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Alt 26.01.2010, 17:51
herzchen65 herzchen65 ist offline
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Registriert seit: 26.01.2010
Beiträge: 1
Beitrag Die Hoffnung stirbt zuletzt

Hallo,ich bin neu hier.
Habe Infos über SRK gesucht und bin irgendwann in diesem Forum gelandet.
Ich lese seit fast 2 Stunden eure Berichte und weiß jetzt,daß hier ein guter Ort ist,
Gedanken und Gefühle loszuwerden.
Mein Papa bekam die Diagnose SRK im März 2007.OP rechte Seite-soweit OK,
OP linke Seite-erst OK später schwere Nachblutungen,Not-OP-Luftröhrenschnitt.komplizierter Heilungsverlauf,aber mein Papa ist hart im Nehmen.Passierte Kost kann er noch gut schlucken.Dann 33 Bestrahlungen.
Das Jahr 2008 lief ziemlich gut,körperlich hat er sich gut erholt.
Anfang 2009 ein Rezidiv.OP nicht möglich,weil die Haut am Hals so stark gespannt ist und man eine Hauttransplantation für unmöglich hält.Also
bekommt mein Papa Bestrahlungen und Chemie als Kombi.Eine Woche tägl,dann eine Woche Pause.Nach der 2 Kombi war mein Papa so geschwächt,daß man ihm eine Magensonde zunächst durch die Nase jetzt in die Bauchdecke gelegt hat.Erstaunlicherweise kann er immer noch einwenig schlucken.Meine Ma kocht ihm alles was ermöchte,püriert,würzt wenig und mit der Aufbaukost kommt er tatsächlich wieder zu Kräften.
Manchmal denk ich er ist ein Steh-Aufmännchen.
Zumal man auch Prostatakrebs diagnostiziert hat und er nicht mehr alleine Wasser lassen kann,sondern auch da eine Sonne gelegt bekommen hat.
Meine Eltern sind beide sehr sark und die Krankheit von Papa hat sie nach 46 Ehejahren nochmehr zusammen geschweißt.
Sie reden offen über die Krankheit,die Therapien über das Sterben und die Beerdigung.Mein Papa hat die Krankheit angenommen und kämpft so gut es geht.
Leider hat die letzte Kontrolluntersuchung ende 2009 Lungenmetastasen ergeben.
Papa bekommt also wieder Chemo(1x die Woche).Morgen bekommt er die zweite von sechs.
Wahrscheinlich gehen ihm diesmal die Haare aus,aber er ist auf alles gefaßt.
Meine Schwester,mein Bruder und ich sind so oft es geht im Haus meiner Eltern.Sicher machen wir uns Sorgen,aber bisher hat sich unser Pa immer erstaunlich gut erholt,wieso also diesmal nicht.
Er hat einen harten Weg hinter und wahrscheinlich auch noch vor sich,aber wir gehen mit ihm.Meine Mutter wächst über sich hinaus.Sie wechselt Verbände,schließt künstliche Ernährung und Wasser an,hat ihn in den schlechtesten Zeiten gewaschen,überwacht seine miserable Verdauung,nimmt sich selbst zurück und ist für ihn da.Ich bin unendlich stolz auf sie und dankbar.
Übrigens ist mein Papa seit über 20 Jahren trockener Alkoholiker und hat mindestens 55 Jahre seines Lebens geraucht. So Gott will,wird er in diesem Jahr 71 Jahre alt.
Glaubt ihr an Spätschäden nach soviel Jahren?
Es tat gut seine Gedanken zu ordnen und nieder zu schreiben.
Ich hab hier gelesen,daß SRK bei jedem Menschen anders verläuft und vielleicht macht die Geschichte von meinem Pa,dem einen oder anderen etwas Mut.
danke fürs zuhören
lg
inga
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