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  #1  
Alt 09.01.2014, 22:26
juli 11 juli 11 ist offline
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Standard Eierstockentfernug nach Zoladexspritzen

Hallo zusammen,
nach der Chemo und AHT, wird nun bald die Spritze nach drei Jahren abgesetzt...Womit sich bei mir die Frage stellte ,ob ich mir jetzt mit 36 die Eierstöcke entfernen lassen soll...Nach ärztlicher Beratung einem Gentest mit unklarem Ergebnis werde ich mich wohl zu der Op entscheiden..Meine Angst ist, werde ich noch einen grösseren Unterschied merken? Bin jetzt seit drei Jahren in den Wechseljahren...wird das danach noch mehr?? kann mir jemand was dazu berichten
Vielen Dank
Juli
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  #2  
Alt 09.01.2014, 22:33
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernug nach Zoladexspritzen

Ich antwortete hier schon öfter ... weil es bei mir einen riesen Unterschied machte, obwohl ich fast 10 Jahre älter war. Erstens erhöht sich das Osteoporoserisiko nochmals. Und mir machte der Progesteronentzug extrem zu schaffen. 2 Jahre plötzlich Depressionen (wirklich von einem Tag auf den anderen), völlige sexuelle Unlust. Hier gibt es aber auch viele Frauen, die kaum was merkten. Wenn man es halt vorher wüsste ... Bei den Ärzten gab es bei mir sowohl Befürworter als auch massive Gegner. Tja ...
__________________
lg
gilda
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  #3  
Alt 10.01.2014, 09:31
Märchenfrau Märchenfrau ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernug nach Zoladexspritzen

Liebe Juli,
da seit diesem Jahr die prämenopausalen Frauen keine Spritzen mehr bekommen, habe ich "nur" Tam. Deshalb wollte ich mir eigentlich auch die Eierstöcke rausnehmen lassen (bin 36), um auf Nummer Sicher zu gehen. Mir wurde in zwei Kliniken davon abgeraten, dass vor dem 40.LJ machen zu lassen.Danach könnte man drüber reden...(Ausnahme BRCA1 oder2 pos.)
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  #4  
Alt 10.01.2014, 12:34
haus77 haus77 ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernug nach Zoladexspritzen

Hallo Juli,
ich habe mir vor 4,5 Jahren mit 31 Jahren aufgrund Brca 1 Mutation die Eierstöcke nach einem dreiviertel Jahr Zoladex entfernen lassen. Nach ca drei Monaten hatte ich keine Beschwerden mehr wie Hitzewallungen oder Schweißausbrüche, mir geht es gut und meine Lebensqualität ist gut. Aber ich kenne auch Frauen die andere Erfahrungen machen. Das Problem ist halt das es endgültig ist und man die Langzeitwirkung für den Einzelnen nicht weiß. Es ist eine schwierige Entscheidung! Bei mir war es der Schock der Mutation und mein Sicherheitsbedürfniss, aber ich hab auch Glück bis jetzt mit den NW.
Ich wünsche dir alles Gute.
Lg Daniela
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  #5  
Alt 10.01.2014, 15:52
Benutzerbild von remeni
remeni remeni ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernug nach Zoladexspritzen

ich hatte das "Vergnügen", 2mal in die Wechseljahre zu kommen: einmal durch die Chemo und dann endgültig durch Entfernen der Eierstöcke.

Die chemobedingte Pause empfand ich angenehmer. Wohl waren da die Hitzewallungen und Gefühlsschwankungen, aber durch Sport und viel trinken hatte ich das schnell gut im Griff. Ansonsten fühlte ich mich "normal".

Jetzt nach Entfernen der Eierstöcke ist es anders: Hitzewallungen habe ich nur wenig, gehen mit einem Schluck trinken auch gleich weg. Aber die Libido hat eindeutig gelitten. Und das mit 45 finde ich für mich persönlich sehr schlimm.
Ich fühle mich um 10 Jahre gealtert, muss jetzt sehr aufs Gewicht achten.

Hätte ich noch mal die Wahl, würde ich mir die Eierstöcke nicht vor 50-55 Jahre entfernen lassen.
__________________




22.06.2017: Diagnose Darmkrebs mit multiplen Lebermetastasen bei meinem Mann
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  #6  
Alt 10.01.2014, 16:49
su1ha1 su1ha1 ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernug nach Zoladexspritzen

Hallo,

diese Frage habe ich auch schon meinem Gyn gestellt nachdem die Enantone beendet war. Er riet mir davon ab. Vor allem aus dem Grund der Osteoporose. Ich bin 37 Jahre alt und habe sowieso schon mit meinen Knochen zu kämpfen dank Tamox und der vor 2 1/2 Jahren gelaufenen Chemo. Er gab mir aber ein Stück Sicherheit das er mir anbot, nicht den normalen Rhythmus der Krebsnachsorge zu machen, nämlich jetzt halb jährlich, sondern bei Bedarf alle 3 Monate oder bei Panik jederzeit vorbei zu kommen. Ich warte jetzt auf meine Regel, die da hoffentlich nicht mehr kommt, und allein der Gedanke das ich jederzeit zum Arzt kann beruhigt mich ungemein.

Gruß su1ha1
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  #7  
Alt 10.01.2014, 22:20
amyhannover amyhannover ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernug nach Zoladexspritzen

Hallo Juli,

ich hatte auch vor einigen Tagen hier geschrieben. Nach ca 3 Jahren Trenatone habe ich eine Vorstufe von Osteoprose, daher werde ich (44 Jahre) das Zeugs bald absetzen. Mir wurde auch gesagt, dass eine Entfernung der Eierstöcke besser sei. Habe abgelehnt weil das dann nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.
Gruß
Amy
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  #8  
Alt 10.01.2014, 23:34
juli 11 juli 11 ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernug nach Zoladexspritzen

Vielen Dank für eure Antworten, wirklich eine blöde Entscheidung...
muss mir das mal durch den Kopf gehen lassen...
weiß so gar nicht,was jetzt richtig ist...
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  #9  
Alt 13.01.2014, 14:47
juli 11 juli 11 ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernug nach Zoladexspritzen

Hallo,
hat einer noch Erfahrungen oder eine Meinung dazu....?
Geraten wird mir dazu, habe jedoch echt Bammel davor......und bin richtig verunsichert
LG juli
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  #10  
Alt 13.01.2014, 15:02
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernug nach Zoladexspritzen

Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass mehr Erfahrungen mehr Erkenntnis bringen. Letztlich ist es eine persönliche Entscheidung, die einem niemand abnehmen kann. Wie groß ist Deine Angst vor neuem Krebs, Osteoporose, Verlust der Libido? Wie sehr reagierst Du auf Hormonveränderungen und mögliche Nebenwirkungen? Das sind die Parameter, zwischen denen man sich letztlich entscheidet.
__________________
lg
gilda
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  #11  
Alt 13.01.2014, 17:32
PetraK PetraK ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernug nach Zoladexspritzen

Hallo Juli,

wie stark hormonpositiv war denn dein Krebs? Davon würde ich persönlich auch die Entscheidung abhängig machen.....ich selber hatte 2001 einen nur schwach positiven BK (ER negativ, PR 3/12), bekam trotzdem Tamox und Zola..-Spritzen. Die wirkten bei mir aber nicht (hatte meine Regel immer sehr stark und lange) deshalb 2002 Entfernung der Eierstöcke, hinterher diverse Beschwerden durch den Hormonmangel. 2009 kam dann ein Lokalrezidiv, das dann ganz stark hormonpositiv war.....ich wollte dir damit nur klarmachen, dass man sich nie sicher sein kann, egal, für welche Therapie man sich entscheidet......hör auf dein Bauchgefühl.

Alles Liebe

Petra
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  #12  
Alt 13.01.2014, 21:56
juli 11 juli 11 ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernug nach Zoladexspritzen

vielen Dank, natürlich muss letztlich ich entscheiden
Mir hilft es aber unheimlich dabei andere Erfahrungen zu sammeln und hören um dann abzuwägen...Bin 2010 ich den Wechseljahren ,hatte anfangs massive Beschwerden die sich etwas gegeben haben, aber immer noch einiges leider vorhanden....Hormonrezeptor 8 ER und PR, Knochen sind schon angegriffen, durch die Chemo vor 19 Jahren und jetzt die erneute plus AHT...einerseits denk ich raus damit Brustkrebsrisiko und eierstockkrebs risiko minimiert....aber was passiert dann...
vielen Dank für die Rückmeldungen
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  #13  
Alt 23.01.2014, 08:49
juli 11 juli 11 ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernug nach Zoladexspritzen

Hallo Petra,
ER 8/12 PR8/12 ...Dann schienst du ja mit den Tabletten und Spritzen gar nicht in die Wecheseljahre gesetzt ...wie kann das denn das das gar nicht wirkt....Bin seit 3 Jahren drin mit vielen Beschwerden..die esmir aber wert wären weiter in Kauf zu nehmen..die Frage ist nur, wir das immer schlimmer...
noch mehr Erfahrungen???
LG Juli

Geändert von juli 11 (23.01.2014 um 08:54 Uhr)
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  #14  
Alt 23.01.2014, 11:14
PetraK PetraK ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernug nach Zoladexspritzen

Hallo Juli,

doch, bei mir waren die Wechseljahre durch die Eierstockentfernung eigentlich durch (sagte die Hormonbestimmung im Blut). Deshalb war ich ja auch so entsetzt, dass das Rezidiv 8 Jahre später (da war ich 50 Jahre alt) soooo stark hormonpositiv war. Mir wurde von den Ärzten dann gesagt, dass im Muskel- und Fettgewebe, aber auch in den Nebennieren, trotzdem Hormone gebildet werden können. ich war damals ziemlich sauer, weil ich meinte , ich hätte die ganze blöde Behandlung umsonst gemacht (leide auch 13 Jahre später unter Langzeitfolgen der Chemo usw.), aber mir wurde erklärt, dass man es zwar Lokalrezidiv nennen würde, weil es an der gleichen Stelle war, ab da die Tumorzusammensetzung (ER + PR stark hormonpositiv und HER2neu negativ) ganz anders als beim ersten Mal war (ER neg., PR schwach positiv; HER2neu stark positiv), wäre das eigentlich eine Neuerkrankung, die mit dem ersten Tumor nichts zu tun hätte und die ich wohl so oder so bekommen hätte.......Schon seltsam, aber ist leider so...


Alles Liebe

Petra
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