinem Tag anzufangen wüsste, nichts vorhätte, Schmerzen hätte oder nur liegen müsste und auf andere angewiesen wäre. Denn er "bettelt" niemanden um etwas. Man muss alles riechen oder wissen, was er will.

Er sagt zwar oft, was er noch hier soll, er ist übrig und alt und stirbt sowieso bald... aber das ist so eine Masche, wenn es mal Zoff gab, damit will er uns treffen.
Er ist und war schon imemr ein kleiner Tyrann, der meint, die Welt dreht sich um ihn und seine Belange und er kann und muss überall mitmischen.
Einfach ist das Leben mit ihm zusammen nicht.
So lange er sich noch so fühlt wie jetzt, geht es ja noch. Wenn es mal anders wird weiß ich nicht, wer das aushalten kann und soll ...
Schwierig.

Also der Prof war am Mittwoch gar nicht vorbereitet. Er hatte zwar die Patientenmappe vor scih, wollte meinen Vater aber plötzlich wieder hier im Ort zur OP schicken. Obwohl alles abgesprochen war. Auch so war er nicht unbedingt auf dem Laufenden.
Er war nur erstaunt, wie auch der Onkologe, dass mein Vater fit ist, die Blutwerte 1A, trotz der Chemo. Bis auf die Schlappheit, aber das ist ja normal bei Chemo, darunter leidet ja der ganze Körper.


Ich wünsch dir ein schönes WE!
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  #41  
Alt 03.09.2008, 20:15
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elli1962 elli1962 ist offline
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Standard AW: Vater hat Darmkrebs

Hallo Gittylein,

danke für deine offenen Worte.

Wie gehts nun weiter mit deinem Papa ? Nur noch Kontroll CT,danach OP?

Finde ich super, dass er sich so tapfer hält. drücke auch immer fest die Daumen, weil unsere nicht mehr die jüngsten sind.

LG
Elli
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  #42  
Alt 09.09.2008, 20:33
Gittylein Gittylein ist offline
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Standard AW: Vater hat Darmkrebs

Hallo Elli!

Mein Vater hatte Ende voriger Woche die letzte Chem-Tablette genommen, vor 2 Tagen wurde die Bestrahlung geändert. Ich weiß jetzt aber nicht mehr so genau was und wieso, war geplant.

Aber er hat jetzt Appetitlosigkeit und ist müde, schlapp.
Die ganzen 5 Wochen während der Chemo war das nicht so sehr der Fall.
Ich mache mir etwas Gedanken, weiß aber nicht, ob das erst jetzt nachgekommen ist oder an der Bestrahlung liegt.
Die Blutwerte sind ok, er brauchte noch keine "Giftausleitung".
Morgen muss er zum Abschlussgespräch zum Prof. Aber das hat beim Zwischengespräch gar nichts gebracht, der ist ja nur für die Strahlentherapie evrantwortlich.
Freitag ist das Abschlussgespräch beim Onkologen.
Nach 5 Wochen Erholung ist wohl die OP geplant.
Nur gefällt er mir eben gar nicht , er sagt ja selber, an den letzten 3 Tagen oder so fühlt er sich so kaputt, wie bisher nie.

Gitty
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  #43  
Alt 10.09.2008, 14:16
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Standard AW: Vater hat Darmkrebs

Hallo Gitty,

ich glaube schon das diese Mattigkeit von der Chemo kommen, jeder Mensch ist anders und ganz ohne Nebenwirkung gehts nicht.

Es ist gut, dass er sich erstmal erholen kann und auch muß. Für mich klingt das ganze eigendlich sehr positiv. Wird beim Abschlußgespräch noch mal ein Kontroll-Staging gemacht?

Kopf hoch, Appetitlosigkeit und Müdigkeit wäre ein Wunder, wenn es nicht so wäre.

Lg Elli
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  #44  
Alt 11.09.2008, 16:31
Gittylein Gittylein ist offline
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Hallo Elli,

morgen ist das Abschlussgespräch mit dem Onkologen. Er legt hoffentlich alles weitere fest, so dass wir nicht wieder ständig nachhaken müssen.
Ich fliege zudem Ende Oktober für eine Woche in den Urlaub. Günstig wäre ja, wenn mein Papa in der zeit in der Klinik wäre, ich hoffe ja mal es geht alles glatt, damit er nicht alleine im Haus ist.
Meine Schwester wohnt in Dresden, sie könnte ihn dort jeden Tag besuchen. Zeitplanmäßig müsste es klappen.
Mal sehen, was der Doc morgen sagt, ich fahre ja mit.
Ich hoffe nur inständig, bei meinem Mann entpuppt sich nicht auch noch etwas. Du hast ja hier gelesen ... Das würde ich nicht packen...

Liebe Grüße
Gitty
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  #45  
Alt 30.10.2008, 00:19
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Standard Vater hat Fieber nach OP am Enddarm

Hallo,
nachdem alles recht gut aussah und mein Vater,84, vorigen Freitag operiert wurde, musste man die Naht schon einen Tag danach noch einmal öffnen. Das Sekret im Drainageschlauch sah flockig aus und er hatte 37,6 Temperatur.
Das befürchtete "Leck" am Darm wurde nicht entdeckt. Alles wurde noch einmal gespült und er bekam Antibiotika. Die Temperatur normalisierte sich.

Nun hat er schon wieder 2 Tage eine Temperatur von 37,8 und das gefällt den Ärzten gar nicht.
Zwar ist er von der Intensivstation auf die Wachstation gelegt worden, bekommt normales Essen und hat heute Gehübungen gemacht, aber wir haben natürlich keine Ruhe. Irgendetwas stimmt ja nicht. Die Ärzte warten und hoffen, dass scih alels gibt, von selbst ausspült, auch durch die Antibiotika.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Mein Vater glaubt, es ist das Ende und ist unleidlich, hat die Nase voll. Mittlerweile sind wir uns auch nicht mehr so sicher , dass er die Sache noch ein paar Jährchen übrlebt, nachdem er so fit war und die Chemo verkraftet hat.
Chemo und Bestrahlung haben nur wenig oder nicht auf den Krebs angesprochen.
Trotzdem meinten die Ärzte nach der OP, er hätte recht gute Chancen.

Und nun das... :-(

Viele Grüße
Gitty
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