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  #1  
Alt 11.12.2018, 15:01
Slowfox Slowfox ist offline
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Standard AW: Mein Fall: Adenokarzinom Stadium 4

Hallo Charlton,
das kommt mir bekannt vor. Nach 1,5 Monaten Chemo und Bestrahlung wurde ich, (am 6,Febr.2017) wie du, an Speiseröhrenkrebs operiert (Magenhochzug,..usw). Als es entdeckt wurde hatte ich T4,.. nach der Chemo und Bestrahlung war es T1. Nach der OP hatte ich das gleiche Gefühl wie du.
Ich sollte auch schnell zur Anschluß Reha, die ich persönlich für nutzlos hielt. Ich fühlte mich wie aus der Intensivstation zur Reha gekarrt. Viele Dinge, die auf dem Plan standen konnte ich körperlich nicht machen. Es gab viel Vorträge über gesunde Ernährung. Einmal stand jemand auf und fragte, "Schöner Vortrag,.. aber warum kriegen wir hier so einen Fraß ?" Recht hatte er, . bekam aber keine Antwort.
Lange Rede kurzer Sinn,.. ich kann alles essen, nur in kleinen Mengen. Ich halte mein Gewicht. Leichte Schmerzen an den Rippen rechts. Denke, beim Aufbiegen haben die mir einige Rippen angeknackst.
Gesundheitlich hat sich nicht viel geändert. Ich lebe,.. das ist alles.
Ansonsten,.. Gleichgewichtsstörungen, Allgemein Schwäche (40% von vorher) Antriebsschwäche. Ängste, etwas allein zu unternehmen. Mache jetzt alles mit meiner Frau.
Morgen soll ich das 2te mal zur Reha. Diesmal keine Krebsklinik. Die erste Reha war ein Witz.
Ich wog 92 Kg bei 180 cm. Runter auf 62 und jetzt auf 72 Kg.
Mal sehen, was die Reha bringt.

Bleib am Ball. Nicht überanstrengen. Gute Besserung.

LG Wolfgang

Im Besonderen kann ich mich den Ausführungen von Monika anschliessen.
__________________
Gruß Wolfgang

24.10.2016:
Tumorstadium uT4a N+ MX

Immer weiter machen.

Geändert von gitti2002 (11.12.2018 um 23:12 Uhr)
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  #2  
Alt 14.12.2018, 17:33
henk39 henk39 ist offline
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Standard AW: Mein Fall: Adenokarzinom Stadium 4

Hallo Carlton,

da hast Du dieses Jahr einigen hinter Dich gebracht, so wie es sich liest mit einem guten Ergebnis!
Was Du schreibst ist gut bekannt, bei mir war die Diagnose vor 3 Jahren (T3) und OP im März 2016 nach Radiochemo.
Wieder auf die Beine zu kommen ist ein langwieriger Prozeß, der Umbau des Bindegewebe (Narben) dauert bis zu einem Jahr, d. h. jede Aktivität und jede KG hat auch jetzt immer noch eine Verbesserung zur Folge, allerdings in immer kleineren Schritten.

Mit dem Essen und der Kraft ist es ein langwieriger Prozeß, ich habe mir jetzt im Urlaub einen Infekt mit Durchfall für mehrere Wochen eingefangen, und 6 KG Gewicht in kurzer Zeit verloren. Habe jetzt wieder angefangen, mir Milch-Joghurt-Quark-Shakes mit Obst/Gemüse zu machen und den mit Maltocal (Kohlenhydrate - leicht lösliches Glucose-Saccharid-Gemisch) oder/und Eiweißpulver (AdPro78 ist ein 78%-iges Eiweißkonzentrat in Pulverform) aufzupeppen.
Beides kann man sich auch über den Hausarzt verordnen lassen bei Mangelernährung - und die haben wir..... Bestellbar auch im Internet von MetaX, oder anderen Firmen.

Weiterhin nehme ich bei fettigem Essen Kreon (Pankreasenzyme) 10.000-40.000 i. E., danach ist die Verwertung besser und ich habe keine Fettstühle oder Durchfall. Nicht jeder Arzt verschreibt das auf Kassenrezept, dann kann man es sich selbst kaufen für ca. 40,- € mit Privatrezept vom Arzt.

Ich habe auf der Seite des Krebskompass einen Beitrag mit link zur Leitlinie für Patienten gesetzt ( http://www.krebs-kompass.de/showthre...93#post1382893 ), für mich waren da viele hilfreiche Beiträge drin.

Viel Erfolg und Alles Gute
henk

Geändert von gitti2002 (15.12.2018 um 00:08 Uhr) Grund: Link
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  #3  
Alt 15.12.2018, 18:15
CarltonLeach CarltonLeach ist offline
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Standard AW: Mein Fall: Adenokarzinom Stadium 4

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Geändert von CarltonLeach (02.06.2019 um 16:24 Uhr) Grund: Link
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  #4  
Alt 15.12.2018, 22:32
Hibbi Hibbi ist offline
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Standard AW: Mein Fall: Adenokarzinom Stadium 4

"....und nicht glücklich über die Entscheidung..."

Hallo Carlton.

... das war der Grund für mich, warum ich mich gegen eine OP entschieden habe. Ich lebe weiter mit dem Karzinom am Übergang Speiseröhre/Magen.
Man hätte im März operieren können, aber 2 Ärzte haben mir abgeraten. Ihrer Meinung nach würde ich vielleicht Lebenszeit gewinnen, aber Lebensqualität verlieren.

Durch weitere Chemo und Immuntherapie geht allerdings auch Lebensqualität verloren. Der Körper wird schwächer, die Kraft lässt nach. Meinen Haushalt schaffe ich nicht mehr alleine.
Ich kann auch nichts in voraus planen, da ich nicht weiß, wie es mir am nächsten Tag geht. Einen Tag fühle ich mich fit und versuche so viel wie möglich zu erledigen und dann bin ich für die nächsten Tage wieder platt.

Mit dem Essen gibt es auch Probleme. Einen Tag kann ich alles essen, ohne zu merken ob ich satt bin. Dann kommen wieder Tage an denen ich auf nichts Appetit habe und teilweise vor dem Essen Ekel empfinde.
An manchen Tagen habe ich einen dicken Kloß im Bauch, dann mal Sodbrennen. Müdigkeit und Antriebslosigkeit kommen noch dazu. Sind eben die üblichen Nebenwirkungen einer Chemo.

Bei größeren Beschwerden kommt dann die Angst, ob sich der Tumor vielleicht doch vergrößert hat und vor jedem CT die Angst, dass sich irgendwo neue Metastasen gebildet haben.

Im Großen und Ganzen kann ich aber zufrieden sein. Ein Jahr habe ich schon geschafft seit der Diagnose. Es werden hoffentlich noch ein paar Monate.

Alles gute für dich
Hibbi
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  #5  
Alt 16.12.2018, 13:29
CarltonLeach CarltonLeach ist offline
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Standard AW: Mein Fall: Adenokarzinom Stadium 4

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Geändert von CarltonLeach (02.06.2019 um 16:25 Uhr)
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  #6  
Alt 08.01.2019, 20:52
Susi705 Susi705 ist offline
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Standard AW: Mein Fall: Adenokarzinom Stadium 4

Hallo Carlton,

du brauchst wirklich Geduld. Ich kann dir nur von meinem Vater berichten. Er wurde im November 2015 operiert.
Ja, er nimmt auch bis heute nicht zu und hat keine Muskeln mehr - er tut aber auch nichts dagegen, du schon.
Eine allgemein verbesserte Lebensqualität hatte er ab 1 einhalb bis 2 Jahren nach der OP.

Husten beim Essen hat er immernoch oft oder mal Dumping, aber das ist alles besser als nicht mehr zu leben (für ihn).
__________________
Mein Papa - Speiseröhrenkrebs 07/2015 - 11/2015 -> aktuell krebsfrei :-)
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  #7  
Alt 09.01.2019, 13:49
CarltonLeach CarltonLeach ist offline
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Standard AW: Mein Fall: Adenokarzinom Stadium 4

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Geändert von CarltonLeach (02.06.2019 um 16:25 Uhr)
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  #8  
Alt 14.03.2019, 22:01
Slowfox Slowfox ist offline
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Standard AW: Mein Fall: Adenokarzinom Stadium 4

Zitat:
Zitat von CarltonLeach Beitrag anzeigen
Die Atemnot habe ich mit meinem Onkologen besprochen: Er sagt sie resultiert aus dem Magenhochzug (die Speiseröhre wurde bei mir um ca. 9cm gekürzt), da der Magen jetzt bis in den Brustbereich reicht und es somit der Lunge an Platz fehlt, um sich voll zu entfalten. Ich bin daher sehr skeptisch, ob ich je wieder meine geliebten Sportarten (Ski, Tennis, Fußball) ausüben kann. Momentan bin ich meilenweit davon entfernt. Gleiches gilt leider für den beruflichen Wiedereinstieg...
Nach einer solchen OP hast du einen Behinderungsgrad von 100%. Der Magenhochzug beeinträchtigt die Atmung. Deshalb auch der "Schlauchmagenhochzug". Der nimmt der Lunge nicht die ganze Luft.
Die Schmerzen an der rechten Brustseite habe ich auch. Die haben die Rippen wie die Berserker nach oben gebogen um oben alles anzubauen. Denke, da ist was angebrochen, was immer noch schmerzt. OP genau 2 Jahre her.

LG Wolfgang

Ps. Habe gelesen, das es dir besser geht.
__________________
Gruß Wolfgang

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Geändert von Slowfox (14.03.2019 um 22:05 Uhr)
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  #9  
Alt 17.03.2019, 08:03
CarltonLeach CarltonLeach ist offline
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Geändert von CarltonLeach (02.06.2019 um 16:30 Uhr)
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