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Alt 07.07.2009, 16:18
mosie mosie ist offline
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Registriert seit: 07.07.2009
Beiträge: 3
Standard Bin neu hier und möchte mal Hallo sagen


Hallo. ich heiße Manu und bin im Mai 48 Jahre Jung geworden.
Auch bei mir wurde Magenkrebs diagnostiziert.
ich schreibe Euch hier mal den bisherigen Verlauf.

Ende März diesen Jahres, bemerkte ich ein leichtes Stechen zwischen Bauchnabel und rechten Rippenbogen.
Als das stechen nicht besser wurde ging ich zum Arzt.
Dieser nahm mir erst einmal Blut ab,
tippte auf die Galle und schickte mich zur Abklärung zum Ultraschall.
Nun dieser war aber ohne Befund.

Es folgte am 6.4. eine weitere Blutabnahme.
Die Werte waren wohl so schlecht, dass mich mein Arzt zu Hause anrief und mir eine Magenspiegelung empfahl.

Nun… ich hätte erst Mitte Juni einen Termin bekommen.
Das sagte ich meinem Arzt auch.
Abends klingelte das Telefon wieder und mein Arzt war schon wieder dran.
Er hatte selber angerufen und schon hatte ich einen Termin zur Magenspiegelung am nächsten Tag.

Di. 07.04.09

Morgens um 8°° sollte ich mich nüchtern, zur Magenspiegelung einfinden.
Ich hatte ganz schön Muffensausen.
Darum habe ich mir eine Mininarkose geben lassen.
Schon, als ich noch im Aufwachraum lag, sagte der Arzt zu meinem Mann „ich weiß was es ist, Ihre Frau muss operiert werden“.

Im anschließenden Gespräch mit mir und meinem Mann, (ich soll wohl fragen gestellt haben, aber ich kann mich durch die Narkose an nix erinnern) teilte er mir seine Vermutung mit. KREBS…..
Da habe ich es noch gar nicht so realisiert.

Do. 09.04.09

Wieder ein Anruf von meinem Arzt:
Ich sollte nach der Sprechstunde um 18:30 bei ihm sein.
Ja und da bekam ich dann nochmals die Bestätigung.
Ein Magenkarzinom, welches am Mageneingang sitzt und in die Speiseröhre einwächst.

Das habe ich wie im Nebel aufgenommen.
Der Arzt erzählte mir noch so einiges, was ich aber gar nicht mehr gehört habe.
Er gab mir eine Überweisung ins Krankenhaus mit, wo nach Ostern weitere Untersuchungen stattfinden sollten.

Wie ich die 300 Meter bis nach Hause gekommen bin, weiß ich nicht, ich weiß nur dass ich bis zu Hause nicht eine Träne vergossen habe.
Erst zu Hause ließ ich den Tränen freien lauf.
Aber nicht lange, dann beschloss ich „dieser unerwünschte Untermieter wird nicht siegen, ich werde ihn bekämpfen und ich werde wieder gesund.“

Di. 14.04.09

2 Tage dauerte der Krankenhaus Aufenthalt.
2 Tage, in denen man mich auf den Kopf stellte.
Magenspieglung,
CT
Lungenfunktionstest
Belastungs- EKG
Blutabnahme.

Also das volle Programm.
Am 15.04. wurde ich erst einmal wieder entlassen.
Sie wollten „meinen Fall“ erst einmal mit der Tumor Konferenz besprechen und ein weiteres vorgehen diskutieren.

Man hat entschieden, mir vor der OP eine Chemo zu geben, damit will man den Krebs am wachsen hindern und ihn etwas einschrumpfen.
Nach der Chemo soll mir dann der komplette Magen entfernt werden.

Am 21.04. sollte ich zur ambulanten OP erscheinen, wo man mir einen Port für die Chemo unter Vollnarkose einsetzte. Außerdem sollte ich schon mal zum Onkologen, dort wurde mir das mit der Chemo erklärt und auch gleich der erste Termin verabredet.

Di.21.04.09

7:30 brachte mich mein Mann, wieder einmal nüchtern in die Klinik.

Ich wurde in ein Zimmer gebracht, wo ich mich umziehen sollte.
Dann begann das Warten.
Und das bei meinem Bammel vor einer Vollnarkose.
10: 30, ich bekam meine „scheiß egal“ Pille.
10:50 ging es dann ab in den OP.
Im Vorbereitungsraum wurden die notwendigen Zugänge gelegt und mit einer Maske vor meinem Gesicht rumgewedelt.

Dann weiß ich nix mehr. Vom Tubus vor dem ich solche Angst hatte, habe ich gar nix mitbekommen.
16:00 durfte mich mein Mann dann wieder abholen.

Nette weise hatte ich dann am Mi. noch „Schonfrist“ aber am

23.04.09

ging es dann zur ersten Chemo Sitzung.
Fast 4 Stunden dauerte die erste Sitzung.
Meine Chemo geht immer 2 Tage hintereinander (nun brauche ich nur noch 2,5 Std)
Und dann 21 Tage lang, Tag und Nacht eine Chemopumpe tragen.
Das ganze wiederholt sich 3x.

25.6.09

wurde die letzte Chemo - Pumpe entfernt.

die Chemo, (bis her zum Glück ohne Nebenwirkung) habe ich nun erst einmal hinter mich gebracht.

Abschluß Untersuchung beim Onkologen
Der Doc ist bis jetzt mit mir zufrieden., habe ich doch schon gut an Gewicht zugelegt. Die Chemo habe ich mit 52,5kg begonnen....
Ich bringe nun 60kg auf die Waage, ein Gewicht, was ohne Chemo bestimmt noch etwas steigen wird. (hoff)...
Jetzt am 9.7.09 muss ich erst einmal wieder zu einer Untersuchung ins Krankenhaus.
Dort will man feststellen in wie fern der Krebs geschrumpft ist.

Schon vor der Chemo war bekannt, das bei mir zum Glück noch keine Metastasen vorhanden waren und auch Lymphknoten sollen wohl auch „nur“ 2befallen sein.

Aber dennoch steht mir noch eine schwere OP bevor, der Magen muss raus.
Aber ich will leben und das kann man auch ohne Magen.
Man muss sich zwar umstellen und viele kleine Portionen am Tag essen (8-10), Aber auch das nehme ich in kauf.
Ich weiß, dass es nicht einfach werden wird, aber ich schaffe das.

Wenn ich die OP genauso gut verkrafte wie die Chemo und
Mit Hilfe meiner Familie und guten Freunden werde ich das meistern.
Meine Positive Einstellung hilft mir auch dabei stark zu bleiben und zu kämpfen.
Mitleid……nein danke, nur Verständnis, das man nicht immer so belastbar ist und auch ab und an einfach mal nur faul auf dem Sofa liegen möchte.

Und nun JUHUUUU, ich darf noch mal verreisen, bevor ich dann wahrscheinlich im August meinen magen und somit den unerwünschten Untermierter loswerde.
jaaa ganze 14 tage darf ich mich noch so ganz ohne Chemo und Arztbesuche ausruhen. Darauf freue ich mich jetzt schon.

So... nun kennt Ihr meine Geschichte ein wenig.
Trotz meiner Einstellung und den Willen den UNTERMIETER los zu werden habe ich doch etwas Bammel vor dem was nach der OP so kommt. Auch vor der Narkose habe ich etwas bammel.

Aber was solls, ich will ja spätestens übernächstes Jahr mal wieder eine Fernreise machen, (Rio, Amazonas, Thailand....)
und da will ich wieder ganz gesund sein.

Aber wenn es mir nun schon super gut geht (so gut wie schon lange nicht, keine Schmerzen, hunger ohne ende, Energie wie eine 15 Jährige....) dann kann es mir nach der OP ja nur noch besser werden.

Und Euer Forum hilft mir bestimmt auch dabei.

Liebe Grüße
Manu
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