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  #121  
Alt 29.04.2002, 23:09
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Standard Zusehen müssen ist schwer

Liebe Tochter,

heute ist mein Vater auch ins Krankenhaus gekommen und er will unter diesen Umständen nicht mehr leben.
Er klammert sich zwar noch an kleine Hoffnungsschimmer, aber seine Verzweiflung über die Hoffnungslosigkeit wird immer größer.
Er sagte, dass er sich zwar sehr freut uns alle zu sehen, aber der Abschied täte ihm immer zu weh.
Er hatte immer so sehr gekämpft.
Es ist wirklich unerträglich und mir geht es genauso, dass ich denke, man hätte noch mehr Zeit miteinander verbringen müssen.
Mein Vater und ich waren uns trotz Meinungsverschiedenheiten immer emotional am nächsten.
Das macht es fast noch schlimmer, dass ich seine Gedanken "lesen" kann.
Es fällt mir schwer nicht die Hoffnung aufzugeben.
Im Moment gehe ich emotional auf dem Zahnfleisch, da heute auch noch meine Schwiegermutter ins Krankenhaus gekommen ist.Sie leidet unter Blutarmut.
Mein Mann und ich vollführen zur Zeit einen Staffellauf durch die Krankenhäuser.
Gott sei Dank sind unsere Kinder 10 und fast 13 schon so vernünftig, dass das alles machbar ist.
Ich wünsche dir und deiner Mutter noch viele gemeinsame, schöne Stunden, vielleicht ist deiner Mutter ja noch etwas Zeit vergönnt. Ich wünsche es euch sehr.
Gruß
Marie
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  #122  
Alt 30.04.2002, 22:22
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Standard Zusehen müssen ist schwer

Liebe Marie.
Schade daß sich dein Vater nicht umstimmen lässt. Vielleicht weiß er aber auch, daß es für ihn zu spät ist.
Als mein Vater vor 3 1/2 Jahren plötzlich starb, ging für mich eine Welt unter. Hatte noch 2 Stunden vorher mit ihm telefoniert und dann stirbt er einfach so. Ich habe es bis heute nicht ganz verarbeitet. Es war schlimm. Als dann im März dieses Jahres meine Mutter starb, war es irgendwie einfacher für mich. Ich wußte es schon 14 Tage vorher, daß es zu Ende geht. Bei jedem Besuch bei ihr im KH war es ein Abschied auf Raten. Da konnte ich mich besser darauf vorbereiten. Es ist schlimm ein Elternteil zu verlieren, ob schnell oder auf Raten, es tut immer sehr weh. Ich habe auch schreckliches Heimweh. Wenn ich nur daran denke daß ich nie mehr meine Eltern was fragen kann oder sie nie mehr in die Arme nehmen kann ist schrecklich. Nutze jede Gelegenheit, bei deinem Vater zu sein und vergiß auch deine Mutter nicht, sie leidet sicher auch.
Deine Angst, deinen Vater zu verlieren kann ich mitfühlen. Versuch trotzdem dich mit dem Tod auseinander zu setzen. Es gibt gute Bücher über das Leben nach dem Tod. Eine Bekannte hatte mir welche ausgeliehen, leider weiß ich die Titel nicht mehr. Aber mir haben sie geholfen.
Der Tod gehört nun mal zum Leben. Jeder muß einmal diesen Weg gehen. Die hier bleiben müssen fragen immer nach dem WARUM ? aber keiner kann dir eine Antwort darauf geben. Ich habe mir diese Frage auch oft gestellt und war richtig wütend, weil es ja so viele schlechte Leute gibt, die leben dürfen und die lieben müssen gehen. Wir finden darauf nie eine Antwort.
Ich weiß nicht wie ich dich trösten kann. Die Sprüche wie sei stark usw. kann ich auch nicht mehr hören. Weine wenn es dir danach ist es hilft dir.
Werde immer für dich da sein, wenn du mich brauchst.
Bis zu nächsten mal
Liebe Grüße
Caro
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  #123  
Alt 01.05.2002, 13:33
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Standard Zusehen müssen ist schwer

Liebe Marie,
es ist besonders schlimm wenn die lieben einfach nicht mehr leben wollen. Weißt Du Marie meiner Mum ging es genauso als sie vor etwa 6 Wochen in KH eingeliefert worden ist. Sie wollte einfach lieber sterben als noch Ihre letzte Zeit unbeweglich im Bett zu liegen. Die ewige Frage "warum gerade ich" und die Verzweiflung saßen sehr tief. Irgentwie hat sie es geschafft ihre Meinung zu ändern und hat Ihr Schicksal angenommen. Jetzt sagt sie nicht mehr" warum ich" sondern sagt ja ich werde sterben und möchte vorher noch ein paar nette Sachen erleben. Am Anfang war es unangenehm sich waschen und auf Klo setzten zu lassen inzwischen meint sie das sie in Ihrem ganzem Leben noch nie so liebevoll bekümmert worden ist und freut sich auf Ihre tägliche Körperpflege. Wenn ich sage das wir die Hoffnung nicht aufgeben heißt nicht das wir auf eine Heilung hoffen denn die ist ausgeschlossen. Inzischen hofft sie auf kleinere Dinge wie z.B. im Rollstuhl heute in den Patientengarten geschoben zu werden und die frische Luft zu atmen oder die Nacht durchzuschlafen und ähnliche Dinge. Sie freut sich dann immer ganz doll wenn Ihre Hoffnungen erfüllt werden. Ich muß sagen das ich meine Mum um Ihre Einstellung sehr bewundere. Sie sagt Tod ist sie noch viele Millionen Jahre aber zu leben hat sie nur noch kurz also warum die kostbare Zeit verschenken. Natürlich bin ich trotzdem furchtbar traurig und will sie auch nicht verlieren und habe Angst aber ich bin froh das sie mit einer positiven Einstellung von uns gehen wird. Ich schreibe Dir das alles weil ich denke das es Dir hilft zu hoffen das es bei Deinem Vater vielleicht auch noch so einen "Sinneswandel" geben kann. Natürlich kenne ich Deinen Vater nicht aber ich würde es euch sehr wünschen.
Liebe Grüße Tochter
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  #124  
Alt 01.05.2002, 20:50
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Standard Zusehen müssen ist schwer

Hallo Caro, Hallo Tochter,

heute ging es meinem Vater schon etwas besser.
Die Infusionen haben ihn wieder etwas aufgepäppelt.
Seine Weigerung, die Bestrahlung weiter zu machen hat er nach einem Arztgespräch aufgegeben.
Er ist zwar mutlos, aber er hat wieder Hoffnung auf Besserung.
Da er auch in ein anderes Krankenhaus verlegt wird, hat er wieder das Gefühl, dass sich etwas für ihn zum positiven bewegt.
Ich schwanke zwar selbst zwischen dem Gefühl, dass seine Qualen verlängert werden und unrealistischer Hofffnung, aber ich bestärke ihn in allem was er entscheidet.
So traurig sich das anhört, aber für meine Mutter war es auch gut, dass er ins Krankenhaus kam. Er hatte sich bis zum Zusammenbruch dagegen gewehrt.
So kann sie auch mal wieder zwischendurch Kräfte sammeln.
Mein Vater war zum Schluss ziemlich ungeduldig mit ihr.
Sie weiß zwar, dass er es nie so meinte und sie das Ventil für seine Angst war, aber es ist schon ziemlich schwer für sie zu verstehen.
Liebe Tochter, ich bewundere deine Mutter für ihre Lebenseinstellung.
Ich glaube, das ist der richtige Weg mit sich und der Welt in Frieden abzuschließen.
Mein Vater ist noch nicht so weit.
Heute hat er viel geschlafen und sich immer dafür entschuldigt.
Ich sagte ihm, dass es mir reicht bei ihm zu sein, da wurde er ruhiger.
Vielleicht war es heute auch zu viel Besuch.
Meine Schwester, meine Mutter, meine Tante und ich. Alle hintereinander.
Danke, dass ihr mir "zuhört".
Es ist eine große Hilfe wenn man sich mit Menschen austauschen kann, die das Selbe erlebt haben oder noch erleben.
Mir hilft das mehr als mit unbeteiligten darüber zu reden, die es zwar lieb meinen, aber sich doch nicht so einfühlen können.
Ausserdem bin ich momentan zu sehr am Wasser gebaut, wenn man mich auf das Befinden meines Vaters anspricht.
Dann bricht gleich die ganze mühsam aufgebaute Fassade zusammen.
Ich will ja auch nicht als heulendes Elend durch die Gegend laufen.

Liebe Grüße
Marie
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  #125  
Alt 06.05.2002, 08:10
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Standard Zusehen müssen ist schwer

Liebe Marie

Freut mich, daß es Deinem Vater im Moment etwas besser geht.
Meiner Ma ging es zwischendurch auch besser, doch bald kam der Rückschlag. Ich möchte Dir keine Angst machen, jeder reagiert verschieden auf die Behandlungen. Als man uns sagte wir müßten in den nächsten 14 Tagen mit dem Schlimmsten rechnen ging es meiner Ma eigentlich ganz gut. Ich dachte damals, was wollen die Ärzte eigentlich, ihr geht es doch besser. Doch leider war dem nicht so. Es war immer ein auf und ab.
Gib die Hoffnung aber nie auf, es gibt auch Menschen bei denen ein Stillstand erreicht wurde.
Im nachhinein dachte ich auch oft, man hätte meiner Ma viel ersparen können,(Chemo, Bestrahlung, usw.) Doch wenn wir das nicht gemacht hätten, wäre ich jetzt auch nicht zufrieden. Es hätte ja auch helfen können. In dieser Situation klammert man sich an jeden Strohhalm.
Du machst es schon richtig.
Wenn Du auch nahe am Wasser gebaut bist, rede mit jedem der dir zuhören möchte. Es tut so gut. Was meinst Du wie oft ich geheult habe und oft heute noch heule, denn so schnell kann man das alles nicht vergessen. Heulen hilft!!
Für heute muß ich Schluß machen, fahre nächste Woche mit meinen zwei jüngeren Kindern nach Italien in Urlaub. Melde mich aber vorher auf jeden Fall noch bei Dir.
Liebe Grüße
Caro
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  #126  
Alt 06.05.2002, 18:58
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Standard Zusehen müssen ist schwer

Liebe Caro,

Mein Vater ist letzte Nacht gestorben.
Ich kann es noch nicht begreifen. Wir waren Nachmittags noch alle da und mein Vater war so positiv gestimmt und lachte sogar mit uns. Meine Tochter hatte ihm einen Stoffhasen geschenkt auf dem I love you stand. Er strahlte so sehr. Im Nachhinein denke ich, dass er sich mit seinen Schlußworten, wir sollen uns keine Sorgen machen, er habe seinen Frieden gefunden und sein Tief überwunden, verabschiedet hat. Er sah wieder so gut aus und ich sehe noch sein strahlendes Gesicht vor mir als wir gingen.
Um 23.30 rief meine Schwester an, dass er gestorben ist.
Es ging alles so schnell, dass selbst die Nachtschwester es nicht fassen konnte. Er war vorher noch selbstständig aufgestanden und sagte sie solle einen Arzt rufen er müsse sterben. Dann bekam er eine Lungenembolie.
Die Schwester, die kurz vor ihrem Studienabschluss in Medizin steht, sagte so etwas habe sie noch nie erlebt, dass jemand klipp und klar sage er müsse sterben.
Er sah so friedlich aus als ob er schliefe. Der Himmel hat einen Engel mehr.
Ich weiß zwar und es tröstet auch, dass er so positiv und mit innerem Frieden gestorben ist, aber es tut so weh!
Er ist von seinen Schmerzen erlöst und musste den totalen Zerfall nicht mehr erleben. Dafür versuche ich dankbar zu sein.
Aber es kam so völlig unerwartet in dieser Nacht.
Ich liebe meinen Paps so sehr.
Aber es wird schon wieder, ich nehme mir ein Beispiel an seinem Kampfgeist.
Ich wünsche dir und deinen Kindern einen tollen Urlaub!!
Alles Liebe und danke
Marie
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  #127  
Alt 08.05.2002, 08:19
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Standard Zusehen müssen ist schwer

Liebe Marie.
Es tut mir so leid, daß dein Vater gestorben ist. Es ist immer schwer einen geliebten Menschen zu verlieren. Doch jetzt hast du einen Schutzengel mehr, der auf dich aufpasst.
Bei meinem Vater war es ja ähnlich, doch daß er stirbt, damit hatte keiner gerechnet.
So mußte dein Vater wenigstens den Krebs nicht ausleiden. Ihm und euch wurde damit viel erspart. Es ist zwar kein Trost, aber ich glaube, daß du die richtige Einstellung dazu hast.
Würde mich freuen, dich später mal hier im Forum wieder zu treffen. Laß dir Zeit.
Dir und deiner Familie bleibt mir nur ein Herzliches Beileid zu wünschen.
Wünsche dir alles Liebe für die kommenden schweren Tage und Wochen.
Liebe Grüße
Caro
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  #128  
Alt 09.05.2002, 20:17
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Liebe Marie,
es tut mir so leid für Dich und Deine Familie und "freue" mich für Deinen Dad das er nicht so lange leiden mußte. Wie ich gelesen habe ist er in Frieden mit sich von dieser Welt gegangen und das hilft euch bestimmt in euer Trauer.
Liebe Grüße Tochter
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  #129  
Alt 10.05.2002, 00:33
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Liebe Caro, Liebe Tochter,

danke für euer Mitgefühl und dass ihr mich ein Stück in der Zeit zwischen Hoffen und Mutlosigkeit, begleitet habt.
Ich werde sicherlich von Zeit zu Zeit noch einmal eim Forum vorbeischauen, wenn ich mich innerlich wieder etwas gefestigt habe.
Ich hoffe das es für dich, Tochter, und deine Mutter noch viele schöne, gemeinsame Momente gibt.
Denn diese Momente sind das schönste, woran ich mich in Zusammenhang mit meinem Vater erinnere.
Es hilft, wenn das Weinen näher ist als das Lachen.
Ich hoffe nur das die Beerdigung bald ist.
Denn dies fehlt mir noch um diesen unrealen Zustand zu realisieren.
Irgendwo denke ich immer noch dies alles ist nur ein Albtraum.
Mein Vater wünschte sich eine Feuerbestattung und das dauert ja leider, manchmal sogar Wochen.
Ich wäre froh, wenn ich diesen schweren Tag schon hinter mir hätte.
Ich wünsche euch alles Gute und bleibt so wie ihr seit!
Ihr habt mir sehr geholfen!!!
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  #130  
Alt 26.05.2002, 09:02
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Standard Zusehen müssen ist schwer

Bei meinem Schwiegervater wurde im Dezember 2001 ein Lungentumor festgestellt,der nicht zu operieren ist.Er bekam eine palliative Chemo.Im Mai 2002 bekam er zu Hause einen Krampfanfall.Im Krankenhaus stellten die Ärzte dann Metastasen im Gehirn fest.Kommende Woche bekommt er nun Bestrahlungen.Wer kann mir sagen,wie sich das auf seinen Gesundheitszustand auswirkt und wie ich damit umgehen kann?Von den Ärzten erfährt man fast nichts.Er wohnt bei uns im Haus und darum möchte ich wissen wie ich mich am besten verhalten soll.Gebt mir bitte bald Nachricht.
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  #131  
Alt 29.05.2002, 23:12
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Standard Zusehen müssen ist schwer

Liebe Monika,
Mein Mann hatte auch Lungenkrebs. Im Januar wurden bei ihm Metastasen im Gehirn festgestellt und er bekam Bestahlung auf den Kopf. Diese sollte jedoch nur dazu dienen, daß er nicht so oft abschaltet und nicht mehr anspechbar ist. Nach 3 Bestahlungen wurde abgebrochen, weil er zu schwach war und die Ärtze haben ihn aufgegeben. Daraufhin hatte ich ihn noch 4 Wochen zu Hause und dann hat er den Kapf verloren. Das war am 27. März.
Ich wünschte ich hätte dir Hoffnung machen können, aber ich kann dir nur meine Geschichte berichten. Ich hoffe es bestürzt sich nicht zu sehr. wenn du magst kannst du mir ja mal schreiben.
Ich wünsche Dir und besonders deinem Vater viel Kraft und Mut
Ines
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  #132  
Alt 07.06.2002, 13:20
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Hallo Monika,

meiner Schwiegermutter ist fast genau dasselbe festgestellt worden, zunächst haben die Ärzte Metastasen an Lunge, Nebenniere und Leber festgestellt. Begonnen wurde mit Chemotherapie. Auch sie hat Ende letzten Jahres einen Krampfanfall bekommen, daraufhin war sie zunächst hier in der Nähe im Krankenhaus und nicht in Siegen, wo sie die Chemo erhalten hat. Die Metastasen die auf ihr Gehirn drückten hatten verursacht dass ihr linkes Auge geschlossen blieb. Wieder nach Siegen verlegt wurde mit der Strahlentherapie begonnen, Kopf u. Rücken. Zunächst war der Erfolg auch super, das Auge ging nach einiger Zeit wieder auf und die Metastasen an Leber, Nebenniere u. Lunge waren unverändert, zwar nicht kleiner aber auch nicht größer. Ich will Dir ehrlich sagen, dass die Strahlentherapie zunächst nicht so heftig scheint wie die Chemo, jedoch zeigen sich nach ein paar Wochen wenn die Behandlungen beendet worden sind, Schluckbeschwerden, Erbrechen und immer größer aufzeigende körperliche Schwäche. Ich würde Dir im Vorfeld raten, das hat meine Schwiegermutter auch von sich aus gemacht, kalorienreiche Kost zu sich zu nehmen, so dass der Körper Reserven hat, auf die er zurückgreifen kann, wenn das Schlucken nicht mehr klappt. Die Ärzte würde ich nerven bis auf´s Letzte, sie müssen!!!!! Dir sagen welche Nebenwirkungen etc. auf Deinen Schwiegervater zukommen, also nicht zögern immer wieder Fragen zu stellen. Meine Schwiegermutter durfte sich auch nicht (nur feucht im Gesicht) waschen, sie wurde immer nur gepudert. Feuchtigkeit auf der Haut und Strahlen verbrennen die Haut, diese Nebenwirkungen stellen sich nach ein paar Wochen ein, auch der Geschmackssinn wurde erheblich beeinträgtigt, ihr schmeckte alles gleich. Ich hoffe, Dir ein paar Info´s geben zu können. Für Deinen Vater und Dich alles Gute und viel Kraft Gruß Verena
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  #133  
Alt 13.06.2002, 16:03
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Hallo!
Ich denke, dass ich hier bei den richtigen Menschen gelandet bin.
Meine Mutter hat mehrere (die Ärzte sagen keine genaue Zahl, vermutlich, weil sie es gar nicht können) Hirnmetastasen und auch welche in den Lymphknoten und in der Lunge. Das ganze ging von einem m. Melanom aus. Diese Hirnmetastasen sind innerhalb von 6 Wochen während der Chemo gewachsen, die Ärztin meinte "förmlich explodiert". Nun bekommt sie Bestrahlung, aber nach zwei Tagen stieg der Druck des Hirnwassers so stark an, dass sie operiert werden musste und eine Drainage bekam. Das war jetzt gestern. Eigentlich ging es ihr noch ganz gut, sie kann zwar kaum Laufen, da eine Metastase am Kleinhirn sitzt (--> Gleichgewicht) und der linke Arm funktioniert nicht mehr so wie er sollte, doch von ihren vorherigen Depressionen ist nichts mehr da, eher das Gegenteil. Sie scheint auch völlig verdrängt zu haben, dass sie nicht mehr lange leben wird, denn sie plant immer Dinge, wenn sie wieder gesund sei, bzw. zu Hause oder wenn die Strahlen die Metastasen weggemacht haben, doch hatten die Ärzte auch ihr erzählt, dass alles, was jetzt noch gemacht wird, nur dafür da ist, um ihr Leben noch ein wenig zu verlängern und eine gewisse Lebensqualität zu gewährleisten....aber seit gestern habe ich selbst daran ein paar Zweifel. Ich dachte eigentlich, dass die Bestrahlung eine Verbesserung erwirkt, aber wenn ich mir auch eure Beiträge so angucke ist das wirklich nur eine Frage von Wochen......!
Meine Schwester ist jetzt bei ihr und ich kann erst nächstes Wochenende zu ihr und hoffe, dass es ihr bis dahin wieder besser geht.
Liebe Grüße
stern*
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  #134  
Alt 17.06.2002, 20:50
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Hallo Marie.
Wäre schön, mal wieder was von Dir zu hören.
Wie geht es Dir? Es ist immer schmerzlich, einen lieben Menschen zu verlieren. Doch es gibt auch ein Leben danach. Ich habe zwischendurch auch noch einen Durchhänger. Ganz vergessen wollen wir unsere Lieben ja auch nicht. Mir hat die Woche Urlaub wirklich gut getan. Mal raus aus dem Alltag und was anderes sehen. Wenn du kannst melde Dich mal wieder.
Gruß
Caro
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  #135  
Alt 17.06.2002, 20:50
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Hallo Marie.
Wäre schön, mal wieder was von Dir zu hören.
Wie geht es Dir? Es ist immer schmerzlich, einen lieben Menschen zu verlieren. Doch es gibt auch ein Leben danach. Ich habe zwischendurch auch noch einen Durchhänger. Ganz vergessen wollen wir unsere Lieben ja auch nicht. Mir hat die Woche Urlaub wirklich gut getan. Mal raus aus dem Alltag und was anderes sehen. Wenn du kannst melde Dich mal wieder.
Gruß
Caro
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