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  #1  
Alt 06.04.2019, 08:41
Karsten52 Karsten52 ist offline
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Standard AW: Wir kämpfen gegen Rippenfellkrebs

Hallo,
in unserer Familie ist meine Mutter an dem Rippenfellkrebs erkrankt, mit identischem Verlauf und Behandlungen. Der Onkologe hat mit uns auf Grund der Nebenwirkungen von einer weiteren Chemo abgeraten und weitere Alternativen stehen wohl nicht zur Verfügung.
Nun habe ich gelesen, dass bereits im Mai 2018 an der Uni Wien das Medikament Nintedanib (Vargatef) positiv gegen den Rippenfellkrebs getestet wurde. Weiß jemand, ob es bereits auf dem Markt erhältlich ist oder kann jemand der das Medikament gegen den Rippenfellkrebs einnimmt bereits etwas zu den Wirkungen sagen?
VG Karsten
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  #2  
Alt 07.04.2019, 11:58
Heike/2017 Heike/2017 ist offline
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Standard AW: Wir kämpfen gegen Rippenfellkrebs

Hallo Karsten,
auch wir hatten uns voriges Jahr schon mit dem Wirkstoff Nintedanib auseinandergesetzt, da es von Wien eigentlich viele ermutigende positive Berichte gab.
Unsere Onkologin war voriges Jahr in Toronto auf der WCLC, 19. Weltkonferenz der Int. Vereinigung für Erforschung von Lungenkrebs. Leider kam sie mit schlechten Nachrichten zurück, zumindest für uns. Am 25. 09. 2018 wurde bekanntgegeben , dass die LUME - Mesotheliom Ph3- Studie abgebrochen wurde.
Primärer Endpunkt des progressionsfreien Überlebens wurde n i c h t erreicht.
( mit Nintedanib - 6.8 Mon., gegenüber Chemo allein mit- 7 Mon.)
Habe extra die genaue Studie angeführt, damit du selber noch einmal nachfragen, oder selber im Internet nachlesen kannst. Lasst euch nicht entmutigen, es werden euch bestimmt noch andere Möglichkeiten aufgezeigt.
Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen. Ich wünsche deiner Mutter und dir viel Kraft und alles Gute.
LG Heike
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  #3  
Alt 19.04.2019, 18:19
Heike/2017 Heike/2017 ist offline
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Beiträge: 136
Standard AW: Wir kämpfen gegen Rippenfellkrebs

Morgen (20.4.2017) sind es genau 2 Jahre her, als die Vermutung Pleuramesotheliom ausgesprochen wurde. Trotz mehr als schlechter Prognose ( T lV ) ist mein Mann gerade zum 2. mal in der Reha.
Er hat ein sehr umfangreiches Therapie- Programm. ( bei Interesse schreibe ich gern, um was für Therapien es sich handelt)
Natürlich ist nichts mehr wie vor der Diagnose, aber momentan ist eine gute Zeit und wir freuen uns über den zufriedenstellenden Allgemeinzustand.

ICH WÜNSCHE EUCH ALLEN EIN FROHES OSTERFEST

LG
Heike
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  #4  
Alt 04.05.2019, 16:40
Heike/2017 Heike/2017 ist offline
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Beiträge: 136
Standard AW: Wir kämpfen gegen Rippenfellkrebs

Hallo an alle Leser!
Die Reha von meinem Mann ist seit Donnerstag zu Ende und im Großen und Ganzen gut gelaufen. Seither sitzt er wieder für ca 25 Minuten auf dem Ergometer, zusätzlich zu seinem anderen Sportprogramm. Natürlich ist nicht jeder Tag gleich und ich merke wohl, wie der Druck im Brustkorb an manchen Tagen verstärkt auftritt. Dementsprechend ist bei meinem Mann die Psyche.
Ich bin der Meinung diese Tiefs stehen ihm zu, man muß sich auch mal fallenlassen und den Frust kundtun. Danach geht die Kurve wieder nach oben, nur dass zählt.
Jetzt hat mein Mann die 2 Jahre geknackt und wir hoffen weiterhin aus der
REIHE ZU TANZEN.
Am 4. Juni ist wieder Thorax CT, hoffe sein Körper kann „ ES " gut in Schach halten.
LG Heike
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  #5  
Alt 09.05.2019, 15:41
Elicita Elicita ist offline
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Beiträge: 34
Standard AW: Wir kämpfen gegen Rippenfellkrebs

Hallo, meine Mutter ist ebenfalls an Rippenfellkrebs erkrankt. Seit April 2016 kämpfen wir dagegen an. Ich kann kaum glauben, dass wir es nun schon mehr als 3 Jahre geschafft haben. Meine Mutter wird im Juni 84.
2016 hat sie 6x Alimta bekommen (Monotherapie). Sie hatte zunächst eine fürchterliche Hautallergie, das konnten wir aber mit Cortison und Cetirizin in den Griff bekommen. Am Ende der Therapie waren 2x Bluttransfusionen nötig, aber es ging ihr insgesamt nicht schlecht in der ganzen Zeit.
Die Chemo hat den Krebs fast ganz zurückgedrängt und für mehr als 12 Monate in Schach gehalten. 2017 mussten wir im Juni die Therapie mit Alimta wieder beginnen (6x mit reduzierter Dosis). Auch da waren die Resultate gut und die Nebenwirkungen erträglich. Jetzt breitet es sich allmählich wieder aus (letztes CT im März), im Juni ist die nächste Untersuchung, dann soll eine erneute Runde mit Alimta starten. Wir hoffen natürlich, dass es nochmal wirkt und sie trotz ihrer zusätzlichen Herzinsuffizienz die Behandlung erneut gut übersteht.
Jedenfalls hat uns die Chemo viel gute Lebenszeit geschenkt!
Leider ist mein Vater nun schwer an Krebs erkrankt. Wegen eines Tumors musste ihm die Nase entfernt werden - alles einfach fürchterlich. Bisher hat er meine Mutter noch liebevoll unterstützen können. Jetzt hängt alles an mir mit 2 schwerkranken Patienten.
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  #6  
Alt 09.05.2019, 22:36
Heike/2017 Heike/2017 ist offline
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Beiträge: 136
Standard AW: Wir kämpfen gegen Rippenfellkrebs

Hallo Elicita, es ist schön endlich mal wieder Zeilen zu lesen, die auch Hoffnung schenken. 3 Jahre den Krebs in Schach zu halten und dass mit 84 Jahren ist doch wirklich beachtlich. Ich hoffe es geht weiter so und man kann den Krebs zumindest stoppen und die Nebenwirkungen halten sich in Grenzen.
Dass nun auch noch dein Vater von Krebs betroffen ist tut mir sehr leid.
Da liegt jetzt eine schwere Last auf deinen Schultern. Ich hoffe du bekommst den nötigen Rückhalt von deiner Familie und Freunden.
Lg Heike
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  #7  
Alt 10.05.2019, 09:36
Elicita Elicita ist offline
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Beiträge: 34
Standard AW: Wir kämpfen gegen Rippenfellkrebs

Liebe Heike, ja, wir sind auch sehr froh, dass Alimta sogar als Monotherapie so viel besser gewirkt hat, als alle gedacht hätten und wir insgesamt 3 weitere Jahre mit Mama geschenkt bekommen haben. Nächstes CT bei meiner Mutter ist am 18. Juni, danach wird dann wohl die nächste Runde mit Alimta eingeläutet.
Ich drücke deinem Mann und allen Erkrankten hier die Daumen, dass "ES" sich in Schach halten lässt. Wisst ihr, wann und wo er Kontakt mit Asbest hatte?
Meine Mutter hat früher ein Autohaus geleitet (Asbest in Bremsbelägen...) deshalb ist ihre Krankheit von der BG als Berufskrankheit anerkannt und sie bekommt eine zusätzliche Rente.
Ich weiß von einer anderen Autohaus Mitarbeiterin, die ebenfalls erkrankt war (mit 60), dass sie dem Krebs 5 Jahre abringen konnte.
Ich bin meinen Eltern sehr innig verbunden und werde alles tun, was ich kann, um sie zu unterstützen, aber manchmal zerreißt es mich geradezu zu sehen, wie sie leiden.
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