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  #646  
Alt 03.04.2011, 01:13
maryellen maryellen ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Ach, ich muss, muss wohl auch mitmachen....

Ich hab auch schon eine Weile mitgelesen.. Ich trau mich eigentlich kaum.. Mir fällt es überhaupt so schwer, das Ganze überhaupt wahrzuhaben!
Und mir tut es so unendlich leid, von euch und dem Schicksal eurer Lieben zu lesen!!!!!!

Mein eigentlicher Name ist Marion, bin gerad 40 geworden (sehe aber wesentlich jünger aus ;0), bin Freiberuflerin als Cutterin/Grafikerin, naja, und.. weshalb ich mitgelesen habe:

Mein lieber, lieber Bruder, Kollege und auch bester Freund - abgesehen von meinem Mann natürlich.. Meinen lieben großen Bruder Stephan hat es gerad Anfang Februar 2011 ganz schrecklich erwischt..

Da war es auch, wie ich schon soo oft gesehen habe - Immer Rückenschmerzen und Ärzte sagten immer "Ja, da müssen´se halt mal was zum Sport, bisschen Massage, paar Schmerzzäpfchen... Da ist eben irgendwas abgenutzt am Rücken und dann noch Computerarbeit immer, na da müssen´se sich ja nich wundern, haben ja alle..." etc.

Naja, weil es eben nicht besser wurde nach einem ganzen Jahr komplett unerträglichem Schmerz, ist er auf mein Drängen endlich ins Krankenhaus. Nie hat ihn jemand richtig ernstgenommen (Ich wollt hn ja auch schon zum Psychologen schicken...) Die im Krankenhaus jedenfalls wollte ihn auch fast wieder wegschicken - er ist ja eigentlich auch überhaupt kein kranker Typ.. Erst 44 (aber, natürlich auch viel jünger aussehend ;0), groß, stark, selbstbewusst, toll...!! Aber, dann schaute eher durch Zufall noch eine dritte Ärztin aufs Röntgen "Hm, da scheint ja doch noch was andreres zu sein......."

Super: Das Ganze jedenfalls hat bewirkt, dass sein Pancoast-Tumor sich ungehindert ein ganzes Jahr lang fleißig ausbreiten konnte - Ins Lymphsystem, in die Knochen, in die Nerven.. Drei Hirntumore gabs gratis dazu....

Weiß nicht, ich schwanke einfach zwischen Wut und Verzweiflung..
Am liebsten würde ich auch alle an diesen lächerlichen Fehldiagnosen beteiligten Ärzte verklagen!!!! Mein Stephan hat doch sogar immer gefragt "Könnte es nicht auch Lungenkrebs sein?? Ich rauche doch so viel schon so lange.."

Die Ärzte haben vor ca. 10 Tagen gesagt, es wär ein Wunder, wenn er dieses Weihnachten erleben sollte.. Und er selbst weiß es auch.............

WIE verdammt nochmal können wir seine Selbstheilung aktivieren????
WIE kann man ihn aus seiner Depression holen????
WIE soll man überhaupt damit klarkommen????
WIE soll das denn überhaupt gehen ohne meinen großen Bruder????? (Ich weiß, das klingt schräg, aber wirklich... Ich kann mir das einfach nicht vorstellen....)
Und unsere Eltern....
Wie soll ich das nachher alles allein schaffen??

Ich hoffe, ich habe niemand genervt!!!
Sorry, ich grüße euch alle ganz lieb, womöglich geht vielen von euch genauso........

Ich hoffe, demnächst einige "qualifiziertere" Beiträge schreiben, oder euch von einem Wunder berichten zu können........
Oder, ihr berichtet von einem Wunder??!!!??
Darauf hoffe ich soo sehr.....

Viele herzliche Grüße,
Marion
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  #647  
Alt 07.04.2011, 21:22
Sabsi234 Sabsi234 ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo ich wollte mich auch mal kurz vorstellen. Ich bin Sabsi und mein Ehemann hat Darmkrebs und jetzt leider auch Metastasen in der Leber. Gestern wurde mein Mann operiert nur leider konnten man nicht alles entfernen können und er muss jetzt doch wieder eine Chemo machen und vielleicht können sie den Rest noch operieren. Derzeit bin ich total verzweifelt, weil ich mit der neuen Situation noch nicht klar komme. Ich bin erst 41 und hatte mir noch ein langes Leben mit meinem Mann vorgestellt, der auch erst 47 wird übernächste Woche.
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  #648  
Alt 11.04.2011, 10:51
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Benny81 Benny81 ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo zusammen!

Meine Name ist Benny, bin 29 Jahre alt und bin Pflegehelfer in einem Altersheim.

Durch meine Arbeit bin ich es gewohnt mit kranken Menschen, deren Angehörigen und dem Tod umzugehen. Es ist nicht immer einfach aber diese Arbeit macht mir sehr viel Spass, da ich jeden Tag wieder die Chance bekomme etwas gutes zu tun.

Bei meinem Vater wurden im Februar dieses Jahres Siegelringzellen festgestellt. Diese haben leider gestreut was eine Op zur Zeit nicht möglich macht. Er wird von meiner Mutter ( Altenpflegerin i.R. ) Zuhause gepflegt. Die Chemo wird ambulant durgeführt da mein Vater nicht grad die besten Erfahrungen mit Krankenhäuser gemacht hat. Er hat in seinem Leben sehr oft gegen den Krebs kämpfen müssen ( Tumor an der Wirbelsäule, Lyphknotenkrebs und nun Siegelrinzellen im Magen ). Mein Vater ist ein richtiger Kämpfer was mir bzw. uns Hoffnung macht, dass er auch diesmal gewinnt!

Das was mich am meisten belastet ist, meinen Vater im Bett liegen zu sehen.
Er hat sich vor seiner Erkrankung NIE krankschreiben lassen, ist immer 10-12 Std. / Tag arbeiten gegangen ( Maler&Lackierer ). Seine wenige Freizeit die er hatte, verbrachte er damit Geschenke in seiner Garage für meine Mutter zu basteln.

Ich hab leider keine Ahnung wie ich ihm helfen kann. Er wird zu Zeit nur über seinen Port "ernährt", wodurch er sehr viel Gewicht verloren hat. Essen kann er nicht schlucken und trinken nur ganz wenig ( ca. 500 ml / Tag ). Mein Vater eckelt sich regelrecht davor sagt er.
Mit der Infusion die er bekommt ist die Flüssigkeitsbedarf / Tag zwar gedeckt aber leider nicht die Nährstoffe wie Fett, Eiweiß etc. Die sind grade so hoch in der Infusion vorhanden das der Körper noch arbeiten kann.

Aber ich weiss da mein Vater auch diesen Kampf gewinnt!

Wünsch Euch allen viel Stärke und Kraft damit Ihr mit euren Angehörigen kämpfen könnt!

MfG Benny

( Zweifel ist der Tod jeder Hoffnung )

Geändert von Benny81 (11.04.2011 um 10:58 Uhr)
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  #649  
Alt 12.04.2011, 13:28
Bianca_78 Bianca_78 ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo,

mein Name ist Bianca, ich bin vor kurzem 33 Jahre jung geworden und eigentlich von Beruf Kosmetikerin/Masseurin.

Anfang Januar ´09 rief mich meine Mutter an, ob ich mal kurz vorbeikommen könnte. Gegen Abend als mein damaliger Freund (16-jähriger Beziehung) von der Arbeit nach Hause kam fuhren wir hin. Meine Mutter überbrachte mir da die Diagnose das sie an einem bösartigen Nasen-, Hals-, Rachenkarzinom inoperabel erkrankt sei. Für mich brach ein Welt zusammen und meine Mutter und ich fielen uns in die Arme. Mir fehlten jegliche Worte und ich kann bis heute nicht beschreiben was ich dachte oder wie ich mich fühlte. Sie erzählte mir, das eine 70 %-ige Heilungschance gäbe, wenn man gleich mit Chemos und Bestrahlungen anfängt. Jedoch war kein Bett frei und so mussten wir warten bis dies der Fall war. Über einem Monat später bekam sie dann ihren Platz in der Klinik. Das warten bis es endlich los geht und die Angst wurden von Tag zu Tag größer. Ich verbrachte jede Minute bei meiner Mutter bevor sie ins KH kam und auch währenddessen, denn meine Mutter und ich verstehen uns blendend und können über Alles reden. Schon wie beste Freundinen. Meine Mutter kam 1 Woche vor dem Einlieferungstermin rein, da sie das Essen verweigerte. Der Tumor war schon so groß geworden, dass ihr alles kauen im Mund weh tat. So kam sie rein und bekam nach 3 Tagen auch schon eine Magensonde gelegt wodurch sie die künstliche Nahrung bekam. Trinken konnte sie noch wie gewohnt. Die erste Chemo haute richtig rein. Jeden Tag nach der Arbeit und davor (jede freie Minute ging ich zu ihr) nach einigen Tagen kamen die Bestrahlungen hinzu (täglich außer an den Wochenenden und das auf höchster Dosis) Da sie einen Schrittmacher hatte musste darauf Rücksicht genommen werden, da er sich auch hätte verstellen können, was auch der Fall war und so mussten die Ärzte in einer anderen Klinik in wieder neu einstellen. Meine Mutter konnte nach einigen Tagen nicht mehr trinken. Der Hals schwillte zu und so bekam sie Medikamente, Essen, Trinken ... eben alles über Infussionen und die Magensonde. Es war/ist schlimm meine Mutter so zu sehen. Früher war sie so selbstbewußt, streng, man konnte ihr nichts anhaben und dann diese schwere Krankheit. Der Krebs hat meinen Mutter geknackt. Nie machte man sich die Gedanken um Krebs, da nichts aus der Familie oder aus den anderen Generationen bekannt war. Doch jetzt sehen meine Mutter und ich das ganz anderst. Hätte meine Mutter aufgegeben, hätte ich es auch getan. Meine Mutter sagte zu mir, ich habe sie am Leben erhalten. Wäre ich nicht gewesen, hätte sie nie gekämpft. Die Zeit in der Klinik war schlimm. Nachts weinte ich im Bett und war so verzweifelt weil ich nicht helfen konnte, ich konnte nur da sein und sie trösten. Es hat mich sehr verändert und mich auch ein Stück weit gebrochen. Doch wer denkt, das nach der Therapie alles wieder in Ordnung sei, der irrt sich gewaltig. Es ist ein auf und ab. Eine tägliche Angst, wenn sie nur einen Schmerz hat und man nicht helfen kann. Die Angst vor jedem CT,Blutuntersuchung oder HNO Arzt Termin ist immer mit unwohl, Panik oder Angst verbunden. Ich versuche immer Alles zu geben und sie aufzumuntern, ihr ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und zu aufzuheitern. Doch ich kam/komme an meine Grenzen und das immer mehr. Zu Hause pflegte ich sie und reinigte auch die Magensonde. Ich lernte später zusammen mit ihr, wie sie wieder essen kann. Es war ein langer Weg, da sie keinerlei Geschmack hat und auch die Speichelbildung fehlt. Durch die Bestrahlung hat es viele Nebenwirkungen gegeben und auch das beidseitige Trommelfeld ist kaputt, wobei sie Ständig mit hochgradigen Entzündungen in beiden Ohren zu kämpfen hat. Ich könnte noch Stunden erzählen über diese Dinge, doch das sprengt den Rahmen und Angst möchte man anderen nicht machen.
Wie gesagt Anfang Januar 2009 bekam ich die Diagnose von ihr. Im selben Jahr April (mein Geburtstag) trennte sich mein Freund (nach 16 Jahren von mir) Unter anderem kam er mit mir auch so nicht klar und das ich mich in der schweren Zeit zurückzog, hat er nie verstanden. Ich hatte einfach das Gefühl ich muss da selbst mit meiner Mutter durch. Keiner auch nicht andere Familienangehörigen hatten/haben es auch heute nicht verstanden wie schwer die Zeit für meine Mutter war/ist... nur weil der Krebs zwar nicht ganz weg aber kaputt ist, heißt es nicht...dass wieder Alles in bester Ordnung ist. Im Gegenteil. Keiner weiß wie schwer es ist für den Patienten oder jemand der ihn immer begleitet ist, durch diesen Schicksalsschlag zu gehen. Es ist die Hölle. Nicht mal meinem ärgsten Feinden würde ich das wünschen. Doch ich glaube jeder hier in diesem Forum weiß das.
Nach der Trennung brach für mich eine Welt zusammen. Die Erkrankung die Trennung wurde mir alles zuviel. Ich merkte nicht das ich nichts mehr Esse und so erkrankte ich an Magersucht ect. zuvor auch im Monat April verlor ich angeblich der Wirtschaftskrise wegen meinen Job. Ich weiß so langsam nicht mehr wohin mit. Ich zog zu meinen Eltern, opferte mich auf. Bekam nur berufliche absagen, da ich zu alt sei und jetzt bin ich verzweifelt. Mir fehlt die Kraft. Ich hatte nicht einen Monat Zeit für mich um wieder zu mir zu kommen/zu finden. Ein Problem nach dem anderen. Die Reha wurde mir abgelehnt obwohl der Arzt mein Problem der suizied Gefahr bemerkte. Ich kämpfte immer und bin am Ende. Jetzt macht mir das Amt druck (jetzt nach der Pflegephase meiner Mutter). Ich soll für einen Euro Vollzeit putzen gehn. Ich habe Angst. Ich packe das nicht. Wie soll ich putzen wenn ich es nervlich nicht auf die Reihe bekomme. 1 Euro Toiletten schrubben auf die Stunde. Davon muss ich selbst den Sprit bezahlen. Ich habe Angst. Ich fühle mich von einem Tief in das nächste geschupst und weiß nicht wer mich überhaupt verstehen kann. Ich war bei einem Psychologen der meinte nach der 3. Sitzung ...es läge an mir. Ich solle mich zusammenreisen. Sie ist gesund und das Leben geht weiter. Doch jemand der das nicht selbst erlebt hat, kann dies überhaupt nicht verstehen und schon garnicht beurteilen. Meine Mutter hat so viele Tiefs (was normal ist laut Ärzte). An ein normales leben ist in den ersten 5 Jahren nicht zu denken. Im Gegenteil. Ich lasse mir nie was anmerken, doch meine Mutter merkt, das ich verzweifelt bin. Ich frage mich, worin der Sinn des Lebens ist. Warum lebe ich überhaupt.... mit meiner Mutter kann ich nicht mehr reden, seid ihrer Erkrankung. Sie hat genug Probleme und das würde ich ihr nie antun. Manchmal wünschte ich mir eine gute Freundin oder Freund der da ist und zuhört, doch davon kann ich träumen.

Naja, ich denke vielen hier geht es ähnlich und ich habe vor jedem Respekt der einen Angehörigen/Freund/ Bekannten ect. begleitet und alle Hochachtung an jeden Krebspatient der dem Krebs den Kampf angesagt hat. In der Bestrahlungsabteilung hing an Bild ... ein Frosch der einen Storch am Hals würgte, darauf ein Spruch "Niemals aufgeben" ... das ist zu meinem Motto geworden.

BITTE GEBT AUCH IHR NIEMALS AUF


Liebe Grüße,

Bianca
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  #650  
Alt 15.04.2011, 11:53
Allison Allison ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

So, dann will ich mich auch mal bei euch vorstellen.

Ich hatte hier im Januar schonmal einen Thread eröffnet und seit dem nur noch still mitgelesen. Mein Vater hat Lungenkrebs und eine inoperable Meta im Kopf.
Nach aktuellem Stand möchte er die Chemo abbrechen, ob er es wirklich macht, wird sich zeigen...

Ich habe viele Fragen zum Thema Pflege Zuhause, konnte aber bis jetzt kaum was dazu finden. Was kommt auf mich zu wenn ich ihn pflege? Was muss ich vorher organisieren und bedenken? Mir geht es weniger um Tipps zu Pflegezeit und Pflegedienste die einen unterstützen, sondern wirklich um die alltägliche Arbeit mit Sterbenden.
Gibt es hier irgendwo einen Thread wo sich pflegende Angehörige austauschen?


Liebe Bianca, ich schreibe hier auch weil ich mir große Sorgen um dich mache!
Nach dem was du durchgemacht hast, ist es nich verwunderlich das du ziellos umher irrst und den Sinn den Leben suchst!
Dein Text ist sehr schwierig zu lesen (keine Absätze) deswegen weiß ich jetzt nich genau ob du deine Mum immernoch pflegst?
Aber wenn du selbst schreibst dass du suizid-gefährdet bist, solltest du dich ganz schnell in psychologische Behandlung begeben und das Erlebte langsam verarbeiten! Denn deine Mutti braucht dich, gesund! Wenn der erste Psychologe nicht der Richtige war, weil er dich nicht verstanden hat, probier vielleicht mal eine Beratungsstelle für Angehörige von Krebspatienten aus. Oder such nach einem Onkopsychologen.

Aber bitte gib nicht auf und fang jetzt an dich um dich zu kümmern!


Benny, auch ich weiß immer nicht wie ich meinem Vater helfen kann und auch darf! Doch letztens habe ich ihn gefragt und für ihn ist es das wichtigste das jemand da ist und ihm Mut macht. Ich glaube das ist für uns ganz schwer weil wir was "machen" wollen. Etwas organisieren und besorgen. Aber scheinbar reicht es wirklich einfach nur da zu sein und die Stille auszuhalten.

Ich wünsche euch allen trotz, nein gerade wegen unserer vielen Sorgen einen schönen, sonnigen Freitag!

Ally
__________________

Kopf hoch, dann siehst du mehr!

Geändert von Allison (15.04.2011 um 12:02 Uhr)
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  #651  
Alt 16.04.2011, 15:51
RawSide RawSide ist offline
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Hallo, ich bin Marco 30 Jahre alt und mein Vater ( 60 ) hat wohl gestern auch die diagnose ,, Tumor in der Lunge " bekommen
Kommt jetzt am Montag in eine Lungenklinik und ich denke erst dann wird man mehr erfahren. Habe mich jetzt mal hier angemeldet um mehr über Lungenkrebs zu erfahren da ich mich damit noch nie beschäftigt habe und wirklich garkeine Ahnung habe.
Was mir hier auffällt ist das viele hier gleichzeitig auch Tumore im Kopf usw haben, ist Lungenkrebs also immer gleich Streukrebs oder wie ist das ? Hmm.. gibt wohl auch sehr viele verschiedene Arten von Tumoren und kommt wohl auch drauf an wie weit es schon fortgeschritten ist usw.
Aber so oder so ist die Diagnose wohl wirklich sehr schlimm und viele hier haben es wohl auch nicht lange geschafft dagegen anzukommen ... habs auch glaube ich noch garnicht so richtig registriert..!!

Jetzt gilt es wohl erstmal abzuwarten bis nächste Woche was die genaue Diagnose ist.. Auf jeden fall konnte man beim Röntgen der Lunge gestern wohl weisse Punkte sehen worauf hin er ins Krankenhaus geschickt wurde und wenn ich dass jetzt richtig verstanden habe ist das wohl kein gutes Zeichen wenn man schon direkt so was sehen kann

Euch allen alles Gute,

LG. marco
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  #652  
Alt 22.04.2011, 00:17
Marian Marian ist offline
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Hallo

Ich bin hier gerade beigetreten und habe auch schon einen Thread eröffnet, weil ich mich einfach einmal wo ausweinen muss...

Meine Mutter hatte vor 2 Jahren Brustkrebs. OP und Bestrahlung verliefen gut, aber heute bekam sie die Nachricht, dass etwas nachgewachsen ist und sie nächste Woche wieder zur Biopsie muss...

Und ich bin einfach überfordert. Meine Mutter hat solche Angst zu sterben und ich kann mich auch kaum noch zusammen reißen. Dabei sollte ich sie doch unterstützen...
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  #653  
Alt 24.04.2011, 21:44
Moononyx Moononyx ist offline
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Hallo zusammen!

Ich will mich dann auch mal vorstellen, bisher nur stille Mitleserin, aber demnächst wohl aktiver.
Ich heiße Maike, bin 35 und gehöre natürlich zu meinem Mann Andy, 33.
Wir wissen seit dem 08.02.11, daß er ein Nicht-kleinzelliges Bronchial-Ca hat mit 14 Hirnmetastasen. Für nen ehemaligen "leichten Raucher", der seit 6 Jahren nicht mehr raucht, schon ne heftige Diagnose.
Andy hat 12 Ganzhirn-Bestrahlungen bekommen und bisher 2 Chemo mit Cisplatin und Alimta. Nebenwirkungen der 1. Chemo: fette Gürtelrose, 3 Tage Fieber und insges. nochmal 10 Tage KH. Nebenwirkungen 2. Chemo bisher (GsD) nur Müdigkeit und wenig Eßlust.
Am 26.04.11 soll ein Port gelegt werden, weil die Venen so schlecht geworden sind und am 05.05.11 hoffen wir auf gute Nachrichten nach dem Re-Staging!

Ich hoffe hier auf regen Austausch, Aufbau, Trost und auch Freude!
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  #654  
Alt 25.04.2011, 12:14
eineweissewand eineweissewand ist offline
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Hallo zusammen,
ich bin weiblich, 30 Jahre alt, nennt mich einfach Nina. Ich habe kürzlich einen unglaublich tollen Mann kennengelernt, der zum dritten Mal gegen einen Tumor am Rücken (Rückenmark? Wirbelsäule? Ich weiß es leider nicht wirklich...) kämpft und derzeit in Strahlentherapie ist. Ich weiß bisher nicht viele Details über seine Erkrankung, will mich aber mit dem Thema auseinandersetzen, um besser zu verstehen, was mit ihm passiert. Ich bin derzeit noch völlig orientierungslos und habe wahnsinnig Angst, alles falsch zu machen (zu wenig/zu viel fürsorglich sein, zu wenig/zu viel fragen etc.) und hoffe, dass ich hier etwas Sicherheit und Rückhalt bekomme.
Gruß, Nina
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  #655  
Alt 26.04.2011, 08:57
Julia80 Julia80 ist offline
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Hallo,

mein Name ist Julia(30) und mein Vater (60) erhielt vor ca. zehn Jahren die Diagnose Hautkrebs (malignes Melanom). Nach mehreren Operationen hatten wir Ruhe. Der Krebs ist seit zwei Jahren zurück - Lungenmetastase, Knochenmetastase und zu allem Überfluss erhielten wir, nachdem uns gesagt wurde die Lungen- und Knochenmetastasen wären nach unzähligen Chemos und Bestrahlungen endlich unter Kontrolle, die schlimme Nachricht über Hirnmetastasen.
Das war vor vier Wochen...vor 1 1/2 Wochen mussten wir ihn mit einer Gürtelrose ins KH einliefern lassen....mittlerweile kann er nicht mehr laufen, der Muskelabbau durch das viele Kortison hat seine Spuren hinterlassen....Das Sprechen fällt ihm schwer und er ist die meiste Zeit am schlafen...momentan versuchen wir alles, um ihn nach Hause zu holen. Keiner kann uns sagen wie viel Zeit uns noch bleibt.
Ohne ihn kann ich mir ein Leben nicht vorstellen.....ich vermisse ihn schon jetzt so sehr!!

Ich habe unglaubliche Angst!!

Er hat sich immer für alle regelrecht aufgeopfert, ist unser Fels in der Brandung...immer ein Lächeln parat und nun wissen wir nicht, wie wir ihm all dies zurückgeben können....

Julia
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  #656  
Alt 03.05.2011, 12:34
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fara fara ist offline
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Hallo zusammen,
ich war vor längerer Zeit schon mal hier im Forum, (wegen mir) dieses mal jedoch ist es etwas ernster und geht um meinen LG.
Ich bin (inzwischen) 39 Jahre alt, habe 4 Kids (10, 12, 15, 17) und heiße im richtigen Leben Heike.
Vor einigen Wochen wurde bei meinem LG Plasmozytom festgestellt. Da er noch einige Begleiterkrankungen hatte, wurde erst noch überlegt, was wichtiger ist (Op oder Chemo) jetzt hat man sich für eine Chemo entschieden, die er seit letzter Woche bekommt.(Eine Op, es sollte eine Herzbeutelfensterung sein, wäre zu riskant gewesen) Sollte diese gut anschlagen, wird wohl eine Hochdosis-chemo mit anschließender Stammzelllentransplantation kommen...
Ich würde mich freuen, wenn ich hier jemanden finde, der damit Erfahrung hat. Um mich einfach auch etwas vorbereiten zu können.
Übrigens hat mein LG die sehr seltene Form des extramedullären plasmozytoms, dass sich an den inneren schleimhäuten abgesetzt hat. Es ist wohl auch nicht heilbar...
Freu mich auf jede Antwort.
LG
Heike
__________________
Was man mit Gewalt bekommt, lässt sich nur mit Gewalt behalten. (Ghandi)
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  #657  
Alt 03.05.2011, 21:55
Sonja1963 Sonja1963 ist offline
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Hallo zusammen, möchte mich auch kurz vorstellen. Bin seid grade eben hier angemeldet. Mir selber fehlt nichts, ich schreibe eher um meiner Mutter die Ängste zu nehmen. Ich hoffe das man mir einige meiner Fragen beantworten kann.
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  #658  
Alt 07.05.2011, 23:11
Shine Shine ist offline
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Standard Hallo zusammen

Ich möchte mich auch kurz vorstellen, nach dem ich die letzten 2 wochen nur stille Leserin war.
Bei meiner Mutter wurde mitte April 2011 ein kleinzelliges Bronchialkarzinom mit Hirnmetastasen festgestellt, die erste chemo mit Carboplatin und Epotosid hat sie schon hinter sich und auch bis jetzt recht gut vertragen und nächste woche hat sie 5 Tage Bestrahlung vor sich.
Lg
Shine
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  #659  
Alt 08.05.2011, 12:52
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PatsyG PatsyG ist offline
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Hallo

Meine Mutter, 47, hat vor einer Woche erfahren dass sie Krebs hat. Ein Lymphknoten in der Leiste ist rapide angeschwollen und musste operiert werden. Der Befund ergab Krebs. Nach mehreren Tests ergab sich jetzt das es Lungenkrebs ist der auch schon andere Organe befallen hat.
Morgen gibt es ein 'grosses Gespraech' mit dem Oberarzt.

Ich habe irgendwie 1000 Sachen dir mir durch den Kopf gehen und fuehl mich meiner Aengste wegen ziemlich egoistisch da es hier nicht um mich geht, trotzdem habe ich grosse Angst davor wie es weitergeht. Sie hat zum Glueck einen Freund der sie unterstuetzt aber das wars so ziemlich, ich bin Einzelkind. Ich weis nicht wie ich es schaffen soll sie durch alles zu unterstuetzen.
Wir hatten jahrelang ein schwieriges Verhaeltnis, hauptsaechlich herbeigefuehrt von ihrem Alkoholismus.

Meine Oma ist an Lungenkrebs gestorben ich kenne also den Verlauf...ich hatte damals im Ausland gewohnt und mir wurde nicht viel gesagt und ich konnte/musste es nicht wirklich mit ihr durchstehn, aber ich glaub ich weis genug...

Auf beiden Seiten meiner Eltern gibt es viel Krebs was mir jetzt grosse Sorgen macht, mir scheint es als ob es mich wohl auch treffen wird und ich krieg langsam grosse Angst. Ich habe frueher in sozialen Situationen oft mal geraucht was mir jetzt total bescheuert vorkommt und ich rauche jetzt seit der Diagnose nicht mehr, hoffe ich bleibe da stark....meine Oma und meine Mutter hat geraucht, meine Mutter tut es immer noch...

Ich habe sie gestern im Krankenhaus besucht und sie verhaelt sich gefasst, ich denke das ist noch gar nicht so richtig klar bei ihr wie schlimm es wirklich ist oder sie will es mir einfach nicht zeigen..ich versuch mir nichts anmerken zu lassen, rede so offen darueber wie sie es tut und bin halt nur da, was kann man sonst auch schon machen. Werde mit meinem Chef sprechen um zu gucken wie flexibel die sind..ob ich mir frei nehmen kann wenn es ihr wirklich schlecht geht damit ich an ihrer Seite sein kann. Ich weis nicht, wie geht man mit sowas um, ich hab keine Ahnung.

Wie ploetzlich so etwas geht und wie schnell sich das Leben aendern kann, das sollte man sich wohl immer mal wieder bewusst machen.

Wuerde mich ueber Antworten und Hinweise freuen, obwohl ich weis das man da ja eigentlich nichts gross sagen kann.
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  #660  
Alt 08.05.2011, 22:20
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PatsyG PatsyG ist offline
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Hallo

Meine Mutter, 47, hat vor einer Woche erfahren dass sie Krebs hat. Ein Lymphknoten in der Leiste ist rapide angeschwollen und musste operiert werden. Der Befund ergab Krebs. Nach mehreren Tests ergab sich jetzt das es Lungenkrebs ist der auch schon andere Organe befallen hat.
Morgen gibt es ein 'grosses Gespraech' mit dem Oberarzt.

Ich habe irgendwie 1000 Sachen dir mir durch den Kopf gehen und fuehl mich meiner Aengste wegen ziemlich egoistisch da es hier nicht um mich geht, trotzdem habe ich grosse Angst davor wie es weitergeht. Sie hat zum Glueck einen Freund der sie unterstuetzt aber das wars so ziemlich, ich bin Einzelkind. Ich weis nicht wie ich es schaffen soll sie durch alles zu unterstuetzen.
Wir hatten jahrelang ein schwieriges Verhaeltnis, hauptsaechlich herbeigefuehrt von ihrem Alkoholismus.

Meine Oma ist an Lungenkrebs gestorben ich kenne also den Verlauf...ich hatte damals im Ausland gewohnt und mir wurde nicht viel gesagt und ich konnte/musste es nicht wirklich mit ihr durchstehn, aber ich glaub ich weis genug...

Auf beiden Seiten meiner Eltern gibt es viel Krebs was mir jetzt grosse Sorgen macht, mir scheint es als ob es mich wohl auch treffen wird und ich krieg langsam grosse Angst. Ich habe frueher in sozialen Situationen oft mal geraucht was mir jetzt total bescheuert vorkommt und ich rauche jetzt seit der Diagnose nicht mehr, hoffe ich bleibe da stark....meine Oma und meine Mutter hat geraucht, meine Mutter tut es immer noch...

Ich habe sie gestern im Krankenhaus besucht und sie verhaelt sich gefasst, ich denke das ist noch gar nicht so richtig klar bei ihr wie schlimm es wirklich ist oder sie will es mir einfach nicht zeigen..ich versuch mir nichts anmerken zu lassen, rede so offen darueber wie sie es tut und bin halt nur da, was kann man sonst auch schon machen. Werde mit meinem Chef sprechen um zu gucken wie flexibel die sind..ob ich mir frei nehmen kann wenn es ihr wirklich schlecht geht damit ich an ihrer Seite sein kann. Ich weis nicht, wie geht man mit sowas um, ich hab keine Ahnung.

Wie ploetzlich so etwas geht und wie schnell sich das Leben aendern kann, das sollte man sich wohl immer mal wieder bewusst machen.

Wuerde mich ueber Antworten und Hinweise freuen, obwohl ich weis das man da ja eigentlich nichts gross sagen kann.
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brustkrebs, brustkrebs der mutter, magenkrebs, metastasen


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