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  #1  
Alt 14.09.2003, 18:20
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Standard Hodenprothese/implantat

Truman nach diesem Thread kann ich dich verstehen. Das man keinem Artzt blind vertrauen darf hab ich auch längst mitgkriegt.
Dennoch diese Board dient ja grade dazu die Jungs zum Arzt zu kriegen. Argumente dagegen ham alle selber genug.

Auch ich bin mit meiner Eineigkeit nicht zufrieden. Funtionell und labormäßig ist alles top. Aber im alltäglichen Leben hab ich schon Einschränkungen dergestalt, das ich seit der OP weder im Schwimmbad noch am Strand war. Mich vor allen Ausflügen mit Übernachtung im Verein drücke. Manchmal nicht weiß ob ich nicht was mit Zellstoff ausstopfen soll, weil ich befürchte das man was sehen könnte. Partnerschaftlich läuft seitdem auch nix mehr.
Nicht jeder hat halt das nötige Selbstbewußtsein!

Für mich war die Diagnose noch zusätzlich mit einem heftigen privaten und beruflichen Rückschlag verbunden. Hab ich bis heute nicht ganz überwunden.

Eine Silikonprothese kommt für mich trotzdem nicht Infrage. Das Risiko ist es mir dann doch zu groß.
Ich hoffe man kann eines Tages ähnlich wie bei Haut und Leberzellen, den Hoden im Labor nachzüchten.

Ich kann Truman auch gut verstehen das er auch igendwo einen Platz braucht um seinen Ärger los zu werden.
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  #2  
Alt 14.09.2003, 21:51
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Standard Hodenprothese/implantat

Hallöchen,mein Freund hatte auch vor drei Jahren Hoden Ca,ich kannte ihn dann leider noch nicht,kenn ihn also nur mit einem Hoden und ich muss ehrlich aus tiefsten Herzen sagen,das es mich nicht stört.Ich bin froh das er Gesund ist und ich ihn kennenlernen durfe.Und wenn es eine Frau stört,daß ein Mann nur ein Hoden hat achtet sie nur auf äusserlichkeiten.Ich fände es komisch so ein implantat,aber kann verstehen wenn ein Mann es will.
Liebe Grüße Manu
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  #3  
Alt 15.09.2003, 15:01
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Standard Hodenprothese/implantat

Hallo "Gast",

melde Dich mal bei mir, ich habe extra einen "Schrott-Account" eingerichtet : la_belle_e@gmx.ch den kann ich dann jedezeit löschen, wenn sich da zu viel Müll anfindet.

Es Grüessli
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  #4  
Alt 16.09.2003, 13:50
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Standard Hodenprothese/implantat

Bereits als Kleinkind musste mir aufgrund einer Hodenverdrehung der rechte Hoden entfernt werden. Ich bin zwar schon über 50 J. alt, aber immer noch habe ich Hemmungen. Dinge, die ich eigentlich gern tun würde (z.B. Saunabesuch) lasse ich.
Es stellt sich die Frage, ob jetzt noch eine Hodenprothese sinnvoll ist??
Ich bin in einer gesetzl. Krankenkasse. Wie hoch sind die Kosten eines solchen Eingriffs und wer übernimmt die Kosten?
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  #5  
Alt 18.09.2003, 19:16
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Standard Hodenprothese/implantat

Ich hatte als Kind auch einen operativen Eingriff.
Mittlerweile bin ich 16 und denke über ein Implantat nach, dazu habe ich folgende Fragen:
Wie lange muss man nach dem Eingriff auf Sex verzichten oder könnte Schmerzen dabei verspüren?
Sind am Hodensack irgendwelche Pflaster, Klammern oder Fäden, die gezogen werden müssen, nach der OP? Und wenn ja, wie lange dauert es im Normalfall bis die entfernt werden können?
Ist eine Narbe sichtbar? Wenn ja, wo und wie groß? Auffällig?

Ein Schwall an Fragen, ich wäre sehr dankbar, wenn jemand erfahrenenes darüber auskunft geben könnte! Am besten jemand, dessen Eingriff noch nicht allzu lange her ist!
Vielen Dank!
Grüße aus Karlsruhe!
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  #6  
Alt 22.09.2003, 16:37
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Standard Hodenprothese/implantat

Hallo Gast, hallo Erwin,
ich bin seit Beginn meiner Pubertät eineiig.Anfangs war ich verständlicherweise ebenfalls verunsichert, mich nackt zu zeigen. Inzwischen gehe ich jedoch in die Sauna und zum FKK-Strand. Ich kann Euch nur empfehlen, es zu versuchen. Ihr werdet sicher nicht enttäuscht werden. Geht doch mal zum FKK. Dort ist es nicht so beengt wie in der Sauna. Beim Baden könnt Ihr genießen, wie schön es ist, sich nackt in der Natur zu bewegen und keine lästigen nassen Badesachen wechseln zu müssen. Ihr werdet aber dort auch bemerken, daß die Hodensäcke der Männer sehr, sehr verschieden sind. Sicher, häufig sind gleich zwei Eier deutlich sichtbar. Gar nicht so selten ist die Anzahl aber nicht so auffällig. Sei es, weil ein Ei viel höher hengt oder insgesamt nur sehr kleine Eier vorhanden sind oder eben wirklich nur ein Ei da ist. So habe ich auch schon am FKK andere Eineiige gesehen, die auch noch die schönen Seiten des Lebens, wie eben Nacktbaden, genießen wollten. Sicher hat auch schon jemand meinen Verlust bemerkt, ich bin jedoch noch nie darauf angsprochen worden. Also, gebt Euch einen Ruck und mit jedem FKK-Besuch wird Euer Selbstvertrauen wachsen, so daß Ihr sicher auch nicht mehr auf Sauna verzichten müßt.
Auch vor Frauen muß man(n) sich mit nur einem Ei nicht verstecken. Das beweisen zum einen die vielen Zuschriften der Frauen hier im Forum, zum anderen auch meine Erfahrungen. Ich hatte alle meine Freundinnen als Eineiiger kennengelernt und keine hat sich daran gestört, mit meiner jetzigen Freundin bin ich nun schon fünf Jahre zusammen. Ich habe es ihnen allerdings immer gesagt, bevor sie das erste Mal zugefaßt haben.
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  #7  
Alt 23.09.2003, 17:20
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Standard Hodenprothese/implantat

Meinem Mann ist vor acht Wochen der linke Hoden entfernt worden wg Hodenkrebs. Da gibt es jetzt Wichtigeres als ein Hodenimplantat. Uns stört es absolut nicht. Die Haut hat sich völlig zurückentwickelt, man sieht gar nichts !!! Klar ist alles ein bisschen kleiner, na und ?? Er ist weder Striptänzer noch Pornodarsteller. Und welche Frau erkennt beim Hingucken sofort, "aha, hier ist ein einhodiger unterwegs ??" Anders ist es bei Frauen, die eine Brust verloren haben, da meist der erste Blick darauf fällt und die Frau darüber ihre Weiblichkeit definiert. Warte doch erst mal ab, ob so ein Eingriff nicht doch vermieden werden kann und ob es nicht auch so geht.

Silke
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  #8  
Alt 24.09.2003, 11:33
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Standard Hodenprothese/implantat

Hallöchen zusammen

Seit gestern lebe ich(25j.)mit der Gewissheit das ich Hodenkrebs habe und das der rechte Hoden entfernt werden muss. Komischer weise hat das mich bis jetzt nicht wirklich aus der Bahn geworfen, klar war es ein Schock dies gestern zu erfahren, aber na ja, das Leben geht ja weiter, Oder? Ich wurde irgendwie ziemlich schnell abgefertigt und muss nun am Dienstag unters Messer, irgendwie kommen mir jetzt doch langsam die fragen hoch, die mir niemand beantwortet hat.

- Was erwartet mich noch der OP? Kriege ich viele Medikamente zu nehmen?
- Gibt es Chemo?
- Wann wird der Entscheit gefällt, ob Prothese oder nicht? Werde ich da gefragt?

Danke für eure hilfe
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  #9  
Alt 24.09.2003, 11:59
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Hallo Rene,

ich bekam nach der OP keine Medikamente, aber das kann von Fall zu Fall verschieden sein.

Ob Chemo oder nicht entscheidet sich nachdem Metastasen festgestellt worden oder auch nicht. Im Stadium I ist eine Chemotherapie nicht notwendig. Außerdem spielt die Art des Tumors eine Rolle (Nichtseminom oder Seminom).

Eine Prothese war für mich persönlich nicht notwendig, mich hat aber auch keiner gefragt.

Alles Gute,

Thomas
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  #10  
Alt 26.09.2003, 08:27
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Hallo René,

ganz viel Kraft wünsche ich Dir und Deiner Familie für die nächste Zeit. Aber denke immer positiv, es wird auch alles wieder gut, es dauert nur ein bisschen (Bei dem einen mehr, bei dem einen weniger). Wenn man sowas geschafft hat, dann schafft man auch alles andere !! Wir sind auch gerade mitten drin.

Liebe Grüße,
Silke
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  #11  
Alt 26.09.2003, 14:38
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Hallo Rene
auch ich wünsche dir vielkraft und wie auch silke sagt immer positiv denken das ist das beste es hat uns auch geholfen
mein mann hat vor einem jahr die letzte chemo begonnen und es ist bis jetzt alles in bester ortnung viel glück!!!!!
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  #12  
Alt 30.09.2003, 21:20
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Hallo miteinander...
ich bin gerade über das Forum gestolpert, da ich im Bezug gestern erfahren habe, das ich einen Tumor im rechten Hoden habe. Ich bemerkte vor ca. 5 Tagen eine Anschwellung des Hodens und gestern beim Sonar oder so wurde mir die bittere Mitteilung gegeben.

Seitdem hat sich viel verändert und wird sich noch viel ändern.Denke ich. Morgen habe ich eine CT usw. Im übrigen wurde meine Lunge durchleuchtet und eine bessere nachricht gesagt, das dort nichts zu sehen ist.Aber wie kommt sowas, fragt man sich. Vor 6 tagen noch alles in Ordnung und dann sowas ? Am Montag habe ich die Operation und werde wohl den Hoden verlieren, was mich natürlich als Mann ein wenig beschäftigt. Und natürlich über Prothese usw. nach denkt.Aber ersteinmal sage ich das die Gesundheit im Vordergrund steht.Meine Frage, wie sieht es mit den Schmerzen nach der OP aus und wie geht es wieter wenn man nichts findet ? Obwohl ich dann doch schon als Mann an meinen verlorenen Hoden denken werde, da man als Mann doch ein wenig anders denkt.Ich hoffe das es dem weiblichen Geschlecht nicht zu doll auffällt. Ziemlich konfus geschreiben alles aber so fühle ich mich auch. Außen wirke ich ganz gelassen und innerlich verwirrt.
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  #13  
Alt 08.10.2003, 11:22
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hallo ihr alle,

hier tauchen verständlicherweise viele fragen von betroffen und deren nächsten auf, was ja ne gute sache ist wenn man sich austauschen kann. Ich habe selber hodenkrebs hinter mir und das schon seit 7 jahren - zum glück bis jetzt ohne nachwirkungen oder rückfälle. Mir wurde auch ein hoden entfernt und das im alter von 26 wo einen das schon beschäftigt, auch im hinblick auf das ganz mann sein. ich schreibe einfach nur mal meine ganz subjektiven erfahrungen die natürlich nicht auf alle zutreffen. jeder fall ist für sich zu betrachten und der eine macht es so und er andere so. ich habe auch eine prothese von anfang an, d.h. bei mir wurde der krebs festgestellt, eine hoden entfernt und auf meinen wunsch dabei gleich eine prothese eingesetzt. wiegesagt das war mein wunsch - wenn man es praktisch sieht ist so eine prothese ja völlig unötig, da sie ja nur optisch und vielleich für mich selbst mental eine wirkung zeigt. klar hat man andere probleme wenn man gerade mit dem krebs kämpft ob man nur einen hoden oder zwei hat - aber hier geht es ja auch darum anderen in ihrer entscheidung verschiedenen sichtweisen darzulegen.
ich denke das das risiko das man mit einer prothese im vergleich z.b zu einem brustimplantat eingeht doch sehr gering ist. von der seite denke ich gibt es da wenig zu befürchten.
also letztendlich kann ich nur aus meinen erfahrungen sagen das die prothese für mich richtig war und ist. fallt keinem auf, die narbe des eingriffs wird wenn man es will völlig vom schamhaar verdeckt und ich fühl mich einfach besser, was für mich der entscheidende punkt ist.
wenn jemand weitere fragen hat, ich beantworte sie soweit ich kann gerne und kann allen nur zuversicht wünschen.

viele grüsse

thomas[email]name@domain.de[/email tandc@gmx.de
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  #14  
Alt 08.10.2003, 11:53
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Hallo Oliver
Ich verstehe dich mehr als nur gut, ich wurde letzten Woche am Dienstag operiert, auch ich verlor bzw. wurde mir der rechte Hoden entfernt. Auch ich habe mir viele gedanken gemacht wie und warum? Wie es weitergehen soll und warum hat es mich erwisch. Ich möchte dir einfach meie Erfahrung weitergeben, hoffe sie hilft dir einbisschen.

Wie auch du, habe ich am meisten Angst vor der OP gehabt, aber da kann ich dich wirklich beruhigen. Ich habe auf anraten der Ärzte mir eine Vollnarkos geben lasse, würde ich dir auch empfehlen, kein Schmerz gar nichts. Auch nach der OP, stellte ich fest das die schmerzen sich in Grenzen halten, eigentlich ist es nur ein leichtes ziehen der Nähte.

Was die Gedanken über die Zukunft betrifft, was andere denken usw. lass das doch sein, es geht hier nicht darum was andere denken, sondern das du gesund wirst. Ich empfehle dir auch offen mit deinen Kollegen darüber zu reden. Es fällt am Anfang schwer, aber glaub mir Kollegen/Freunde, sind eine echt grosse Hilfe und die werden sich bestimmt keine Gedanken machen wie das aussieht mit einem Ei.

Ich meiner Seits konzentriere mich auf das wesentliche, das heisst gesund zu werden, nur das zählt zur Zeit für mich.

Ich drück dir die Daumen, wird schon schief gehen.
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  #15  
Alt 08.10.2003, 17:38
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hallo thomas,
wie lange hat es denn gedauert bis man die fäden gezogen hat?
wie lange musstest du auf sex verzichten?

bitte um antwort!
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