Befund T1 Grad C

[Tina O.]

Hallo liebes Forum,

ich habe mich ganz neu angemeldet.

Dieser Befund betrifft eine Freundin von mir.
Für mich ist das alles totales Neuland.

Womit muss bei diesem Befund gerechnet werden?
Wie sind die Heilungschancen?

Morgen erfolgt die OP, wo der 2. Eierstock, die Gebärmutter und das darum liegende Gewebe entfernt wird.
Anschließend erfolgt die Chemo (6x Infusion im Abstand von ca. 3 Wochen).

Ich bin mit der Situation sehr überfordert und hoffe auf ein paar Antworten.

Vielen Dank fürs Lesen!

[Edeka]

Hallo,
ich habe mich auch heute Abend erst angemeldet. Bei mir wurde im Dez.09 PT1c diagnostiziert. Im Thread "EK-User stellen sich vor" habe ich meine Geschichte beschrieben.
Ist bei Deiner Freundin auch der Tumor bei der ersten OP rupturiert (kaputt gegangen)?
Dadurch wird es leider schwierig, das ursprünglich vorgelegene Krebsstadium sicher einzuteilen und somit sichere Aussagen über die Überlebensprognose zu machen - weil der Tumor nicht mehr intakt ist.

Bei der zweiten OP wird versucht, das genauer festzulegen. Heißt, alles, was herausgenommen wird, wird genauestens nach Krebszellen/Absiedlungen untersucht. Der Operateur untersucht auch während der OP den gesamten Bauchraum und nimmt von unterschiedlichen Stellen noch Proben. Der Bauchraum wird am Schluß gespült, die Flüssigkeit wird dann auch noch auf Krebszellen untersucht...

Leider wird sie, auch wenn keine weiteren Krebszellen gefunden werden, eine adjuvante (d.h.vorbeugende) Chemotherapie bekommen. Die geht los, sobald sich Deine Freundin einigermaßen von der OP erholt hat. Aber möglichst bald.

Bevor ich mich jetzt in Einzelheiten verstricke... die Zeit nach der OP ist hart! Sag ihr das vielleicht nicht vorher... Alles tut weh. Und dazu kommt die Angst, weil man weiß, daß noch einiges auf einen zukommt. Aushalten. Eins nach dem anderen...

Die Überlebenswahrscheinlichkeit bei PT1c ist eher gut. So etwa 80 bis 90%.

Sei lieb zu Deiner Freundin, aber das bist Du sicher! Es ist schön, daß Du Dich für sie informierst!

Wenn Du weitere Fragen hast, gerne... ich hoffe, ich habe nicht zu kompliziert geantwortet.

Ich wünsche Deiner Freundin alles alles gute für die OP!!!!

Und liebe Grüße an Dich!

Hallo,
ich bin es gleich mochmal. Bessie hatte auf mein Vorstellen in dem dafür vorgesehenen thread geantwortet (danke!) und mir den Tipp gegeben, mich an anderer Stelle nochmal dazu zu melden.
Nun ist dieses Thema hier genau meins...

Ich leide sehr darunter, daß mein Krebsstadium nach über einem Jahr noch nicht sicher feststeht. Auch, daß ich mit dem Wunsch nach einer Zweitmeinung von einer Referenzpathologie (um das ursprünglich vorgelegene Krebsstadium mit größtmöglicher Sicherheit zu bestimmen), so auf Granit beißen mußte.
("Was wollen Sie eigentlich? Sterben müssen wir doch alle mal!"
Das hat tatsächlich der Operateur zu mir gesagt, als ich ihn um Hilfe mit der Patho gebeten hatte.)

Daß bei Krebsverdacht trotzdem eine Laparoskopie gemacht wird und der Tumor dabei kaputtgeht, das kommt wohl immer wieder vor.

Gibt es hier Frauen, die etwas ähnliches erlebt haben? Wie seid ihr damit umgegangen? Über Antworten würde ich mich sehr freuen!

Liebe Grüße in die Runde!

[Tina O.]

Hallo Edeka!

Wie geht es dir, bist du geheilt?
Hattest du auch die OP wo die Eierstöcke, die Eierleiter und die Gebärmutter entfernt wurde? Und anschließender Chemo?

Meine Freundin hat die 5-stündige OP heute überstanden, ein Glück.
Ob die Kaspel gebrochen ist, dass weiß ich nicht.
Ich hoffe nicht. Kommt es oft vor?
Was erwartet sie jetzt noch bevor die Chemo losgeht?

Ich wünsche euch noch einen schönen Abend

[stefuli1976]

hallo tina,

bei mir wurde letztes jahr im märz eine total op (ebenso wurde auch der blinddarm entfernt) gemacht...stadium G2 pT1a pN0 (0/19) M0 L0 V0 R0
hatte anschliessend auch eine chemotherapie mit 6 X carboplatin alle drei wochen!

nach meiner op lief folgendes...nachdem ich aus dem kh entlassen wurde (nach 11 tagen), wurde erst mal gewartet bis die wunde am bauch etwas besser verheilt war, danach wurde ein termin für die portlegung vereinbart (bekommt deine freundin auch einen port!?) der war bei mir aufgrund meiner sehr schlechten venen notwendig und eine erleichterung, aber auch sehr (für mich zumindest) nicht ganz angenehm, da ich ihn bis er im oktober wieder entfernt wurde, als totalen fremdkörper empfand..aber zum glück ist da jeder anders und empfindet ihn auch anders..sobald ich mich davon erholt hatte, also der portlegung und die wunde gut verheilt war fing meine chemotherapie an! ich hatte mit übelkeit, geschmacksverirrungen, müdigkeit, und verdauungsproblemen zu kämpfen...aber da reagiert auch jeder anders drauf denn es kommt auf die chemo an, welches mittel man wie dosiert bekommt, bei mir war es auch so dass ich keinen haarausfall hatte, aber das auch nur deshalb, so wurde mir gesagt, weil ich kein nebenwirkstoff bekäme....
wie gesagt jeder reagiert und verkraftet die chemo anders...aber meine prognosen sehen gut aus! auch so bei 90 %
und wie es gefühlstechnisch aussieht...nun mein mann und ich knabbern noch sehr an der tatsache dass wir, mein mann und ich, niemals eigenen kinder haben werden...

ich wünsche deiner freundin dass sie jetzt die zeit jetzt nach der op gut übersteht, vor allem dass sie nicht so viele schmerzen im nachhinein von der op hat und dass sie bald heimkann...ebenso wünsche ich ihr für ihre therapie alles gute! auch wegen der nebenwirkungen...

viele grüsse!
stefuli

[Edeka]

Hallo Tina,

es freut mich sehr zu hören, daß Deine Freundin die OP schon mal überstanden hat!

Ja, diese OP hatte ich auch. (Gehört zum Standard bei Eierstockkrebs.)

Der beste Tipp von mir für die Zeit danach ist: Geduld! Geduld! und: Aushalten! (Schmerzen!)
Es geht vorbei! Das habe ich nicht geglaubt, aber das geht wirklich irgendwann wieder vorbei!

Chemo hatte ich auch, drei Wochen später ging es los.

Ich habe den Rat einer Freundin beherzigt und versucht, mich da "durchtreiben zu lassen".
Krebsbehandlung dauert... Direkt nach der OP an die Chemo zu denken, das wäre nicht gegangen. Immer schön eins nach dem anderen!

Aber: alle sind unterschiedlich...

Frage nach meinem aktuellen Stand: ich kann laufen, springen, tanzen, lachen. Ob ich geheilt bin... vermutlich ja. Das muß man ja leider bei Krebs abwarten... diese linke Bazille kommt manchmal erst Jahre später zurück, aber wie schon gesagt: Prognose mit 1c ist echt gut.

Hast Du Deine Freundin schon besucht?

Liebe Grüße!

[Tina O.]

Hallo ihr Lieben,

aufgrund einer schweren Grippe melde ich mich erst jetzt zurück!

stefuli1976:
Ob ihr auch ein Port gelegt wird, das weiß ich gar nicht. Bisher war davon nicht die Rede.
Ich hoffe sie wird nicht so stark mit den Nebenwirkungen zu kämpfen haben, aber wie du schon schreibst, das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Hat sich dein Geschmackssinn wieder vollständig "regeneriert"?

Bei meinem Opi zB, er hatte Krebs an einem Lymphknoten, er hat den Geschmackssinn teilweise verloren und bis heute nicht vollständig zurück erlangt.


Edeka:
Ja Schmerzen hat sie leider ziemlich große, wobei die von Tag zu Tag besser werden.
Morgen erfolgt die Auswertung der histologischen Befunde. Also ob, die bei der OP entfernten, Gewebeproben ebenfalls Krebszellen aufweisten oder nicht.
Danach wird dann besprochen welche Chemo verabreicht wird und wann sie beginnt.

Ich wünsche dir, dass du weiterhin krebsfrei bleibst!

Ja besucht habe ich sie schon.

[Doreen1982]

Hallöchen,mein Name ist Doreen,

ich lese schon seit einigen Monaten im stillen mit.
Meine Schwester (22) ist letztes Jahr an Eierstockkrebs erkrankt, auch T1 Grad C. Bei ihr hat man 2 OP´s gemacht,bei der ersten wurde die Zyste entfernt und bei der 2. dann eine Total OP, Eierstock,Eileiter und Gebärmutter und ein kleiner Teil des Bauchnetzes. Sie hat die beiden OP´s gut verkraftet! Sie macht seit November eine adjuvante Chemo mit Carboplatin und Paclitaxel, hatte letzten Donnerstag ihre 4. und ich muss sagen sie verträgt sie sehr gut, ihre einzige Nebenwirkung ist die Müdigkeit! Ihre Haare wachsen auch schon wieder.

Das einzige was ihr zu schaffen macht ist, dass sie leider keine Kinder mehr bekommen kann.

liebe Grüße Doreen

[Tina O.]

Guten Abend!

Ich hatte euch ja von meiner Bekannten erzählt, bei der Anfang des Jahres die Diagnose Eierstockkrebs T1 Grad C festgestellt wurde.

Die OP verlief gut (Entfernung der Eierstöcke, Gebärmutter etc.). Sie konnte krebsfrei operiert werden und auch die Befunde waren alle ohne Ergbenis.

Vor 2 Wochen erhielt sie ihre 1. Chemo, wobei sie am 3. und 4. Tag mit starker Übelkeit zu kämpfen hatte, das ließ aber nach. Es ging ihr ganz gut. Die Chemo wird 6x in Abständen von 3 Wochen verabreicht.

Dann kam die starke Migräne auf einmal. Sie wurde ins Krkh eingeliefert.
Es wurde ein MT, CT und etwas aus dem Rücken entnommen.
Beim CT konnte nichts festgestellt werden.
Die anderen Ergebnisse werden morgen bekannt gegeben.

Gibt es einen Zusammenhang?
Was kann das sein?
Auch eine mögliche Nebenwirkung? Aber erst nach 2 Wochen? Und dann so stark, dass sie ins Krkh eingeliefert wird?
Kann das mit den Hormonen zusammenhämgen, da ja beide Eierstöcke, die Gebärmutter usw bei der OP entfernt worden sind?

Ich danke für jeden Beitrag!