Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Brustkrebs

 
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 30.11.2005, 23:23
purzel purzel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.11.2005
Beiträge: 20
Standard selbsthilfegruppe für angehörige

hallo ihr lieben !

nachdem ich eine halbe ewigkeit im internet gegoogelt habe, bin ich nun doch wieder auf diese seite zurückgekommen. eigentlich wollte ich euch (überwiegend selbst krebs-betroffene) mit meinen problemen "verschonen". aber irgendwie bin ich ansonsten nicht fündig geworden.

ich werde versuchen möglichst kurz mein anliegen zu schildern:
meine mutsch hat schon seit rd. 30 jahren brustkrebs. erst die eine seite, dann die andere, seit ca. 8 jahren knochenmetastasen mit dem urteil unheilbar. meine mutsch ist eine sehr starke frau, die ihr schicksal bewundernswert gelebt hat. mein daddy ein toller mann, der immer zu ihr gehalten hat. erschwerden für meine eltern kam hinzu, dass meine schwester schwer an multipler-sklerose erkrankt ist und selbst ein pflegefall ist. meine eltern habe diese pflege jahrelang übernommen... ich habe selbst keine kinder, habe aber miterlebt, wie belastend es für meine eltern ist, meine schwester so leiden zu sehen.

seit einigen monaten geht es meiner (mittlerweile 70jährigen) mutsch zunehmend schlechter. es mußte ihr wg. akutem nierenstau eine harnleiterschiene gelegt werden. ihr ist im moment ständig übel, sie ist sehr schwach und so schlecht wie im moment ging es wirklich noch nie. nächste woche soll sie wieder für verschiedene untersuchungen ins krankenhaus. starker verdacht auf lebermetastasen. ich habe angst vor dem ergebnis...

ich hoffe, meine kurzschilderung klang nicht herzlos. ich weiß, dass sie dem schickals meiner mutter nicht gerecht wurde. aber - auch wenn das jetzt vielleicht egoistisch klingt - ich suche hier eigentlich hilfe für mich als angehörige. ich fühle mich nämlich im moment etwas überfordert und alleinegelassen. es tut mir so weh, meine mutsch leiden zu sehen und genauso weh, meinen verzweifelten dad zu erleben. meine eltern sind seit 50 jahren verheiratet.... daneben meine schwester, die meine mutter vehement unter druck setzt, was sie noch alles tun soll.
ich habe auch furchtbare angst meine mutter zu verlieren, aber ich bin der ansicht, dass sie das "recht" hat, selbst zu entscheiden, welchen behandlungen sie sich noch unterziehen möchte (sie ist noch völlig klar im kopf!!). im moment bin ich sehr hilflos, wie ich mich verhalten - vermitteln - helfen soll / kann. ich bin ja die einzig gesunde in unserer familie und sollte eigentlich den überblick behalten....

ist nun doch etwas länger geworden, als eigentlich geplant. ich habe mir überlegt, ob mir vielleicht der austausch in einer selbsthilfegruppe für angehörige helfen könnte. habe dazu aber bislang noch keine feste meinung und auch noch keine entsprechende gruppe gefunden (düsseldorf). vielleicht hat ja einer von euch einen ratschlag für mich ?

vielen dank für alle die bis hierhin mitgelesen haben,

euer purzel
Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:39 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55