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  #1  
Alt 25.12.2016, 10:47
CaptainEinauge CaptainEinauge ist offline
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Standard AW: Morgen geht's los

Danke für deinen Beitrag! Das gleiche Gefühl hatte ich bei Prof. Gerl auch.

Menschliche Kompetenz und fachliche Kompetenz sind aber doch zwei Paar Schuhe. Nicht dass ich Prof. Gerl zweiteres absprechen möchte, aber für die Einstufung die ich habe (T2 L1, Embrionales Karzinom + Gefäßinvasion, keine Marker) deuten die Informationen die ich im Netz finde aber alle klar gegen W&S und in Richtung Chemo.

So wie ich Prof Gerl verstanden habe, basiert die Empfehlung von 1xPEB auf genau einer Studie die nicht statistisch signifikant ist. Oder verstehe ich da was falsch?
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  #2  
Alt 25.12.2016, 10:57
CaptainEinauge CaptainEinauge ist offline
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Standard AW: Morgen geht's los

Wie war eigentlich damals deine Einstufung?
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  #3  
Alt 25.12.2016, 17:36
heliosh heliosh ist offline
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Standard AW: Morgen geht's los

Gibt es eigentlich mit 1xPEB keine Toleranzentwicklung die später zu einem Problem werden könnte, falls irgendwann doch noch was wächst?
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  #4  
Alt 26.12.2016, 11:22
Toby01Harv Toby01Harv ist offline
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Standard AW: Morgen geht's los

Hi,

bzgl. des menschlichen sind wir uns einig.

Fachlich gilt Prof. Gerl als der Experte in Süddeutschland. Jeder Arzt, der irgendwie etwas mit Hodenkrebs zu tun hat, kannte seinen Namen und würde selbst auch dort hingehen. Selbst Großhadern hat mir Prof. Gerl empfohlen.

Zu mir: ich hatte ein ganz außergewöhnliches Stadium (Seminom mit Metastase in der Leiste; beides wurde entfernt). Alle Ärzte hatten mir Wait&See empfohlen, außer Gerl. Er meinte, er würde sogleich 3 Zyklen machen. Hatte mich damals für Wait&See entschieden ... war macht schon gerne eine Chemo; bei Prof. Gerl machte ich die Nachsorgeuntersuchungen. Nach ca. 2 Jahren kam dann das Rezidiv, das Gerl ja erwartet hatte. Hab die Entscheidung trotzdem nicht bereut, weil ich in der Zwischenzeit 2 Kinder bekommen habe und beruflich durchgestartet bin.

Zu Dir: ich weiß nur, dass Prof. Gerl gegen 1 Zyklus ist, weil sich dabei in sehr seltenen Fällen Resistenzen bilden könnten ... Genauerers weiß ich nicht. Zudem sei 1 Zyklus derzeit nicht hinreichend erforscht. Er sagte mir einmal, dass er mit dem Entdecker der PEB-Chemo darüber gesprochen habe und auch dieser sehr zurückhalten sei. Man bräuchte - so deren Meinung - mind. 2 Zyklen.

Mein Rat: wie ich bereits oben geschrieben habe, kann Dir keiner die Entscheidung abnehmen, weil nur die Zukunft zeigen kann, ob Du mit der Entscheidung richtig lagst. Ich habe meine damalige Chemo übrigens dann nicht bei Prof. Gerl gemacht, sondern bei Dr. Hendrichs, ebenfalls einen Hodenkrebsspezialisten in München, weil ich die Chemo bei Gerl nicht ambulant machen wollte -und wegen der Entfernung zu meinem Wohnort - auch nicht machen konnte. Dr. Hendrichs therapiert Prof. Gerls sämtlichen schweren Fälle. Auch dieser ist sehr sehr freundlich und deutschlandweit sehr angesehen. Anders als Prof. Gerl - beide sind befreundet - macht Dr. Hendrich aber eine klare Ansage. Er würde ... machen. Prof. Gerl drückt sich immer etwas vor der Letztentscheidung, finde ich. Ich würde Dir also raten, Dr. Hendrichs um eine weitere Meinung zu bitten. Mehr Infos kann man dann eigentlich nicht mehr einholen. Was Hendrichs sagt, würde ich im Übrigen dann auch machen.
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  #5  
Alt 27.12.2016, 13:05
CaptainEinauge CaptainEinauge ist offline
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Beiträge: 44
Standard AW: Morgen geht's los

Hi Toby,

Danke für den Tip, werde ich machen!

Ich les mich auch gerade etwas in den Stand der Forschung ein, muss ich aber noch etwas in meinem Kopf sortieren

Grade tendier ich aber wieder zu 1xBEP weil mein Rezidiv-Riskio durch den Gefäßeinbruch + Embryonales Karzinom schon ziemlich hoch ist.


Mal eine andere Frage in der Zwischenzeit an die Chemo-Profis: Einen Zyklus BEP ambulant oder stationär?

Geändert von gitti2002 (27.12.2016 um 13:44 Uhr)
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  #6  
Alt 27.12.2016, 18:23
Toby01Harv Toby01Harv ist offline
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Beiträge: 376
Standard AW: Morgen geht's los

Hi,

auch bei der Frage, ob Chemo stationär oder ambulant gemacht werden soll, gibt es wahrscheinlich keine richtige Antwort.

Ich habe sie stationär gemacht, weil ich rund um die Uhr "umsorgt" werden wollte. Außerdem werden stationär die Nieren 24 Std./Tag durchgespühlt, was sicherlich nicht schlecht ist.

Gleichwohl habe ich die Erfahrung mit Patienten von Prof. G gemacht, dass diese mit der ambulanten Chemo stets sehr gut zurecht kamen und insgesamt sehr zufrieden waren. Ich habe das Gefühl, dass ambulant für die Psyche besser ist, weil man nicht 24 Std./Tag auf der Onkologie liegt.

Da die Chemo beim 1. Zyklus - jedenfalls bei mir - ohnehin nicht so belastend war, denke ich, dass ambulant hier sehr gut machbar wäre.
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  #7  
Alt 27.12.2016, 19:39
Dusty Dusty ist offline
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Beiträge: 834
Standard AW: Morgen geht's los

Wenn ich die Wahl hätte würde ich ambulant nehmen. Du musst zu Hause dann ordentlich trinken und dir gegen Übelkeit was mitgeben lassen. Die ambulante Variante hat den Vorteil, dass du in einer gewohnten Umgebung bist und im eigenen Bett schläft es sich eben am Besten.

Ich hatte irgendwann die Schnauze voll von Krankenhäusern...
__________________
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
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http://diagnose-hodenkrebs.jimdo.com/
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