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  #1  
Alt 28.10.2005, 18:03
Gewitterhexe Gewitterhexe ist offline
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Registriert seit: 28.10.2005
Beiträge: 5
Standard Habe Angst

Hallo ich bin die Birgit bei meinem Mann wurde am 25.10.05 ein Nierentumor rechts mit Ultraschall entdeckt. Wir warten nun auf die Einweisung ins Krankenhaus. Er hat ziemliche Begleitsymtome wie müdigkeit, erbrechen und husten. Können das hinweise auf Metastasen sein. Ich schwanke zwischen hoffen und bangen . Mein Mann mag gar nicht über sich reden.
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  #2  
Alt 29.10.2005, 12:33
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Registriert seit: 07.05.2003
Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.751
Standard AW: Habe Angst

Hallo Birgit,
ich verstehe sehr gut, daß diese Diagnose Angst macht.
Ich hatte diese Diagnose vor genau 5 Jahren. Ultraschall ergab einen Verdacht, er wurde durch CT bestätigt. Operation 6 Tage später, von den Lungenmetastasen erfuhr ich am Tage der Entlassung aus der Klinik. (Als Abschiedsgeschenk.)
Ein Husten entwickelte sich bei mir erst nach vielen Monaten, denn sehr lange habe ich nichts gegen die langsam wachsenden Metastasen unternommen. Es war ein trockener, unproduktiver Husten, der anfangs eher wie ein gehäuftes Räuspern erschien. Heute glaube ich, daß er durch die Lungenmetastasen verursacht wurde. Auf dem letzten vorhergehenden CT war auch eine Infiltration (Flüssigkeitsansammlung) zu sehen, wohl auch durch die Metastasen verursacht. Nach Beginn der Misteltherapie war der Husten auch ziemlich schnell wieder weg, die Metastasen erst nach vielen Monaten (bis auf eine).
Mit Müdigkeit und Erbrechen habe ich selbst keine Erfahrung in diesem Zusammenhang.
Ich verstehe auch, daß Dein Mann erst mal gar nicht über seine Situation reden kann. Denn diese Diagnose ist zumindest eine sehr große Überraschung, wenn nicht gar ein Schock. Damit klarzukommen geht nicht schnell. Auch ich hatte diese Überraschung und in mir war dieses riesige Fragezeichen, aber keinen Schock. Mir wurde allerdings bald bewußt, daß ich vorher in ein psychisches Loch gefallen war, so erschien mir der Krebs als Folge relativ logisch.
Zur Klärung der Gesamtsituation wird sicher auch ein CT von Brust- und Bauchraum (Stamm-CT) noch vor der Operation gemacht werden. Evtl. erst nach der Operation, aber doch bald, sollten auch ein Skelettszintigramm und ein Schädel-MRT gemacht werden, damit evtl. vorhandene Metastasen wirklich vollständig entdeckt werden. Denn davon ist eine weitere Therapie anhängig.
Röntgenbild der Lunge ist übrigens völlig unzureichend. Da sieht man Metastasen erst ab etwa 10 mm, auf dem CT schon ab ca. 2 mm!
Nun hoffe ich, daß Ihr in der Nähe einer großen Klinik wohnt, wo derartige Operationen fast zum Alltag gehören, wegen der Erfahrung. Ich würde mich in dieser Situation nicht mit einem Belegarzt in eniem kleinen KH zufrieden geben.
Ich wünsche Euch Kraft, Optimismus und Gelassenheit.
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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  #3  
Alt 01.11.2005, 17:57
Gewitterhexe Gewitterhexe ist offline
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Registriert seit: 28.10.2005
Beiträge: 5
Frage AW: Habe Angst

Hallo danke, das du mir geantwortet hast. bei uns war viel los. mein mann sollte gestern ins krankenhaus hatte eine einweisung, zum schluß haben sie ihn wieder nach hause geschickt. er soll nun alle untersuchungen ambulant machen lassen und sich dann wieder mit einer neuen einweisung vorstellen. ich verstehe die welt nicht mehr!!!!!!!
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  #4  
Alt 01.11.2005, 18:57
Benutzerbild von anke1
anke1 anke1 ist offline
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Registriert seit: 19.08.2005
Ort: Mecklenburg Vorpommern
Beiträge: 157
Standard AW: Habe Angst

Hallo Birgit!

Sorry das es im Moment hier nicht allzu viele Antworten gibt.Es ist schon etwas ruhig geworden Leider!!!
Nun das mit deinem Mann tut mir wirklich leid aber das wichtigste ist nicht aufzugeben.Ich selber habe die Diagnose im März diesen Jahres mit 30 jahren bekommen und war wie vor den Kopf gestossen.Ich wieso ich????
Aber man lernt damit umzugegehen irgentwie.Auch wenn es immer mal wieder Tage gibt in denen man einfach jedes Zieperchen seines Körpers negativ deutet und wenn das dann auch noch mehrere Tage andauert dann ist man überzeugt Metastasen zu haben.

So gehts mir momentan.Irgentwie habe ich immer leichte Schmerzen in der linken Bauchälfte die teilweise in den Rücken ziehen.Ich habe Angst das es was sein könnte was dort nicht hingehört.Ich habe meine nächste Nachsorge nächste Woche am 9.11. und da werd ich dann auf ein Bauch CT bestehen.

Und das ist es auch was ich dir damit sagen möchte besteht auf eure Rechte nur so könnt ihr sichergehen das alles in Ordnung ist.Wenn ihr die Untersuchungen nicht ambulant machen lassen wollt,dann fragt nochmal im KH nach ob das nicht stationär laufen kann.Eigentlich wollen die Häuser ihre Betten doch immer ausgelastet sehen.
Falls das nciht möglich ist und ihr doch alles ambulant machen müsst,dann besteht darauf das ihr die schnellstmöglichen Termine bekommt und lasst euch nicht abweisen.Notfalls lasst die Termine von eurem Hausarzt machen und dann auf Cito.

Ich wünsche Dir und deinem Mann für die kommende Zeit viel Kraft.Wenn du weitere Fragen hast scheu dich nicht sie zu stellen,vielleicht kanns ein Weilchen dauern aber in der Regel bekommt man immer ne Antwort hier...siehe Rudolf der hier momentan die Gute Seele zu sein scheint und sich um jeden kümmert.DANKE RUDOLF und zwinker !

Liebe Grüße auch an deinen Mann Anke
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  #5  
Alt 02.11.2005, 13:50
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.751
Standard AW: Habe Angst

Hallo Birgit,
nach dem, was Du schreibst, drängt sich mir der große Verdacht auf, daß Ihr da an ein sehr kleines Krankenhaus geraten seid, das gar nicht alle nötigen Untersuchungen selbst durchführen kann. Denn normalerweise will jeder, der die Geräte hat, diese auch benutzen, denn die Untersuchungen bringen ja auch Geld, und kein KH verzichtet gern darauf.
So empfehle ich Euch dringend, ein großes KH aufzusuchen. Nehmt alle Befunde mit, die Ihr schon habt.
Gar nicht erst anmelden, einfach hingehen! Urologische Abteilung.
Sind denn die Uni-Kliniken zwischen Rostock und Freiburg alle so weit von Eurem Wohnort entfernt? Oder andere große KHs?
Von Herzen alles Gute und baldige Klarheit über die tatsächliche Situation wünscht
Rudolf
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Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
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  #6  
Alt 05.11.2005, 12:09
Gewitterhexe Gewitterhexe ist offline
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Registriert seit: 28.10.2005
Beiträge: 5
Standard AW: Habe Angst

Hallo Rudolf, nein wir haben schon ein gutes krankenhaus in der nähe, die auch eine gut urulogie haben aber sie wollten wohl die kosten für das C.T sparen.
Gestern war das C.T laut radiologen hat mein mann ein nierenzellkarzinom, ca 5cm groß. Er sagte aber auch das die leber nicht befallen sei, die umliegenden lymphknoten nicht auffälig vergrößert und die nierenkelche wohl auch noch nicht befallen sind. der tumor sei wohl noch begrenzt. laut der ersten ultraschalluntersuchung war der tumor aber nur 1,44 cm groß, wächst der so schnell??? Ach ja, der radiologe gestern sagte auch es währe wohl typ 1. was bedeutet das???
die lunge wurde noch nicht geröntgt und er hustet so viel. Wir versuchen viel positiv zu denken aber manchmal ist die angst doch stärker, wir haben auch eine tochter .sie ist 7 Jahre und bekommt zu mindest mit das wir manchmal weinen, aber sie stellt keine fragen, auch davor haben wir angst. Dienstsg hat mein mann die erneute einweisung ins krankenhaus, hoffendlich wird dann schnell operriert.

birgit
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