Bauchspeicheldrüsenkrebs und dazu noch ein Schlaganfall ... (?)

[ClaudiAA]

Hallo,

ich lese seit einigen Tagen in diesem Forum hier. Bisher haben mir die vielen Berichte und so identischen Schicksale schon "weitergeholfen". Vor gut 3 Wochen hatte ich noch überhaupt keine Ahnung von dieser schrecklichen Erkrankung ...

Meine Mama ist 58 Jahre und hat vor 3 Wochen die gleiche schreckliche Diagnose erfahren müssen. Bauchspeicheldrüsenkrebs im fortgeschrittenen Stadium mit Metastasen in Leber und Lymphknoten, Zwölffingerdarm"geschwür", Gallengang verschlossen (Stent wurde sofort gesetzt) ... soll heißen: inoperabler bösartiger Tumor!
Seit vielen Wochen (ca. seit Juni ´06) hat sie sich schon mit Bauchschmerzen, ständigem Unwohlsein, Appetitslosigkeit und vor allem in den letzten Tagen vor Diagnosestellung mit starker Gewichtsabnahme rumgequält. Seit Ende Juli erhöhter Diabetes! Bei sämtlichen Untersuchungen, wie BAUCHSPEICHELDRÜSENULTRASCHALL, Magen- und Darmspiegelung wurde kein negativer Befund gestellt. Einerseits froh, keine schlechte Diagnose übermittelt zu bekommen, andererseits sich schon als Simulantin fühlend, wurden ihre Beschwerden immer schlimmer. Mit einer Gelbsucht wurde sie dann am 30.10. akut ins Krankenhaus eingeliefert, 2 Tage später diese Hammer-Diagnosestellung! ...

Mittlerweile wurde letzten Dienstag die 1. Chemo begonnen (Gemzar). Ich glaube sie hat z. Z. 16kg weniger und wirkt schon jetzt so zerbrechlich. Trotz allem ist sie bisher so tapfer gewesen, auch wenn sie nicht mal die 1.
Chemo gut vertragen hat ... starke Schmerzen in Rücken und Bauch, Kopfweh und absolute Appetitslosigkeit waren tatsächlich schon die Begleiterscheinungen nach der 1. Behandlung... (ca. nach 30 Std. gingen die Nebenwirkungen los).

Jetzt zu meiner eigentlichen Frage:

Am Montag mußten wir meine Mutter per Rettungswagen ins Krankenhaus bringen, weil sie von eben auf jetzt plötzlich nur noch lallend sprechen konnte ... unsere Vermutung war natürlich ein Schlaganfall oder evtl. Metastasen im Hirn ... heute wurde bestätigt - Schlaganfall!
Wie unfair das Leben doch sein kann, jahrelang gesund, glücklich, lebenslustig und zufrieden und innerhalb von 3 Wochen eine Katastrophe nach der anderen ... Wir alle, mein Vater, mein Bruder, der Rest der Familie und natürlich ich können es natürlich noch immer nicht glauben ....

Hat jemand eventuell dazu eine Erklärung oder eine Idee, ob hier ein Zusammenhang bestehen könnte? Die Ärzte reden von einer völlig neuen Erkrankung, also kein Zusammenhang zwischen BSDK und Schlaganfall ...

Das meine Mama z. Z. nur noch mutlos ist, kann man nur nachvollziehen, trotz allem hoffen wir alle, dass die Chemo ihr noch mal eine schönere Zeit bescheren kann und alles noch mal zum Stopp kommt und sie nicht nur noch und weiter leiden muss. Über Antworten würde ich mich sehr freuen!

Viele Grüße an alle und schön, dass es dieses Forum hier gibt.

Claudia

[crazyflykatja]

ein trauriges hallo erst mal und danke für deine nachricht...
und hier schubs ich deine nochmal...also ich hab von krebs ja keine ahnung...aber vom schlaganfall und ich denke nicht das es wirklich einen direkten zusammenhang gibt bis auf das halt alles zusammen geschwächt ist und die nerven blank sind...auch im klinischen sinne...ich wünsch dir ganz viel kraft und kann dir nur stumm ein anbucken schicken weil ...wir beise genau wissen wies dem anderen geht wie irre das auch klingt aber ich denk so ist es...lieben gruß katja

[RoRaiser]

hallo,

das tut mir sehr sehr leid für deine mama,so ein schicksalsschlag.
bei meinem papa ist e sauch so gewesen,knall auf fall,er war auch immer sehr lebensfroh,stand bis vor kurzrn mit saft und kraft im leben,dann im april diesen jahres diese schreckliche diagnose.
auch ein gelbsuchtanfall der es offenbarte BSDK.
dann begann auch chemo,erst eine neuere,welche nicht so heftige nebenwirkungen haben sollte,die hat er auch gut vertragen,war nur bisserl müde und abgespannt danach und sogar auch die tumorwerte haben sich gebessert,aber er musste dann immer öfter zum stent wechsel oder wie das heißt,es war immer öfters verstopft,dadurch wieder gelbsucht und die chemo mußte darrauf immer öfters unterbrochen werden.
dann so im september bekam er eine agressivere chemo,aber diese mußte dann auch wieder unterbrcohen werden,da mein papa wasser in der lunge hatte,also lungenstation,da haben sie ihn auch nochmal ganz untersucht,die lunge dann teilweise verklebt.
der brief an seine chemo ärztin war dann niederschmetternd,gestreut auf leber lymphknoten, und nun wird auch sein bauch irgendwie immer runder,ist wohl wasser.
die ärzte sagten,daß er so ca. nur noch 3 wochen zeit hat.

es ist so grausam,ihn so zu sehen,eer liegt schon da,wie nicht mehr unter uns,augen zu,den mund offen,aber wir halten ihm die hände sprechen ihn an,obwohl er nicht antwortet,streicheln und küssen ihn.

ich bin mir sicher,er merkt es und weiß.daß wir ihn lieben.
er wird eine sehr sehr große lücke ind meinem/unserem leben hinterlassen.

ich grüße euch alle Roland

[ruthra]

Hallo Roland,

berührt mich sehr, was Du schreibst... ich denke Du kannst nicht mehr viel mehr für ihn machen als Du sowieso schon machst , bei ihm sein, ihn stericheln und küssen, das wird ihm sicher helfen...... was diese Krankheit so schnell aus unseren Lieben macht... es ist einfach nur traurig, schrecklich, furchtbar..... Kann nicht viel mehr für Dich tun, als Dir ganz viel Kraft zu schicken um das was noch vor Dir liegt zu bewältigen....

Dir alles Liebe

Inez

P.S magst nicht einen eigenen Tread eröffnen..dann kannst Du Deine Beiträge und die Antworten dazu auch besser wieder finden......

[ruthra]

Hallo Claudia,

alle Geschichten irgendwie gleich.... nur die Dauer ist macnhmal ein wenig unterschiedlich.... Tut mir leid dass es Deiner Ma so schlecht geht... ob irgendwelche Zusammenhänge... wird keiner so richtig sagen können...
dass das auch noch sein mußte..... kann man immer nicht so wirklich verstehen immer noch mehr....wünsche Dir ganz ganz viel Kraft für alles, was Dich noch erwartet

Dir alles Liebe

Inez

[ClaudiAA]

hallo an alle und an alle - besonders auf diesen seiten hier - ein GESUNDES friedvolles neues jahr.
ich danke denjenigen, die mir geantwortet haben. ich war schon sehr lange nicht mehr im forum, da bei mir trauer und freude z. Z. sehr dicht beieinander liegen ... fast parallel zu der erkrankung meiner mama habe ich nämlich gerade mein 1. kind bekommen, seit dem so wenig zeit für solche momente wie jetzt. die zeit, die zwischendurch da ist, widme ich natürlich voll und ganz meiner mutter.

meine mama ist weiterhin soooo tapfer und wieder voller erwartung, mut und hoffnung. weihnachten durften wir gemeinsam verbringen, silvester, wo sie auch ihren 58. geburtstag feiern konnte und überhaupt ist sie zwar sehr schwach und unglaublich dünn, aber trotz allem "relativ gut drauf". sie isst fast normal und gut, kann gut verdauen und ist medikamentös so gut eingestellt, dass sie keinerlei schmerzen verspüren muss. die chemo verträgt sie, seit dem ihr kurz davor ein mittel verabreicht wird, um die übelkeit zu hemmen und gänzlich zu stoppen, sogar recht gut. die schleimhäute sind etwas angegriffen, leichte übelkeit ist da und die haare gehen ihr aus ... aber im vergleich zu vor 6 wochen z. b. gehts ihr glücklicherweise relativ gut.

vielleicht bringt ja die chemo einen evtl. stopp der erkrankung und verschafft ihr noch weiterhin so viele schöne tage, wochen, monate oder jahre ...

die hoffnung stirbt zuletzt!

allen ALLES LIEBE!

claudia

[ciangi]

hallo claudia,
es ist schön, dass es deiner mama wieder einigermaßen gut geht. ich hoffe von herzen, dass es auch weiterhin so bleibt. du hast recht - die hoffnung stirbt zuletzt. vielleicht gibt ihr ja die geburt deines babys wieder etwas kraft, um weiter zu kämpfen .ichwünsche es euch jedenfalls sehr.
alles liebe und herzlichen glückwunsch!
liebe grüße: monika

[ClaudiAA]

hallo,

seit langem schreibe ich mal wieder. leider ist meine mama am 16.04.2007 5 monate nach diagnosestellung gestorben. es ist so traurig... wir waren alle dabei.

[Conny44]

Hallo Claudia,

unbekannterweise einen stillen Gruß ....
Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit.

Liebe Grüße von Conny

[ciangi]

hallo claudia,

ich hatte so sehr mit dir gehofft...................
einen stillengruß und viel kraft für die kommende zeit...........
monika

[Katharina]

..auch von mir ein stiller Gruß...

[Nelle]

Hallo Claudia,
ich wünsche dir viel Kraft und Zuversicht, die nächste Zeit zu überstehen und inneren Frieden und Dankbarkeit für die Zukunft, dass ihr euch haben durftet. Das Leben ist ungerecht...
Weißt du, wenn meine Eltern und ich uns ab und an mal sehen, was sehr selten ist, da wir weit voneinander entfernt wohnen, frage ich mich jedesmal, warum wir uns so wenig zu sagen und zu geben haben. Jeder ist mit seinen Problemen beschäftigt und mir scheint, je älter man wird um so schlimmer ist das mitunter. Meine Eltern sind beide kerngesund, aber sie nehmen keinen
Anteil an unserem Leben, keine Frage, man merkt, dass sie einem nie zuhören. Ich habe immer das Gefühl, uns läuft die Zeit davon... Aber ich weiß, es wird nicht besser.
Vielleicht war das bei dir anders, dann sag dir einfach, nicht die Länge, sondern die Tiefe der Beziehung ist entscheidend und was du dir daraus bewahren kannst!
Alles Gute Nelle

[kathrin 85]

hallo ,

meine Mutter hat einen Monat nach ihrem 48 Geburtstages die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs erhalten.

Vorher bekam sie Diabetes und im Urlaub starke schmerzen (schluckte nur noch Schmelzmittel).

Nach dem CT machte man uns noch Hoffnung der Tumor sei zentral am Kopf und so klein das der entfernt werden könnte. Nach der Öffnung wurde sie auch schon zu gemacht, da sich das ganze teil an der gesamte Bauchspeicheldrüse befand plus Arterie und ein großer teil vom Darm betroffen war.

Das war das erste schock.

In dem Krankenhaus wo sie die Diagnose bekam (da kümmerte man sich nicht um sie und lies sie mit der Diagnose im Stich "tut mir Leid Frau s , sie haben wahrscheinlich Krebs "dann ging der Oberarzt mit ruhigen gewissen ins Wochenende.
Dort hatte meine Mutter Aussetzer was die Sprache anging, das heißt sie hat komisch gelalt und es wurde ihr schwindlig.

Meine Schwester die selbst Krankenschwester ist sagte das dem behandelnden Arzt , aber der ignorierte dies und so wurde dieser Vorfall der zweimal passierte und gemeldet wurde nicht in ihre kranken blätter aufgenommen.

Also wurde sie ohne bedenken im anderen Krankenhaus operiert.

Wir wahren alle schon völlig schockiert und nur am weinen,

als es dann, nach der OP hieß unsere Mutter hätte während der Narkose einen Schlaganfall erlitten ging für uns die Welt unter.

Sie hatte schon immer hohen Blutdruck,dafür bekam sie einfach nur Blutdruck senkende Medikamente ohne zu kontrollieren ob die Halsvenen frei sind ( meine Oma und mein Onkel bekamen vorher schon einen Stand in die Halsvene gesetzt, da diese ständig verstopfte und so das Schlaganfall Risiko sehr groß war), dies war alles bekannt, doch es wurde ignoriert.

Es wurde ihr kein stand nach der OP gesetzt auch wurde der stand an der Galle nicht gewechselt.

(wahrscheinlich sahen sie die Diagnose und dachten sich das meine Mutter eh nicht lange leben wird, dies war alles im August 2006).

Nach ca. einem Monat Krankenhaus kam sie nach hause. dort bekam sie den zweiten Schlaganfall.

Als sie wider aus dem Krankenhaus entlassen wurde ( diesmal war ich mit meinem Vater und Freund alleine mit ihr zu hause ( ich muss dazu sagen das ich die einzige, mit meinem Vater bin, die von Medizin Null Ahnung haben), fing sie in meinen armen an unkontrolliert zu krampfen. Da rief ich den Notarzt. ich lies sie nicht los und hab ständig zu ihr gesprochen, doch sie hat mich nicht gehört, da dachte ich sie stirbt mir in den armen .

Im Krankenhaus stellte sich her rau das sie einen elliptischen hatte, was nach einer neuen Studie, so die ätzte typisch sei nach zwei Schlaganfällen.

Und zwar tritt ( nicht bei allen), bei einigen, nach ca. 2 Wochen Epilepsie auftritt.

Da frage ich mich warum man uns das nicht gesagt hat.

ich frage mich auch warum man den stand an der Galle der alle 3 Monate gewechselt werden muss erst nach 9 Monaten gewechselt wird ,als meine Mutter von heute auf morgen gelb wurde, obwohl das alles in ihren Akten steht?????!!

Der Krebs ist in den Hintergrund gerückt, der Schlaganfall ist deutlicher zu spüren, was auf der einen Seite gut ist (da man dort erfolge erkennen kann, meine Mutter ist wie mein Bruder sagt , die Leitkuh der ganzen Familie, sie hat alles geregelt und gemacht und getan, so hoch Intelligent und jetzt muss sie von vorn anfangen, mit dem wissen das es nie mehr so wird wie früher und das schlimmste nicht zu wissen wie viel zeit ihr noch bleibt.

16 Mai 2007 mein Vater rief um 8 Uhr an, meine Mutter muss mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus da sie wider sehr viel erbrochen hat ( das mit dem erbrechen hat sie insgesamt erst 2mal , Samstag und heute), wer weiß was es diesmal ist ;-(


lieben gruss

[Ben916]

Hallo Kathrin,

ich weiß gar nicht was ich zu all Euren Schicksalsschlägen schreiben soll... auf deine Frage mit dem brechen, kann ich dir leider keine Antwort geben... aber ich möchte dir ein dickes Kraftpaket schicken und ein paar liebe Worte, haltet die Ohren steiff und seit für Eure Mutter da...

sei ganz lieb gedrückt

lg. Bine (Ben)

[kathrin 85]

danke,

meine schwester war heute bei ihr ( ich musste am wochenende zurück in die schweiz, zwecks studium), der ständ an der galle sei wohl verrutscht und daher kam möglicherweise das erbrechen, der tumor sei auch weiter gewacksen, was klar war, aber solange es ihr gut geht und sie trotz ihrer sprache noch witze machen kann, geht es uns auch gut.
man gewöhnt sich an den gedanken, das sie nicht mehr lange da sein wird.

sie weis das wir alle für sie da sind .

vor der OP sagte sie uns, igal was passiert, das leben muss weiter gehen