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Alt 15.06.2005, 23:37
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Beiträge: n/a
Standard 7 Jahre

ich betätige mich auch mal als mutmacher....

bei mir wurder im alter von zwanzig jahren ein weit fortgeschrittener mischgewebstumor mit anteilen reifer teratome festgestellt und entfernt. eine hodenprothese eingesetzt, falsch eingewachsen wieder entfernt, eine neue eingesetzt und wieder entfernt wegen massiver entzündung...notop vor blutvergiftung.

es wurde eine retroperioterale lymphadenektomie durchgeführt, also große lymphentfernung mit langem bauchschnitt ca 40 cm.

keine metastasen gefunden. ich war sehr erleichtert.
leider hatte man die metastasen im 1. und fünften lendenwirbel übersehen.
(problem die ärzte verliesen sich sehr auf die tumormarker, bei knochenmetastasen kann es aber sein, dass keine tumormarker da sind - so wie bei mir. die tumormarker waren erst nach auftreten der metastasen in lunge und leber wieder da)

ca ein dreivierteljahr später entdeckte man sie, als sie bereits wieder gestreut hatten, zusammen mit vielen metastasen in lunge und leber. das war im april 2004.

anschließende radiatio (bestrahlung) der lendenwirbelsäule mit 30 g 10 mal sowie vier zyklen PEI-chemo.

bereits nach dem dritten zyklus waren alle metastasen in lunge und leber weg. die heilung der nun ziemlich hohlen wirbel gestaltet sich als langwieriger, da ja auch das gesunde gewebe von den strahlen in mitleidenschaft gezogen wurde, aber langsam wird es.

ich hatte inzwischen mehrere nachsorgeuntersuchungen und bin frei von allem übel. was hoffentlich auch so bleibt.
ich kann allen betroffenen nur dringend ans herz legen, alternativmedizinisch das immunsystem und das blut nach einer derartigen behandlung wieder aufzubauen. denn die unikliniken zerstören zwar durch besagte behandlungsmöglichkeiten den krebs, aber den körper auch. der einzige garant dafür langfristig gesund zu bleiben, ist ein möglichst schneller wiederaufbau des immunsystems. hohe vitamin c dosen zwischen (auf keinen fall während) der chemo sind ein erster schritt.

ich kann herrn prof dr ledwoch in hannover empfehlen was die nachbehandlung des chemo oder strahlengeschädigten körpers angeht.
das ist allerdings auch mit kosten von ca 300 - 500 euro im monat verbunden. allerdings eine lebensrettende investition.

zur behandlung während der krankheit, kann ich Frau dr. krämer uniklinik würzburg und ihr team von der station virchow empfehlen, immerhin haben sie mich wieder gesund gemacht, was keine leichte aufgabe war.

inzwischen habe ich ein nettes mädel kennengelernt, mit der ich zusammen bin und die das defizit des einen eis und die narben nicht stört (was eine große angst vieler junger männer ist) und bin guter dinge.

...nur mal um generell mut zu machen, auch den leuten mit rezidiv.
tot ist man erst wenn man nicht mehr lebt.

mfg FrAnK
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