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  #1  
Alt 11.03.2006, 19:17
Ginchen Ginchen ist offline
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Beiträge: 13
Standard Tumormarker gesunken - Hoff!

Hallo zusammen,

kurz zur Vorgeschichte:

Nachdem mein Mann (34 Jahre) vor genau einem Jahr plötzlich quasi über Nacht gelb war (den Gewichtsverlust hatten wir bis dahin auf den Job auf´m Bau geschoben) begann zunächst im Kleinstadt-KH eine Art Spießrutenlauf, von wegen "Wieviel Alkohol trinken Sie denn so?" Wir konnten antworten was wir wollten, die Weißkittel waren überzeugt, sie hätten einen Alkoholiker mit akuter Pankreatitis vor sich und so wurde ein bisschen rumgedoktert, ein Stent gelegt und dann nach Hause. OK, die Hautfarbe normalisierte sich, der Juckreiz auch, also mal zur Nachuntersuchung ins CT/MRT. -->Hoppla da ist ja irgendwas, was es ist wissen wir nicht, wir werden mal aufschneiden. (es ist immer noch März 2005) -OP Termin anberaumt auf 30. Mai...!!!

Ich setzte dann Himmel und Hölle in Bewegung und machte unseren Hausarzt und auch alle anderen die ich finden konnte fast wahnsinnig mit dem Ergebnis, dass der OP Termin auf den 13.5.05 vorverlegt werden konnte (übrigens Riesen-Lob an UKM Münster - bis hierher)

Also dann tränenreicher Abschied, und mein Mann wurde operiert. Alles i. O. und nach 10 Tagen durfte er nach Hause....Diagnose Chronische P...

Der Hausarzt meinte nur "mal abwarten" und wir haben wohl verdrängt dass auf dem Path. Befund "vorläufig" stand

So machten wir uns volle sechs wochen lang an die Genesung und fühlten uns auch richtig gut und auf dem Wege der Besserung bis dann eines abends der Hausdoc abends um halb acht an der Tür klingelte...kurz gesagt es ist jetzt doch Krebs (warum sich die Pathologie der UKM damit so lange Zeit ließ...??

kurz darauf startete im Juli eine "rein vorsorgliche"Chemo mit Gemcitabin, um das Rückfallrisiko zu minimieren. Weil das alles nicht genug ist, mussten wir dann im Oktober Oma beerdigen und einen Tag danach mussten wir uns von unserem Hund verabschieden (nach 12 tollen Jahren, ein Nierentumor). Noch zwei Tage später dann der dritte Schocker.. Tumormarker hoch, Chemo abgebrochen, zwei neue Lymphknoten befallen *heul*

seit Januar 06 läuft die zweite Chemo inzwischen der zweite Zyklus. Gestern gabs die ersten neuen Ergebnisse, der Marker ist von 495 auf 169 gesunken.

Bitte bitte sagt mir, dass das gut ist und dass der wert noch weiter nach unten gehen kann ....

Gruß G
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  #2  
Alt 16.03.2006, 15:19
Petra40 Petra40 ist offline
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Registriert seit: 24.08.2005
Beiträge: 54
Standard AW: Tumormarker gesunken - Hoff!

Hallo Ginchen,

das mit der Reha kenne ich auf meinem Mann. Er mußte auch den Reha-Antrag stellen (wurde dazu gewzungen). Es ist aber so, wenn er auf Reha geht, kann er ja nicht als geheilt entlassen werden, dann ist er automatisch Rentner und das ist ja sehr viel weniger Geld. Zieht es so lange raus wie möglich. Ich habe auch Briefe schrieben und mit Nötigung und allem möglichen rumgehackt. Das mit der Reha war dann durch, dann kam die Nummer er müsse einen Rentenantrag stellen, da er sonst aus der Kasse geworfen wird.
Das geht ja wohl bei einem Krebspatienten nicht. Dann hat Pit den Rentenantrag gestellt.
Pit hatte Gott sei Dank eine gute Berufsunfähigkeitsrente, sonst wäre es bei uns wirklich eng geworden. Da er ja noch sehr jung war, kannst Dir vorstellen das die Rente auch nicht der Bringer war.

Ich drücke Euche weiterhin ganz fest die Daumen. Übrigens nach Heidelberg solltet Ihr wirklich mal fahren, da waren wir auch. Nur leider war bei Pit der Krebs schon so weit fortgeschritten, daß beide Leberlappen voll mit Metas waren. Mein Mann durfte nur 39 Jahre alt werden.

Falls Du Hilfe braucht, bin ja sozusagen "ein Alter Hase" was die ganzen Sachen anbelangen Petra-Flechtner@web.de

Liebe Grüße an Alle die mich noch kennen

Petra
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  #3  
Alt 17.03.2006, 10:26
Ginchen Ginchen ist offline
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Registriert seit: 11.03.2006
Beiträge: 13
Standard AW: Tumormarker gesunken - Hoff!

liebe Petra, danke für deine Antwort. Das dein Pit so jung gehen musste, ist ganz ganz schrecklich, ich hoffe sehr dass wir noch länger Zeit haben (aber O-Ton Hausarzt "noch 3 - 5 Jahre).
Mein Mann ist ja auch erst 34 Jahre alt. Gott sei dank kann ich sagen hat uns vor ein paar Jahren ein Versicherungsvertreter solange belabert, bis wir eine Berufsunfähigkeit für ihn abgeschlossen haben. Damals waren wir der Meinung, uns passiert ja nichts, böser böser Fehler. Nun ja wenns auf die Rente zugeht werden wir uns aber stark einschränken müssen, umziehen, auto verkaufen usw. Aber die Hauptsache ist doch, dass es meinem Mann so gut wie möglich geht und der Krebs soweit wie möglich zurückgeht.

Ist seine Chemo jetzt eigentlich auch "nur noch" palliativ nach dem er einen Rückfall hatte?
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