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  #1  
Alt 19.09.2017, 08:52
Petra2706 Petra2706 ist offline
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Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und jetzt Metastasen! Am Ende...

Hi
Erst einmal tut es mir sehr leid das dein Papa so eine Diagnose bekommen hat. Ein Schock für alle Beteiligten. Ich kenne das aus eigener Erfahrung.

Sich verrückt zumachen bringt nichts. Es hilft weder dir noch deinem Vater. Wartet das Gespräch am Donnerstag mit dem Facharzt ab.
Jeder Verlauf ist anders und eine Prognose kann dir sicherlich auch niemand geben.
Geht ein Schritt nachdem anderen.

LG Petra
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  #2  
Alt 19.09.2017, 09:14
gino2007 gino2007 ist offline
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Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und jetzt Metastasen! Am Ende...

Danke für Deine Worte... ich versuche ja stark zu sein aber mir gehen furchtbare Sachen durch den Kopf. Mein Mann sagt auch ich solle Step by Step denken aber irgendwie schaffe ich das nicht. Ich fühle mich wie ein kleines Mädchen, nicht wie 36. Mein Papa ist so wichtig für mich, ich kann das alles nicht ertragen. Was soll ich bloss mit meiner Mama machen, sie ist 63 und die beiden hatten noch viele Pläne. Gerade weil vor 2 Jahren das erste Enkelkind kam. Ich habe das Gefühl mir geht es hier schlechter als allen anderen. Was kann ich mir bloß in mein Hirn pflanzen damit ich weitermache? Ich habe gestern einen guten Satz gehört: Wenn Du in der Hölle bis, gehe immer weiter, bleibe niemals stehen. Allerdings habe ich das Gefühl ich schaffe es nicht...
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  #3  
Alt 19.09.2017, 11:56
Petra2706 Petra2706 ist offline
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Beiträge: 18
Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und jetzt Metastasen! Am Ende...

Das du furchtbare Sachen im Kopf hast ist völlig normal. Auch wenn du das Gefühl hast das alles nicht mehr ertragen zu können, glaub mir du bist stark und schaffst das.
Du hast Angst genau wie jeder andere, sei es nun ein Betroffener, du als Angehörige oder so wie ich eine Hinterbliebene. Angst vor dem was kommt. Mir hat geholfen das ich mit den Ärzten sprechen konnte. Aber auch die Gespräche mit meiner Mama. Letztendlich geht es ja um sie um den Betroffenen. Respektiere das was sie wollen.

Sei für deine Mama und deinen Papa da. Das hilft ungemein.

LG Petra
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  #4  
Alt 19.09.2017, 20:26
vintage vintage ist offline
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Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und jetzt Metastasen! Am Ende...

Zitat:
Zitat von gino2007 Beitrag anzeigen
Bin nur am weinen. Mein kleiner Sohn mit 2,5 Jahren bekommt alles mit. Ich habe mich überhaupt nicht im Griff. (...)
Vor allem will ich nicht, dass mein Vater sieht wie sehr ich leide.
(...)
... ich versuche ja stark zu sein aber mir gehen furchtbare Sachen durch den Kopf. (...)
Was soll ich bloss mit meiner Mama machen, sie ist 63 und die beiden hatten noch viele Pläne.

hallo sandra,

wie wäre es, wenn du dir psychotherapeutischen beistand holst,
um diese schwere zeit durchzustehen?
eine Überweisung für eine Therapie stellen die hausärztInnen aus.

es ist ganz normal, dass du traurig und verzweifelt bist und weinst.
das können dein sohn, deine mutter oder dein vater ruhig sehen.
Geburt, Krankheiten und Tod sind authentische Zeiten, da sollte man nicht seine Gefühle verbergen.
man kann auch zusammen weinen, weil die Situation nun mal so ist wie sie ist.

für deine mutter brauchst du als tochter nicht zu sorgen; sie ist schon gross.
oft sterben männer vor den frauen, was nicht heisst, das witwen in dem leben danach nicht auch glücklich sein können.
sorge für dich und deinen sohn als mutter. rede mit ihm über eure Traurigkeit und das ihr euch sorgen macht. er spürt es sowieso.

und dein mann hat einen sehr guten tipp: step by step!
einen tag nach dem anderen.

leid ist immer subjektiv; aber schau auch mal nach links und rechts: du bist nicht die erste angehörige, die angst hat.
du schaffst das. und eine therapie kann dabei helfen.
man kann auch zu psycho-onkologen gehen, die auf krebsbetroffene und angehörige spezialisiert sind.
die gespräche helfen oft, um die situation und gefühle zu verstehen.

viel kraft eurer familie!
__________________
lieben gruß, vintage



Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und
starb knapp fünf Monate nach der Diagnose.
* Juli 1965 - + Mai 2015

ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen,
dann auch Lungenmetastasen...
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  #5  
Alt 19.09.2017, 21:23
gino2007 gino2007 ist offline
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Registriert seit: 16.01.2008
Beiträge: 11
Standard AW: Bitte Dringend Um Hilfe !!!

Danke für eure Worte! Mir Hilfe zu suchen kam mir heute auch in den Kopf. Ich habe heute Klartext mit meiner Mama unter 4 Augen gesprochen. Uns ist beiden klar was auf uns zukommt und was unsere Aufgabe ist. Ich habe auch meinem Sohn heute das erste Mal erklärt warum Mama andauernd weint. Natürlich kindergerecht verpackt. Ich habe mit den Erzieherinnen im KiGa das Gespräch gesucht. Sie haben sich für die Offenheit bedankt und ich habe dort volle Unterstützung. Ich bin in Bewegung und das wird auch so bleiben, wäre da bloß dieser Herzschmerz nicht. Nichts hat bisher so weh getan
Kann mir jemand sagen in welcher Reihenfolge da was auf mich zukommt oder was überhaupt? Jetzt ist er schon total Schwach und kämpft mit Schwindel... was kommt da noch? Atemnot,Schmerzen,nicht mehr aufstehen?? Auch wenn es weh tut möchte ich wissen was auf mich zu kommt.
Wie habt ihr es mit der Hilfe von außen gehandhabt? Ich möchte es möglichst vermeiden mit ihm und meiner Ma und einem Doc oder Psychdoc an einem Tisch zu sitzen und darüber zu reden. Die Angst meines Vaters äußert sich im Moment auch durch ein bisschen Aggressivität. Für uns nicht so einfach aber ich denke normal. Vorhin habe ich ihn durch das Fenster beobachtet. Er hat minutenlang zusammengekauert auf den Boden gestarrt. Das sind die Momente wo ich mich einfach nur verkriechen möchte, ich könnte schreien vor Schmerz und wenn es mir so geht sind alle Pläne und guten Vorsätze dahin und ich bin nur noch ein Häufchen Elend. Und ich kann mir ja in etwa vorstellen was noch kommt.. dann verliere ich den Glauben an mich!
Danke nochmal für eure Reaktionen... es hilft!!!
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