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  #1  
Alt 05.10.2013, 21:59
simi1 simi1 ist offline
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Beiträge: 551
Standard AW: Kämpfen - Diskussion um das Kämpfen gegen die Krankheit

Zitat:
Zitat von Mathias974 Beitrag anzeigen
Ich habe mich zum Kampf entschieden und auch ich werde es sein der sich irgendwann, gegebenenfalls dagegen entscheiden wird, denn niemand trägt die eigenen Schuhe.
So gut ich die Angehörigen verstehen kann aber letzten Endes ist es meine Entscheidung wie und in wie viel Würde ich etwas beenden will.
Und diese Entscheidung mussten letztlich wir für unsere Tochter treffen. Genau dies quält mich seit Monaten.
Natürlich gab es viele gemeinsame Gespräche mit und ohne Ärzte zu diesem Thema. Sie hat sich auch sofort für das Kämpfen entschieden und diese Entscheidung aufrechterhalten, bis es aussichtslos wurde.
Aber stellt man in einer solchen Situation die Alternativen wirklich objektiv und wertfrei gegenüber? Wohl kaum ....

Viele Grüße
Simi
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  #2  
Alt 05.10.2013, 22:28
Mathias974 Mathias974 ist offline
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Registriert seit: 26.06.2013
Ort: Bremen
Beiträge: 279
Standard AW: Kämpfen - Diskussion um das Kämpfen gegen die Krankheit

Hallo Simi,

klar tut mir das leid für euch, ist sicherlich keine einfache Entscheidung gewesen.
Ich werde alles soweit abklären mit Patientenverfügungen, denn ich will nicht das sich andere darum kümmern müssen. Als schwer kranker Patient stehen dir ja heute Gott sei dank vielerlei Hilfen zur Verfügung. Auch das sind dann leider die unangenehmen Sachen über die man sich Notfalls Gedanken machen muss.

Was ich noch dabei sagen muss, ich habe da eh eine sehr scharfe Einstellung zu, ich habe selbst meinen Vater vor 3 Jahren verloren. Auch da war im Vorfeld geklärt wann Schluss ist, denn eines der größten Probleme ist die Angst vorm loslassen. Ich war froh als nach drei Tagen Todeskampf alles vorbei war, weil ich mich im Vorfeld schon damit auseinandergesetzt habe das es bald vorbei sein wird. Für einige hört sich das Herzlos an, was es mit Sicherheit aber nicht ist, ich habe nur im Leben schon vieles mitmachen müssen.

Geändert von Mathias974 (05.10.2013 um 22:32 Uhr)
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  #3  
Alt 05.10.2013, 22:46
simi1 simi1 ist offline
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Beiträge: 551
Standard AW: Kämpfen - Diskussion um das Kämpfen gegen die Krankheit

Hallo Mathias,

ich war damals auch froh, als mein Vater "endlich" gestorben ist. Er hatte eine unheilbare neurologische Erkrankung und konnte gar nichts mehr selbst tun - auch nicht sprechen.
Wobei ich sagen muss, dass sein Tod nur für uns, als pflegende Angehörige, eine Erlösung war. Er hatte trotz seines vollkommen hilflosen Zustandes einen unbändigen Lebenswillen. Wollte so lange durchhalten, bis die medizinische Forschung diese Krankheit heilen kann.
Im gesunden Zustand war er sogar ein Befürworter von Sterbehilfe bei aussichtslosen Prognosen. Als er selbst in dieser Situation war, wollte er nur leben leben leben.

Alles Gute für dich
Simi

Geändert von simi1 (05.10.2013 um 22:52 Uhr) Grund: Wort vergessen
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