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Alt 19.08.2008, 23:18
heistof heistof ist offline
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Registriert seit: 19.08.2008
Beiträge: 271
Standard Ein Leben voller Pläne; Hoffnung und dann kam alles anders

Hallo,
habe jetzt lange gelesen, und möchte jetzt auch ein bisschen von meinem Kummer mit Euch teilen,
mein Mann starb am 11.07.08 an Morbous Hodgkin.

Wir waren knapp ein Jahr verheiratet, am 20.07. hätten wir unseren ersten Hochzeitstag gehabt.,
Wir haben 2007 unser zukünftiges Leben perfekt geplant, im März hat er mir einen Heiratsantrag gemacht, auch seit März haben wir unseren lang ersehnten Bauplatz, auch Bauplan und alles ist fertig. Wie waren so glücklich, so richtig die große Liebe.
Die Hochzeit haben wir geplant für 20.07.2007.
Und dann Ende Juni, bemerkt er so einen Bobbel am Hals, und bekommt kurz drauf Fieber, nach ersten Untersuchungen beim Hausarzt, usw. kommt er am 02.07. ins Krankenhaus.
Dort ist am 06.07.07 klar das es Morbus Hodkin ist, gut heilbar zu 90 %,
Chemo geht los, am 19.07.07 kommt er heim am 20.07.07 heiraten wir.
Viele Freunde waren da zum Spalierstehen. Das war Wunderschön.
Wir waren voller Zuversicht.
Es hieß ja auch spätestens an Weihnachten haben wir alles überstanden, aber es kam anders, viele Rückschläge, usw.
Das ganze Jahr zu erklären nimmt nun zuviel Zeit in Anspruch....
....aber es war auf jeden Fall so, dass am 11.07.08 nach vielen Höhen und Tiefen nichts mehr geholfen hat, und die Kraft von meinem Schatz zu Ende war.

Er war die ganze Zeit so tapfer mein Schatz, er hat gekämpft und sich solange, trotz immer höherer Chemos nicht aufgegeben.
Ich hab ihn bewundert und ihn aber auch nach meinen ganzen Kräften unterstützt.

Doch jetzt nach 1 Jahr für einander da sein, Wochenlang bis tief in die Nacht im Krankenhaus ist es nun so:
So trostlos, jetzt steht man da, völlig alleine, alle Pläne für die Zukunft, was soll daraus werden. Schaut man ob mans alleine packt, oder begräbt man die gemeinsamen Zukunftspläne.

Ich vermiss ihn so, ich fühl mich teilweise so als ob er da wäre, dann gehts mir besser, aber im Moment fühl ich nur das ich alleine bin.



Heike
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