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  #1  
Alt 19.07.2007, 10:38
c.ml c.ml ist offline
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Registriert seit: 19.07.2007
Beiträge: 3
Standard Was kommt noch alles auf uns zu ??

Hallo,
vor ca. 6 Wochen haben wir das schreckliche Ergebniss bekommen, daß meine Mutter (70J.) an BSDK erkrankt ist.
Kurze Vorgeschichte: vor ca. 1 Jahr mit Durchfall zur Hausärztin gegangen.
Verdacht auf Samonellen,kein Ergebnis,immer neue Mittel gegen Durchfall erhalten,dann 2 Monate später Magenspiegelung (Ergebniss Gallensteine)
November 2006 Entfernung der Gallenblase,Gewichtsverlust 8 kg.
Nach OP immer noch Durchfall,wieder zum Arzt,wieder neue Mittel gegen
Durchfall.Kurz gesagt von Dez.06-Mai 07 verschiedene Ärzte die sagten nach Gallen OP wäre das normal. Wegen Urlaubsvertretung endlich ein Arzt der meine Mutter ins CT geschickt hat.Gewichtsverlust 20 kg.
Diagnose: lokal fortgesch.Pankreaskopf 7,5x7,5 cm ,Lymphknotenmetastasen.
Juni OP Magenumgehung (Gewichtsverlust 25 kg)
Bis jetzt hat Sie erst 2 x Chemo bekommen,musste 1 ausgesetzt werden wegen schlechten Blutbild. Dann sollte Sie am Dienstag endlich die 3. Chemo bekommen (Blutbild ok), stellte der Arzt fest, das ihre Gallenflüssigkeit nicht mehr abläuft,nun liegt sie im Krankenhaus und es soll heute noch ein Röhrchen gelegt werden.
Was kommt noch alles auf uns zu? Sie so leiden zu sehen ist so schrecklich,ich möchte Ihr so gerne helfen.Aber wie??
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  #2  
Alt 19.07.2007, 10:59
Benutzerbild von Anke LE
Anke LE Anke LE ist offline
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Registriert seit: 07.05.2007
Ort: Leipzig
Beiträge: 182
Standard AW: Was kommt noch alles auf uns zu ??

Hallo,

zuerst einmal ein trauriges Willkommen hier bei uns.
Wichtig war für uns, mit der Hausärztin zu reden und dannmit den jeweiligen Ärzten der einzelnen Stationen im Krankenhaus. Fragt direkt Eure Fragen ab und versucht Euch nicht von Prognosen beeinflussen zu lassen. Jeder Betroffenen reagiert auf Medikamente und Chemos anders.
Mein Papa hat z.B. nicht wissen wollen, was wirklich mit ihm los ist. Sicher, er hat von der Diagnose DSDK gewusst, aber nicht, was es damit auf sich hat.
Jeder geht unterschiedlich damit um, einige wollen alles ganz genau wissen, andere machen "lieber die Augen zu". Das ist aber unerheblich, sondern es zählt nur, was derjenige selber wissen möchte. Respekt ist das Zauberwort und Akzeptanz.
Aber das Allerwichtigste ist: steht Deiner Mutti mit Liebe und Kraft zur Seite. Tröstet sie, redet mit ihr - aber nur soweit, wie sie es zulässt und auch möchte. Und lasst nie die Hoffnung vor der Tür.
Es wäre verkehrt auf Deine Frage zu antworten, dieses und jenes kann noch passieren und wird noch auf Euch zukommen. Du hast sicher in einigen Threads schon gelesen - und bei allen ist es unterschiedlich, mal im Grossen, mal im Kleinen. Es wäre vermessen, sich ein Urteil hierzu zu erlauben.

Das Röhrchen, was gelegt werden soll, ist ein Stent. Der wird gelegt, wenn Gallenflüssigkeit nicht richtig ablaufen kann, weil einerseits der Tumor bereits dagegendrückt, oder weil ein wenig der Gallenausgang "verklebt" ist. Ziel ist, dass die Blutwerte Deiner Mutti besser werden sollen und sie Erleichterung erhält. Und damit dann mit der Therapie weitergemacht werden kann.

Aus welcher Ecke von Deutschland kommt Ihr denn überhaupt?

Herzlichst aus Leipzig

Anke
__________________
Betroffener: mein Papa, geb. 21.11.1935
Diagnose erhalten am 5.5.07, Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Metastasen in Leber und Bauchraum

eingeschlafen am 09.07.07. friedlich, still und leise
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  #3  
Alt 19.07.2007, 13:34
c.ml c.ml ist offline
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Registriert seit: 19.07.2007
Beiträge: 3
Standard AW: Was kommt noch alles auf uns zu ??

Hallo Anke,

komme gerade aus dem Krankenhaus, die Ärzte konnten meiner Mutter kein Stent setzen, weil zuviele Metastasen da wären.Jetzt wollen sie es morgen noch einmal probieren. Was passiert wenn es morgen auch nicht klappt?
Wir kommen aus NRW (Minden)

Gruss
Christine
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  #4  
Alt 19.07.2007, 13:39
Benutzerbild von Anke LE
Anke LE Anke LE ist offline
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Registriert seit: 07.05.2007
Ort: Leipzig
Beiträge: 182
Standard AW: Was kommt noch alles auf uns zu ??

Hallo Christine,

sie haben Papa einen "äußeren" Ausgang gelegt. Also keinen Stent, der innen den Abluss hat, sondern einen nach aussen. Das würde bedeuten, dass ein kleiner Schlauch aus der Bauchdecke kommt und in einem kleinen Beutelchen endet, in das die Flüssigkeit abfliessen kann. Das wurde unter örtlicher Betäubung gemacht und Papa hatte damit auch keine Schwierigkeiten. War ein wenig umständlich, wegen dem Anziehen und dem Waschen und so, aber das dürft Ihr nicht als negativ ansehen. Es soll was getan werden, und das ist doch schon erst mal gut.

Herzlichst

Anke
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