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  #1  
Alt 01.04.2008, 14:21
didi-mei didi-mei ist offline
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Standard Ende mit Schrecken beim Kleinzeller ?

Hallo Ihr Lieben,
da ich dieses Forum als unheimlich angenehm und ehrlich empfinde, traue ich mir jetzt auch mal eine- für mich wahnsinig schwere - Frage zu stellen:
Wie ist der Verlauf der Krankheit nach dem Wiederausbruch bis zum unvermeidlichen Ende ?

Nach dem Tod meines Vaters und meines Bruders innerhalb eines Jahres (2000) haben wir nun im Februar diese schreckliche Diagnose für meine Mutter (69 J.) bekommen (Kleinzeller). Sie bekommt die übliche Chemo, die hier alle beschreiben, zunächst 4 x im Fachkrankenhaus Coswig.
Ich möchte nun gern wissen, was mich als einzige Verbliebene in der Familie (bin Nachzügler und erst 28 J.) noch alles erwartet. Meine Belastungsgrenze an Verlusten und Trauer bzw. Sorgen ist nämlich erreicht bzw. überschritten.
Kann mir jemand den Krankheitsverlauf schildern, wenn Chemo nicht mehr hilft ?

Danke Euch
Claudia
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  #2  
Alt 01.04.2008, 14:33
Olli_EU Olli_EU ist offline
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Standard AW: Ende mit Schrecken beim Kleinzeller ?

Hallo Claudia,

über den Verlauf kann Dir keiner etwas sagen.
Üblich ist erst mal Chemo und anschließende Bestrahlung, hierbei sollte auch der Kopf prophylaktisch bestrahlt werden.
Wünsche Euch viel erfolg.

Lieben Gruß
Wolfgang
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  #3  
Alt 01.04.2008, 18:08
Benutzerbild von Biba
Biba Biba ist offline
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Standard AW: Ende mit Schrecken beim Kleinzeller ?

Liebe Claudia !

Der Krankheitsverlauf ist bei jedem Menschen anders .
Wie geht es Deiner Mutti denn jetzt , ist die Erkrankung schon weiter fortgeschritten oder noch am Anfang ?
Hatte sie den Krebs schon oder warum schreibst Du * Wie ist der Verlauf der Krankheit nach dem Wiederausbruch bis zum unvermeidlichen Ende ?* ?
Olli hat ja schon geschrieben , das nach der Chemo noch der Kopf prophylaktisch bestrahlt wird . Mehr kann ich Dir auch nicht sagen .
Das Du ziemlich am Ende bist kann ich gut verstehen !
Da könntest Du Dir aber professionelle Hilfe bei einem Psycho-Onkologen holen .
Sprich doch einmal mit Deinem/Eurem Hausarzt darüber .

Auf alle Fälle wünsche ich Euch alles Gute ,
liebe Grüsse ,
Biba
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  #4  
Alt 01.04.2008, 23:15
Benutzerbild von Blume68
Blume68 Blume68 ist offline
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Standard AW: Ende mit Schrecken beim Kleinzeller ?

Liebe didi-mei,

nachdem du in meinem Thread schon geschrieben hast - schreibe ich
nun mal in deinem.

Ich fürchte, einen genauen Krankheitsverlauf kann dir niemand schildern, weil der Krankheitsverlauf bei jedem Menschen anders ist. Auch ich muss lernen, das zu akzeptieren, für mich, und meine Ma. Mal gehts besser, mal schlechter - ich meine, das zu akzeptieren.

Und leider kann auch ich keine Antwort auf deine Frage, wie du dir denken kannst, geben. Aber da unsere familiären Voraussetzungen sehr ähnlich sind, kann ich mich gut einfühlen, denke ich, was dich beschäftigt.
Selbst wenn ich noch eine Schwester habe, und du nicht. Schwestern sind sich auch nicht immer ähnlich und nah.

Ich möchte dir eine Denkanregung geben, vielleicht hilft das auch ein wenig.
Hast du nach deinen familiären Verlusten die Möglichkeit einer therapeutischen Begleitung wahrgenommen? Das kann sogar Jahre nach den Todesfällen noch sehr helfen. Ich selbst habe erst einige Jahre nach dem plötzlichen Versterben meines Bruders eine Gesprächstherapie in Anspruch genommen - und es hat mir wirklich gut getan. Einige haben gesagt:
"Was soll das denn JETZT noch helfen?!" - es kann nicht alles traurige
"wegzaubern", aber es hilft.

Wenn man kurz nacheinander zwei so wichtige Menschen aus seiner Familie verliert, dann darf man solch eine Unterstützung in Anspruch nehmen!
Und gerade jetzt, wo es deiner Ma (wieder?) so schlecht geht - denke mal darüber nach. Das muss in MEINEN Augen nicht zwingend der Psycho-Onkologe sein - wobei ich damit noch wenig Erfahrung habe. Aber er/sie
hat sicher immerhin einen entsprechenden Background.

Ich selbst habe lange mit "Verlustängsten" zu kämpfen gehabt.

Ich wünsche dir, dass du solche Unterstützung bekommen kannst, um mit dem, was vielleicht noch kommt, etwas besser umgehen zu können - mit diesem schweren Hintergrund.

Wenn du Fragen hast - schick mir eine PN.

alles Liebe, und - nicht aufgeben!!

Blume
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  #5  
Alt 02.04.2008, 12:26
didi-mei didi-mei ist offline
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Standard AW: Ende mit Schrecken beim Kleinzeller ?

Ich danke Euch für Eure helfenden Antworten....tut gut.
Meine Ma hat diesen Kleinzeller erst im Februar erfahren und seit dem nur 1 Chemo weg, alles weitere müssen wir sehen - bei uns gibts keinerlei vorherige Erfahrungen mit Krebs und schon gar nicht mit solchem. Ich möchte mich nur im Vorfeld informieren, was da noch kommen kann.
Bestrahlung des Kopfes habe ich auch schon oft gelesen, aber das möchte ich nicht so gern, da sie bereits 1994 einen Schlaganfall hatte, sowieso angegriffen ist und auch so nicht mehr viel zusetzen kann (ca. noch 65 kg und völlig kraftlos). Insofern denke ich, dass viele Behandlungen oder gar Chemos gar nicht mehr möglich sind.....

Viele Grüße und auch Kraft für Euch !

Claudia
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  #6  
Alt 02.04.2008, 20:29
olimama olimama ist offline
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Standard AW: Ende mit Schrecken beim Kleinzeller ?

Hallo liebe Diddi-mei!

zunächst mal möchte ich schreiben das es mir leid tut das wir uns aus diesem traurigen Grund kennenlernen. Ich kann verstehen das du gerne wissen möchtest was noch alles auf dich zukommt, v.a. da du ja schon viel durchgemacht hast. Bin selbst erst 32 und auch der Nachzügler der Familie - kann dich also sehr gut verstehen.
Ich selbst bzw. Mama haben von der Diagnose eine Woche vor Weihnachten erfahren- und uns dann selbst fertig gemacht und uns ausgemalt was alles kommt. Dann hatten wir eines von den berühmten Hochs und jetzt (ja schon jetzt) sieht es aus als wären wir bald am Ende angekommen. Ich will aber irgendwie gar nicht wissen was alles kommt- ich kanns eh nicht ändern. Und es gibt in diesem Forum ganz viele Beispiele bei denen es anders lief als bei meiner Mama.
Ich bin mittlerweile für mich persönlich zwar der Meinung das unterm Strich in unserem Fall alles umsonst war und nix gebracht hat. Aber das muß wie gesagt nicht bei jedem so sein. Es kommt ja immer darauf an wieviele Metastasen jemand hat und wo- Mama hat z.B. gar keine Probleme mit der Lunge obwohl sie ein kleinzelliges CA hat - aber ihre Leber wird sie bald umbringen. Das ist also bei jedem anders. Ich denke manche ersticken und manche schladen sanft ein- genieße einfach jeden Tag mit deiner Mama und motiviere sie jeden Tag zu nutzen an dem sie einigermaßen kann. Meine Mama hat viel gehofft das es besser wird und es wurde nur tgl. schlimmer...

Aber wie gesagt- ich will dich hier nicht demotivieren. Die schlimmste Zeit haben wir sicherlich noch selbst vor uns und ich kann dazu nix sagen- aber grübel nicht was alles sein könnte- du kannst es eh nicht aufhalten bzw. ändern. Laß dich lieber dann auf die Situation ein wenn sie da ist.

Bis dann
Olimama
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  #7  
Alt 05.05.2008, 16:33
didi-mei didi-mei ist offline
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Standard AW: Ende mit Schrecken beim Kleinzeller ?

Hallo Ihr Lieben,
ich muss gleich nochmal was schreiben was mich beschäftigt.
Viele schrieben hier bereits von teils persönlichkeitsverändernden Problemen während der Chemo. Derjenige ist so genervt, dass er teils aggressiv oder bösartig reagieren kann.
Ich glaube bei meiner Mama ist das derzeit auch so. Ich meine, das ich gern mal sarkastische Äußerungen bekomme und sowieso vieles falsch mache das kenn ich schon , aber dass jetzt vieles überhaupt nicht richtig ist und geschimpft wird, das ich nicht genug funktioniere, das tut schon weh. Kommt man zu spät ins KH, dann heißts: "jetzt brauchst Du auch nicht mehr kommen" oder so. Derweil habe ich 400 qm Garten gemacht, das Haus geputzt, die Treppe erneuert und überhaupt nur an freudigen Überraschungen für sie gebastelt - nur der Tag hat leider nicht genug Stunden (und da waren noch keine 5 Minuten für mich und mein Wohl dabei !).
Hach naja, wir könnens nich ändern. Ich mussts nur loswerden

Ich fahr dann mal ins KH.

LG Claudi
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  #8  
Alt 05.05.2008, 17:22
Benutzerbild von annika33
annika33 annika33 ist offline
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Standard AW: Ende mit Schrecken beim Kleinzeller ?

Hi Claudi,

meine Mutter war bis vor einigen Tagen noch ganz genau so. Ich habe ihr Verhalten stellenweise als dermaßen ungerecht und unberechtigt empfunden, dass ich gar nicht mehr damit umzugehen wußte.

Alles was ich gesagt habe war falsch - sie hat mir die Worte im Mund umgedreht und das letzte was man ja will gegenwärtig, ist zanken.
"Ich will ja gar nicht zanken *motz*...aber Du regst mich auf *schimpf*."
Ich habe dann mal den Mann meiner Mama unter vier Augen gefragt, ob das Problem nur bei mir besteht, oder ob ihm auch aufgefallen ist, dass sie recht aggressiv sein kann. Er hat mir das dann bestätigt. Ihm gings genauso. Jetzt ist das aber wieder okay. Sie ist nicht mehr oder weniger streitsüchtig als sonst auch .

Sicherlich legt sich das bei Deiner Mama auch wieder. Kurt und die Chemo bringen wohl so allerhand mit sich. Ich hoffe jedenfalls, dass unsere Mamas von allen üblen Anhängseln die Kurt anschleppt, die wenigsten bekommen.

Liebe Grüsse

Annika
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  #9  
Alt 05.05.2008, 20:32
Benutzerbild von Blume68
Blume68 Blume68 ist offline
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Standard AW: Ende mit Schrecken beim Kleinzeller ?

Hallo an alle hier ,

@ Bibi: von Bestrahlung ist bisher noch keine Rede. Die Röntgenbilder haben gezeigt, dass noch keine immens wichtigen frakturgefährdeten Knochen betroffen sind. Die Chemo wird somit erstmal (so Mutti es will) weiterlaufen.
Ich bin auch froh drüber. Ich denke, Bestrahlung zusätzlich würde ihr jetzt den "Rest" geben. Warten wir ab. Ich hoffe, die Schmerzen halten sich noch ein Weilchen zurück! Sonst...

@ Didi:
nun - BISHER (ich äussere mich jetzt nur noch ganz vorsichtig!) ist meine Ma, abgesehen von kleineren Ausfällen, nicht allzu streitsüchtig geworden. Ich kann mit mittlerweile GUT vorstellen, wie auch das zusätzlich noch "reinhaut".
400 qm Garten - WOW! Ist das IHR Garten?! Wir haben am Samstag lediglich ein paar Blümchen aus dem Gartencenter gepflanzt - nun, die werden jetzt wohl jämmerlich vertrocknen, bei dem schönen Wetter.
Sie wird es dir danken, wenn sie heimkommt, und deine tollen Aktivitäten sieht. Ich wünsch dir ein megadickes Fell, um alles negative und belastende gut abprallen zu lassen!


Was ist das schön, dass wir uns hier austauschen können - ich war so groggy eben, und wenn ich jetzt hier lese, vor allem davon, wie ALLE hier mit allem möglichen kämpfen, dann bin ich wieder wacher, und kann mir sagen:
geteiltes Leid ist halbes Leid!

Herzlichste Knuddelgrüsse!
Blume
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  #10  
Alt 06.05.2008, 09:39
didi-mei didi-mei ist offline
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Standard AW: Ende mit Schrecken beim Kleinzeller ?

Guten Morgen Ihr Lieben,

Mama kommt heute, nachdem sie ihren 3. Durchgang doch bekommen hat, wieder aus dem KH. Dann gibts 4 Wochen Ruhe und dann Restaging und wehe diesmal zieht er sich nich zurück der Sack Wenigstens den 4. Durchgang und damit Abschluss der Chemorunde Carboplatin/Etoposid würde ich gut finden. Einen 5. und 6. Durchgang können wir ihr ja ersparen und lieber zur Kur fahren (So sich die Ärzte und Sozialis mal äußern. Momentan wäre das zu früh um über Kur zu sprechen meinte man gestern schlechtgelaunt - ja liebe Frau Doktor). Ich kanns ja verstehen, wenn täglich 20 Patienten fragen und fragen und jeder Fall ist natürlich der Schlimmste, das die genervt sind, aber irgendwie hat das dann was von ausgeliefert sein. Wenn Doc nich will, kannst Du als Patient eben auch nich

Hat jemand hier Erfahrung mit unheimlich hohen Zuckerwerten unter der Chemo ? Mama hatte Alterszucker vor der Krankheit (Tablettenbehandlung, keine Spritzen). Jetzt sind die Werte über 20 bei den Messungen und die machen ganz schön Panik im Krankenhaus wegen messen und spritzen usw. Ja aber wer kontrolliert das denn zu Hause ? Mama hat kein Zuckermessgerät zu Hause und so genervt wie die Ärztin gestern war, gabs da auch keine Hilfe. Man müsste entweder ordentlich auf Insulin umstellen oder wenigstens ein messgerät aufschreiben und sagen ab welchem Wert wieviele Tabletten, aber man will ja nich nerven !!! Is ja auch nich so wichtig

Ansonsten hoffe ich, dass sie einen gewaltigen Positiv-Schock bekommt, wenn sie heute das neue Treppenhaus sieht, die Schaukel für den Mittagsschlaf im Garten und das ordentliche Beet

Knuddel an Lieben hier

Claudi
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  #11  
Alt 06.05.2008, 10:04
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Blume68 Blume68 ist offline
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Standard AW: Ende mit Schrecken beim Kleinzeller ?

Liebe didi,

meine Ma ist mit ihren Zuckerwerten auch völlig durch´n Wind. Sind meist zu hoch, seit Chemo. Sie spritzt aber nicht, sie nimmt Tabletten. Und hat ein Zuckermessgerät. Das hat sie früher auch penibelst genutzt, und alles notiert -heute sagt sie "is doch auch egal". Nach ihren Werten müsste sie sich auch mit Süssem mehr zurückhalten, aber sie hat schon soviel abgenommen, und wenn sie halt nen süssen Pudding einem Brot vorzieht - sch...der Hund drauf, Hauptsache, sie kriegt was auf die Rippen!

Kannst du nicht mal beim Hausarzt nachfragen, nach solch einem Gerät? Ich frag mal meine Ma, wie sie an ihres gekommen ist. Wenns hilft!
Drück dir die Daumen für heute, dass alles gut geht, und der "Positiv-Schock" sie überwältigt!!

alles liebe
Blümchen

PS: hab eben gefragt – das Zuckerwert-Messgerät kannst du in der Apotheke kaufen, auch ohne Rezept. Kann dir nur nicht sagen, wie viel es kostet. Und sie sollten euch dort mal zeigen, wie deine Mama es bedienen kann.
Es ist aber nicht schwer!
PS2: Unseres nennt sich "Blutzuckermessgerät "Accu Chek" (hoffe, ich darf das hier reinschreiben) und liegt, wenn ich das richtig nachgesehen habe, um die 25 Euro.

Ähm...sorry...
PS 3: damit ich nicht falsch verstanden werde, noch etwas zu meiner Aussage oben.
Natürlich liegt´s immer dran, wie viel (!) der Wert zu hoch ist! Natürlich sollte man den im Auge behalten! In unserem Fall sind die Werte zwar zu hoch, aber noch nicht bedenklich. Wenn die Ärzte bei euch aber Bedenken haben, dann sollen sie sich, sorry, bitte gefälligst auch drum kümmern! Meine Meinung.
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Geändert von Blume68 (06.05.2008 um 10:42 Uhr)
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  #12  
Alt 08.05.2008, 13:10
didi-mei didi-mei ist offline
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Standard AW: Ende mit Schrecken beim Kleinzeller ?

Hallo an Euch alle,

wie ich bereits mal andeutete gehts mir durch die ganzen Sorgen und meine belastete Geschichte nicht wirklich gut, auch psychisch - Burnout (heißt das neumodische Zauberwort).

Naja, Arbeitsstreß, Gedankenkarusselle, Aggression und Hilflosigkeit kennen wir ja alle hier, aber bei Burnout ist eben der Mist, dass Du keinerlei Bauchgefühl mehr hast. Also von wegen "hör auf Dein Herz, folge Deinem Gefühl usw." das ist dann nicht - dann ist nur noch Kopf und rationelles Denken pro oder contra. Naja und wie wir alle wissen, geht das bei unseren Lieben nun mal nicht. Und für uns selber auch nicht. Wir brauchen dringend Bauchgefühl, für das was uns gut tut, um weiterhin da zu sein und zu helfen. Und dieses Gefühl habe ich eben nicht momentan und daher habe ich nun endlich den Termin beim Doc, der sich um die Sache kümmert. Ein total netter und lockerer Mensch. Also nichts mit Couch und erzähl mir Dein Leben, sondern arbeiten am Problem. Ich muss ja schnell wieder an Stärke gewinnen, um für Mama da zu sein und vorallem mit dem Raubbau an mir aufzuhören. Langsam hats nämlich geschadet. Das ist wie ein Motor unter Überspannung, den man nichts ausschalten kann. Der funktioniert unheimlich gut, aber das Ende ist abzusehen. Momentan merke ich erste Ausfälle (Kopfschmerz zum Platzen, Herzmuskelentzündung, Blutdruckabfälle, Erinnerungslücken usw.).
Ich möchte aber noch lange und hilfreich für Mama da sein und vorallem danach auch ein Leben für mich führen, wo ich nicht zum Kopfschrauber muss, um mich ins Leben zurückzubringen.

Ich erhoff mir viel davon und Mama ist froh, dass ich was für mich tu.

Drückt mir die Daumen.

LG Claudi
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  #13  
Alt 08.05.2008, 15:51
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Liebe Didi,

wenn Dir danach ist dann lass alles raus - ich hab ja die Base Flatrate (und zur Not ein Ladekabel ) und zwei offene Ohren für alles. Mehr kann ich Dir ja leider nicht anbieten über diese blöde Distanz. Ich denke an Dich. Und wenn Du magst berichte wie´s gelaufen ist.

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  #14  
Alt 08.05.2008, 22:07
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Blume68 Blume68 ist offline
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Liebe Didi,

ich schliesse mich Bibi an!! Auch ich habe (keine Flatrate, aber) zwei Öhrchen, die gut zuhören können!! Ich kenne mich mit Burn-Out nur bedingt aus. Ich kann mir vorstellen, daß das in deiner/eurer Situation echt schwierig ist. Trotzdem bin ich mir irgendwie sicher: du schaffst das! Der erste Weg ist immer, in die Offensive zu gehen, sich Hilfe zu suchen. Und das ist nicht NUR der "nette Doc" (Doc??). Du bist dabei, Didi, und du bist auf einem guten Weg. Ein Weg, der deine Seele ein bischen entlasten kann. Und das wird sicher auch deinem Burn-Out gut tun. Ich habe mal Wikipedia bemüht:

"...Typisch sind auch Schuldgefühle oder Versagensängste. Der „Ausgebrannte“ erlebt seine Umwelt im allgemeinen als nicht mehr kontrollierbar und zieht sich eher in sich zurück, ohne eventuelle Hilfe (von Verwandten oder Freunden) anzunehmen. Notwendiger erster Schritt ist die sofortige Verringerung der Belastung."

Wie gesagt, Erfahrungen habe ich nicht. Aber ich empfinde es so, daß du dir einen möglichst gangbaren Weg suchst.
Das ist GUT!

Wir sind bei dir, liebe Didi!

Sag Bescheid, wenn du Hilfe brauchst!

alles liebe
vom Blümchen

PS: und BITTE, tu das nicht nur, weil deine Mama sich das auch (für dich) wünscht, und bei dir im Hinterkopf spukt "dann kann ich ja wieder besser weiterpowern..." - ich fürchte, das wird so nicht funktionieren. Denk an meine PN! Nimm ihn in Anspruch.
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Geändert von Blume68 (08.05.2008 um 22:09 Uhr)
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  #15  
Alt 13.05.2008, 16:01
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Liebe Didi,

ich gehe davon aus - und hoffe, dass Deine Abwesenheit hier ganz bewusst geschieht. Ich hoffe, Du kümmerst Dich um Dich und suchst gerade einen Weg raus aus dem Hamsterrad.

Ich hoffe, es ist alles ok....
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