Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

 
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 12.11.2007, 15:57
Misia23 Misia23 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 30.10.2007
Beiträge: 4
Unglücklich Mein Opi hat Magenkrebs, Aszites und jetzt wohl auch Lebermetastasen

Hallo zusammen,

ich verfolge eure Beiträge nun schon seit einigen Monaten, aber erst jetzt habe ich das Gefühl, endlich meine bzw. die Geschichte meine Opas auch los werden zu müssen, weil sie mich vollkommen lähmt.
Vor ziemlich genau vier Monaten wurde bei meinem Opa ein Magenkarzinom erkannt, einfach so, ohne jegliche Anzeichen. Als er sich ins Krankenhaus begab, ging es ihm richtig gut, er hatte keinerlei Schmerzen und auch kaum Beschwerden. Zunächst sah es so aus, als könne man den Tumor mittels einer Magenentfernung entfernen und so auch die Krankheit besiegen.
Nach einer letzten Kontrolluntersuchung stellte sich allerdings heraus, dass der Tumor schon so dick ist , von Speiseröhre bis Bauchspeicheldrüse reicht . und die Magenwand eigentlich nur noch aus Tumorgewebe bestand, sodass eine Operation nicht mehr möglich sei, dass sie dazu führen könnte, dass er noch währenddessen verblutet. So wurde nur eine Schlinge gelegt, die ihm einfach länger eine "gute" Lebensqualität sichern sollte. Leider stellten die Ärzte auch fest, dass es sich bei seiner Erkrankung um eine der bösartigsten Krebsarten handelte, was allerdings, denn einzigen Vorteil hat, dass er auch in diesem schon fast Endstadium keine Schmerzen hat.
Die Operation hat er damals eigentlich ziemlich gut überstanden und konnte auch nach relativ kurzer Zeit wieder essen und somit, zwar geschwächt, zumindest nach Hause entlassen werden.
Eine Chemo haben die Ärzte abgelehnt, da der Tumor in seinem Ausmaß nicht mehr so verkleinert werden könnte, dass es Opi etwas bringen könnte, er nur noch mehr geschwächt und eher um das letzte Stück Lebensqualität gebracht werden würde.
Bis vor einigen Wochen waren wir dennoch optimistisch, dass die Krankheit nicht ganz so schnell voranschreiten würde wie erwartet. Er isst tapfer, muss sich nicht übergeben und hat auch kaum Schmerzen, nahm sogar ein bißchen zu.
Seit ca. drei Wochen scheint es aber rapide abwärts zu gehen. Er wird immer schwächer, hat Bauchwasser und jetzt wohl auch Lebermetastasen. Er kann nur noch ganz leise sprechen, weil seine Stimme versagt und er so schlecht Luft bekommt und hat insgesamt um die 17 Kilo abgenommen.
Ich bin total verzweifelt, würde so gern mehr für ihn tun, als einfach nur für ihn dasein. Mache mir die ganze Zeit Vorwürfe, ob wir nicht doch noch hätten ein anderes Krankenhaus konsultieren sollen. Kann mich einfach nicht mit dem Gedanken abfinden, dass wir wirklich nichts mehr machen können.
Seine Hausarztin, die sich wirklich ganz toll um ihn kümmert und jede Woche zu Hausbesuchen kommt, sagte nun, dass es zwar sehr schwierig ist, aber sie denkt bzw. hofft, dass er es noch bis Weihnachten schafft.
Wir hoffen das auch so sehr und vor allem, dass er bis dahin eine einigermaßen gute Zeit hat. Ich will ihn nicht verlieren und kann mich damit nicht abfinden, nichts tun zu können. Es tut so weh, zu sehen, dass die Krankheit ihn so auffrisst.
Ich weiß, dass es hier viele gibt, die ein ähnliches Schicksal mitmachen und muss unsere Geschichte deshalb hier loswerden.
Ganz liebe Grüße

Geändert von Misia23 (12.11.2007 um 16:03 Uhr)
Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:26 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55