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Alt 25.03.2008, 21:31
Benutzerbild von marvi
marvi marvi ist offline
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Registriert seit: 01.03.2008
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Beiträge: 144
Standard Vater Glio lV auch wir kämpfen......

Hallo,

auch ich möchte mich kurz vorstellen. Ich hatte mich schon vor längerer Zeit hier angemeldet und auch mitgelesen und heute möchte ich von uns erzählen.

Bei meinem Vater wurde im Juli 07 ein Glioblastom lV diagnostiziert.
Angefangen hat es das er Angstzustände bekam nicht alleine sein konnte. Dann ist er 3x bewustlos geworden woraufhin wir ihn gedrängt haben sich untersuchen zu lassen.
Es wurde ein CT gemacht und man sagte uns da wäre etwas. Dann mußte er zum MRT nach Hannover und als meine Mutter nach Hause kam und erzählte das es ein Tumor sei brach für mich eine Welt zusammen. Nur da wußte ich noch gar nichts, noch nicht was für schlimme Krankheiten es gibt ( ich war ja so naiv).
Er wurde Anfang August operiert. Es ging ihm nach der Op sehr gut er ist einen Tag später aufgestanden und rumgelaufen. Nach einer Woche kam der Befund. Die Ärzte sagten es wäre ein Tumor der zu 70-80% wiederkommen kann. Mehr sagten sie nicht.
Als mein Vater entlassen wurde bekam er den Bericht vom Krankenhaus mit nach Hause und als ich ihn mir durchlaß habe ich mir den Namen von diesem Ding aufgeschrieben und habe im Internet auch einiges gefunden. Ich war wie vor den Kopf geschlagen da stand etwas von durchschnittlicher Lebenserwartung von einem Jahr und nicht heilbar. Das hatten uns die Ärzte so nicht gesagt.
Ende August veränderte mein Vater sich wurde agressiv, hatte auch wieder leichte Aussetzer und auch die Motorik war sehr verlangsamt. Es hat sich ein Ödem gebildet. Wir haben meinen Vater in das Krankenhaus gebracht wo er operiert wurde und da sagte man uns dann die schreckliche Wahrheit.Die Ärzte sagten er hätte noch 3-6 Monate.
Mitte September bekam er dann 6 Wochen Bestrahlung und begleitent eine Chemo mit Temodal was er auch sehr gut vertrug.
Im November war dann der nächste MRT Termin. Leider wurde und dort gesagt das der Tumor wieder gewachsen war und eine zweite Op unumgänglich sei. Die fand dann zwei Wochen vor Weihnachten statt. Diesmal wurde noch mehr Tumorgewebe entnommen (auch bei der ersten Op konnte nicht alles entfernt werden) und ihm wurden Gliadelplättchen eingesetzt.
Diesmal ging es ihm nach der Op nicht so gut wie beim ersten Mal. Mein Vater war linksseitig gelähmt. Wir konnten ihn zwischen Weihnachten und Neujahr mit nach Hause nehmen. Da wir mit meinen Eltern in einem Haus leben konnte ich meiner Mutter helfen.
Am 03.01 kam er für drei Wochen zur Reha dort hat er laufen gelernt. Nur den linken Arm kann er leider bis heute noch nicht bewegen. Mein Vater bekommt nun eine Chemo mit Temodal und zwar 5Tage on 23Tage off.
Am Donnerstag war der letzte MRT Termin und die Chemo spricht gut an es war eine deutliche Verbesserung zu sehen. Entlich mal gute Nachrichten.

Ich finde es erschreckend wie ein Mensch sich verändern kann. Mein Vater ist ein ganz anderer Mensch er hat immernoch Angst alleine zu sein er hat 30 Kilo abgenommen. Es tut so weh ihn so zu sehen.......Ich kann es nicht glauben, er war immer gesund und dann von heute auf morgen ist alles anders.
Ich habe schon viel hier gelesen und es tut gut zu wissen das es jemanden gibt der einen versteht.

Vielen Dank fürs zuhören......

Katrin
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