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  #1  
Alt 06.01.2005, 07:39
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Standard Morhinpflaster überdosiert?

Hi Nelly,

ne,ne auch der Hund nicht! Hat uns etwas getröstet!
Die Frage, ob Chemotherapie noch gemacht werden soll, ist in der Tat sehr, sehr schwierig. Da will gut überlegt werden. Ich weiß auch nicht so recht, ob ich eine Chemo noch unterstützen soll. Ich werde in der nächsten Woche bei dem behandelnden Prof einen Termin holen und mal genau nachfragen, welcher Nutzen von der Chemo erwartet wird. Am besten ist es ja, wenn man sich wirklich einen Termin holt, auf den Krankenhausfluren erwischt man ja eh keinen - wenn nur in Hektik - und bei der Visite vor meiner Mutter bin ich in meinen Fragen immer etwas gehemmt.

Tabletten hatte meine Ma auch noch nie. Meistens Cisplatin mit Etoposid.
Ob meine Ma sich mit der Chemo abgefunden hat, weiß ich nicht so genau. Mal redet sie davon, dass sie die Chemo am liebsten um 4-8 verschieben möchte, mal davon, dass sie sie machen muss. So genau weiß sie es nicht. Ist ja auch schwierig.

Wieviele Chemos hatte deine Mutter denn bekommen? Bei meiner Mutter wäre es jetzt die 4.

Würd mich über deine E-Mail Adresse freuen.

Lieben Gruß.
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  #2  
Alt 06.01.2005, 15:27
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Standard Morhinpflaster überdosiert?

Hallo Sunny,
bei meiner Mutter wäre es auch die vierte Chemo, die Ärzte meinten klinisch gesehen könnten sie mit der nächsten anfangen, sie haben aber uns die Entscheidung überlassen ob wir doch erstmal abwarten bis sie sich erstmal etwas erholt hat und an Gewicht zugenommen hat.
Wir haben uns dazu entschieden sie ersteinmal wieder aufzupäppeln,wäre doch nur reine Quälerei wenn sie jetzt gleich wieder mit dem Giftzeug anfangen.
Für den Appetit soll sie Tabletten kriegen und was soll ich dir sagen kaum ist sie im KH und kriegt die künstliche Ernährung ist ihr wieder total übel.
Die Ärzte tun das ab und meinen das wäre zum Teil auch ihre Psyche, kann natürlich auch sein sie hat sich ja so gegen die stationäre Aufnahme gewehrt aber es ist schon heftig wenn ich sie anrufe und sie vor lauter Übelkeit nicht richtig reden kann.
Dagegen bekommt sie dann Paspertin Tropfen, die bekanntermaßen auch nicht viel bringen.
Ist deine Mutter Privatpatientin oder gesetzlich versichert?
Bei uns läßt sich nämlich kein Prof.blicken höchstens mal der Chef/Oberarzt und meine Mutter ist Kassenpatientin.
Halt die Ohren steif
Nelly
Meine e-mail Adresse lautet:stephanieleutsch@web.de
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  #3  
Alt 24.01.2005, 11:56
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Standard Morhinpflaster überdosiert?

Hallo!
Kann mir jemand sagen, wann man M-Pflaster und wann M-Tabletten gibt?
Mein Stiefvater hat am WE solch starke Schmerzen bekommen, dass er erstmals Morphium bekommen hat, erst 30 mg Tabletten, die haben nicht geholfen, dann 60 mg, die haben auch nicht geholfen. Wie hoch kann man mit einer Dosierung gehen?
Ich hoffe, jemand kann mich aufklären. Übers WE konnte man uns im KH nichts sagen.
Danke!
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  #4  
Alt 25.01.2005, 20:04
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Standard Knochenmetastasen

Hallo Nelly und Sunny,

bei meiner Mutter, die sehr jung ist, lautet die Diagnose Brustkrebs in einem weit fortgeschrittenen Stadium. Der Krebs hat bereits in die Eierstöcke, Gebährmutter und die Knochen metastasiert. Der Tumor ist brusterhaltend entfernt worden. Die Gebährmutter und die Eierstöcke sind ebenfalls weg. Wir kämpfen zur Zeit mit Knochenmetastasen. Zur Zeit werden die betroffenen Stellen ander Wirbelsäule und im Beckenbereich bestrahlt. Außerdem bekommt sie Bispphosphonate. Im Forum konnte ich nicht feststellen, ob ihre Mütter dieses Medikament bekommen, aber es ist sehr erfolgsversprechend. Es bremst die Knochenzerstörung und haben einen hemmenden Effekt auf die Ausbreitung der Metastasen. Das habe ich im Internet gelesen: www.krebs-info.ch
In der einen Klinik hat man uns sogar gesagt, daß mit Knochenmetastasen man soger 12 Jahre leben kann. Wir haben in vielen Kliniken Meinungen zu dem Krankheitsbild gesammelt. Sehr wichtig ist auch die Psyche. Allein durch das positives Denken kann man ein Paar Jahre gewinnen. Es ist zwar albern an das zu glauben, was Wahrsager sagen, aber ihr könnt euch gar nicht vorstellen vieviel wir dadurch erreicht haben. Seit dem Tag hat sich der Zustand meiner Mutter stabilisiert. Sie nimmt zu ca. 100 gr. täglich, hat hunger und heut ist sie sogar mit meiner Schwester einkaufen gefahren. Vor zwei Tagen lag sie im Bett und hat zu Hause gar nichts gemacht. Die Psyche beduetet sehr viel.
Darf ich etwas fragen? Seit wann ist die Diagnose bei ihrer mutter bekannt?
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  #5  
Alt 08.06.2005, 21:27
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Standard Morhinpflaster überdosiert?

Hallo Anna,
ich weiß gar nicht ob du nach so langer Zeit noch einmal ins Forum schaust, ist ja immerhin fast ein halbes Jahr her.
Ich bin seit Januar das erste mal wieder hier.
Neun Tage nach meinem letzten Eintrag ist meine Mutter an ihrer schweren Krebserkrankung gestorben.
Ihr war einfach nicht mehr zu helfen, die Krankheit war schon zu weit fortgeschritten.
In diesem Stadium können auch positive Gedanken nicht helfen, glaub mir, ich weiß wovon ich rede.
Irgendwann schwindet auch der letzte Funken Hoffnung und zwar spätestens dann wenn du in ein von der Krankheit gezeichnetes Gesicht blickst und siehst das der Erkrankte einfach nicht mehr kann und das Sterben nur noch Erlösung ist.
Ich hoffe sehr das es wenigstens deiner Mutter mit Hilfe des neuen Medikaments besser geht.
Vielleicht meldest du dich noch einmal falls du diese verspäteten Zeilen doch noch liest.
Viel Kraft euch allen die den Kampf noch kämpfen müssen.
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  #6  
Alt 14.01.2005, 08:26
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Standard ÄZ Tumorschmerzen -differenzierte Schmerztherapie

Ärzte Zeitung 14. Januar 2005

"Bei Tumorschmerzen ist differenzierte Therapie noetig

Patienten mit Tumorschmerzen brauchen eine differenzierte Schmerztherapie. So
sollte bei Durchbruchschmerzen zwar mit rasch wirksamen Schmerzmitteln
behandelt werden, eine alleinige Behandlung damit genuege jedoch nicht,
betonen Berliner Schmerztherapeuten."

Lesen Sie weiter...
http://www.aerztezeitung.de/docs/200...krebs&bPrint=1

Gruß Nina
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  #7  
Alt 14.01.2005, 12:51
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Standard ÄZ Tumorschmerzen -differenzierte Schmerztherapie

Liebe Nina ,

einen Thread weiter unten , hat unsere liebe Jutta
schon vor längerer Zeit , genau dieses gepostet .

Trotzdem danke
biba
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  #8  
Alt 03.02.2005, 13:51
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Standard Phantomschmerzen ja - bescheuert nein !

Hallo zusammen!
Im September 04 wurde mir mein linkes Bein amputiert. Hüftexartikulation. Ich war hoch mit Schmerzmitteln eingestellt: Durogesic-(Morphin)-Pflaster 200µg/h, alle 4 Std. 1000mg Novaminsulfon (Novalgin), tägl. 900mg Neurontion (Gabapentin) und 20mg Cipramil (Citalopram).
Inzwischen hat sich das gebessert, die postoperativen Wunden sind verheilt und mein Hausarzt hat angefangen, meine Schmerzmittel runter zu stufen.

Doch es klappt nicht wie erwartet.

Cipramil habe ich abgesetzt und Neurontin auf ganz niedriger Stufe, weil ich immer das Gefühl hatte, daß ich nicht mehr alle Tassen im Schrank habe. Jetzt erst habe ich wieder das Gefühl, normal zu sein.
Als jetzt das Morphin auf 75µg abgestuft werden sollte, ging es mir so dreckig, wie schon lange nicht mehr. Ich konnte weder liegen noch sitzen, nicht schlafen und war so schlapp und fertig, daß mir ein Bleistift zu schwer war und Schmerzen, daß ich dauerheulen konnte, obwohl ich zusätzlich Novalgintabletten genommen habe.
Nun mußte das Durogesic wieder auf 100µg gesetzt werden und mit einer höheren Dosis Novalgin zusammen, komme ich einigermaßen klar.

Wie lange dauert es denn noch, bis das besser wird?

Ich sitze und liege fast nur auf einer "Arschbacke", weil mir die linke Seite nach einer gewissen Zeit weh tut.
Wenn die Schmerzen erstmal richtig anfangen, kommen zusätzlich die Phantomschmerzen in dem Bein was ich nicht mehr habe.

Wegen der Phantomschmerzen hat man mir in der Klinik den Psychater auf den Hals gehetzt, der mir auch bloß Tabletten verschrieben hat und bei denen ich das Gefühl hatte, nicht mehr ganz richtig im Kopf zu sein. Etwa so, als wäre man ständig besoffen und alles läuft in Zeitlupe. Das wollte ich nicht mehr, dann lieber Schmerzen.

Ganz schlimm ist es, wenn ich auf Toilette muß. Immer das Gefühl, daß mehr als nur das Bein fehlt und jeder Toilettengang wird zur Qual. Ganz zu Schweigen, daß ich nicht richtig auf der Klobrille sitzen kann.

Hat irgendjemand damit Erfahrung? Fehlt jemanden ein komplettes Bein aus dem Gelenk, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat? Für Tips wäre ich sehr dankbar.

Liebe Grüße

Heiko
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  #9  
Alt 03.02.2005, 17:03
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Standard Phantomschmerzen ja - bescheuert nein !

Hallo Heiko,

Leider kann ich Dir nicht mit Erfahrungen bez. Deines Phantomschmerzes dienen, ich habe sie an einer anderen Stelle.

Wollte Dir nur sagen, daß es in einer orthopädischen Website ein Forum dazu gibt.
http://www.ot-forum.de/e3125/userThreadShow?tid=925
Vielleicht kannst Du Dich dort besser austauschen?

Liebe Grüße
Jutta
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  #10  
Alt 04.02.2005, 10:41
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Standard Phantomschmerzen ja - bescheuert nein !

Lieber Heiko

es erscheint uns serh früh mit diesem versuch die schmerzmittel runter zu stufen. Habt ihr keine spezielle Schmerzsprechstunden (sind meist Anaesthesisten die sich spezialisiert haben) in eurer Klinik, je nach dem lohnt es sich auch weiter entfernt zu fahren um zu einer zu gehen, denn diese Art der Schmerzen gehören in spezialisierte Hände.

Wir können dir nur ein paar Tipps geben als Phantomschmerzenpatienten und als Krankenschwester. Hoffen dass sie dir dienen - kannst zu jedezeit auch mit uns in Kontakt treten - liz.isler@gmx.ch

Willy wurde zwar nicht der Arm amputiert, dafür sämtliche Nervenwurzenwurzeln von c6 bis Th2 mit den dazugehörenden Wirbelkörperteile, 4 Rippen etc. und der Arm Plexus (Nervengefelcht für den Arm) wegen seines Pancoast Tumors (Lungenkrebs) entfernt, was einer Amputation des linken Armes gleich kommt.

Er hat auch Phantomschmerzen im linken Arm und Hand, Schulter bis zu den Wirbeln, und kommt heute nach 2 Jahren nach der Operation ohne Medikamente nicht aus.

Er hat als Basis Therapie Neurontin 3,200mg (verteilt auf 1,600mg 2 täglich)und MST Continus 230mg 2 täglich. In Reserve hat er Morphium Tropfen 2% oder 4%. Das Celebrex wurde letzte Woche abgesetzt, was nun zu einer Verstärkung der Schmerzen auf der gesunden Seite geführt hat, denn durch die Lähmungen braucht er die gesunde Seite viel stärker und die ist nun überbelastet und hat an verschiedenen Stellen mit Entzündungen reagiert. Nächste Woche wird entschieden ob sie operieren müssen. Versuche mit Tegretol (auch ein Antiepileptika) und Antidepressiva (die oft bei schweren Schmerzen zur Unterstützung der Schmerzmedikamente eingesetzt werden) sind gescheitert an den Nebenwirkungen. Sicher ist, dass es einständiges Anpassen und Ausprobieren ist.

Da der Tumor nicht stabil ist, können sie keine Schmerzpumpe implantieren. Dies wäre aber um die Schmerzen effektivvoll zu lindern die beste Lösung, vor allem mit dem Ziel vor Ort die starken Medikamente zu platzieren und nicht im ganzen Körper zu haben.

Linderung erreicht er durch div. Lagerungskissen, das warmhalten des Armes. vor allem der Hand da auch nur normale Zimmertemperaturen enorme schmerzen auslösen. So trägt er immer einen Handschuhe resp. 2 die er übereinander anzieht (Mikorfaser Fingerhandschuhe und darüber einen Ski Fäustlinghandschuh.

Heiko, geh doch mal zu einem Orthopisten (einer der Prothesen macht) und frag ihn nach Hilfsmittel, im speziellen für aufs Klo, evtl. hilft dir da eine spezielle Klobrillenpolsterung aus Therma Halbhartschaum (müsste genau angepasst werden und mit Wasserdichtenmaterial eingepackt werden - das passt sich der Körperform durch die eigene Körpertemperatur an. Diese Schaumstoffe gibt es auch als Meterware in div. Dicken in Schaumstofffachgeschäften oder je nach dem gar in Bettfachgeschäften und kann für vieles eingestetzt werden. inkl Sitzkissen, Matratzen- und Autositzauflagen, Lagerungskissen etc.

Man muss den Mut haben zu experimentieren und leider oft wirklich sehr unkonventionelle auf deine und wiurklich nur deine Bedürfnisse angepasste, Wege gehen. Wir sind auch immer am Suchen nach Hilfsmittel und Wege und haben aber schon einige gefunden.

Viel Kraft und Glück dabei, würden uns freuen von dir zu hören

Liebe Grüsse Liz und Willy im Doppelpack.
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  #11  
Alt 22.04.2005, 06:00
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Standard Mit Schmerzpflaster Tumorschmerz weg???

Hallo,
ich habe eine Frage. Meine Schwiegermutter hat ein Blasenkarzinom von Hühnereigröße, was in die Vaginalhinterwand gewachsen ist. Festgestellt Herbst 2004. Die Ärzte haben uns damals auch gleich mitgeteilt das sie für meine Schwiegermutter nichts mehr tun können. Begonnen haben sie mit 25mmHg Durogesic-Pflaster, seit anfang April sind wir bereits bei 75mmHg Durogesic-Pflaster. Nun meine Frage, sie hat immernoch ständig einen starken Druckschmerz in der Aftergegend (After ist zugemacht, da vor 12J. Darmkrebs, seither künstl. Darmausgang über die Bauchdecke), kann kaum noch sitzen. Ist das ein Zeichen das die Durogesic-Dosierung schon wieder erhöht werden müsste? Oder schaltet das Pflaster nicht den Tumorschmerz aus?
Danke für eure Antworten
Yvette
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  #12  
Alt 22.04.2005, 09:35
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Jutta Jutta ist offline
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Standard Mit Schmerzpflaster Tumorschmerz weg???

Hallo Yvette,

Habt Ihr schon den Druckschmerz durch eine bildgebende Untersuchung abklären lassen? Ich denke, erst wenn feststeht, was den Schmerz auslöst, kann gezielt angegangen werden. In der heutigen Tumorschmerztherapie können zusätzlich spezifische Schmerzmedikamente gegeben werden.

Ein Schmerzpflaster schaltet nicht automatisch alle Schmerzen mit aus, was leider eine weitverbreitete (auch hausärztliche) Meinung ist.


Liebe Grüße
Jutta
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  #13  
Alt 05.05.2005, 13:30
Alexandra S. Alexandra S. ist offline
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Registriert seit: 05.05.2005
Beiträge: 2
Standard Starke Knochenschmerzen - Hilfe!

Liebes Forum,

ich hoffe, ich bin hier richtig - habe bereits im Prostatakrebs-Forum gepostet, aber wahrscheinlich ist dieses Unterforum besser geeignet, da es hier ja direkt um Schmerzen geht.

Bei meinem Papa (66 J.) wurde im Frühling 2003 PK diagnostiziert, zu dem Zeitpunkt bereits mit Metastasen im Skelett (Hüfte, Wirbelsäule, Rippen, Schultern).
Eine erste Bestrahlung brachte, was die Schmerzen angeht, Linderung.
Nach einjähriger Hormonbehandlung (Flutamid + Trenantone) war der PK hormonrefraktär.
Als die Schmerzen dann mit der Zeit schlimmer wurden, hatte eine zweite Bestrahlung dann gar keine Auswirkung mehr.

Im Herbst 2004 bekam mein Papa dann Durogesic-Pflaster (Fentanyl), Ende des Jahres wurde umgestellt auf Palladon (hochdosiert), Novalmin-Tropfen und Cortison (Dexamethason gering dosiert) - das sind auch die Medikamente, die er aktuell nimmt, und die bisher auch relativ gut angeschlagen haben. Auch der PSA-Wert ist aktuell sehr niedrig (bei 63).

Am Anfang diesen Jahres wurde mit einer Chemo begonnen, die jedoch wegen schlechter Blutwerte (Thrombos < 80 etc.) nach dem 2. Mal abgebrochen werden musste.

Am Montag haben wir nun das neue Szintigramm bekommen, und während die Metastasen an manchen Stellen (z.B. Schädelbasis) zurückgegangen sind, haben sie an anderen (besonders Rippen, Schultern) ganz deutlich zugenommmen.
Seit ein paar Tagen hat mein Papa nun auch wieder sehr große Schmerzen, und ich weiß einfach nicht, was ich tun kann.

Die behandelnde Onkologin ist momentan im Urlaub, die Vertretung meinte nur, wir wären mit der Dosierung schon an der oberen Grenze.
Ich könnte mittlerweile nur noch schreien, wenn ich sowas höre - das *kann* einfach nicht das Optimum der Schmerzbehandlung sein!

Gibt es hier jemanden, der mir aus eigener Erfahrung Tipps geben kann, wie er Knochenschmerzen in den Griff bekommen hat? Vielleicht gibt es, neben anderer Morphium-Dosierung, auch noch zusätzliche Alternativen?
Bin für jeden noch so kleinen Hinweis dankbar!

Vielen herzlichen Dank im voraus.

Liebe Grüße aus Berlin,

Alexandra
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  #14  
Alt 06.05.2005, 20:17
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Standard Starke Knochenschmerzen - Hilfe!

Liebe Alexandra,

bei meinem Mann war (er hat Speiseröhrenkrebs mit jetzt ebenf. Knochenmetas) der Schmerz ebenfalls ein Riesenproblem, und wir waren sogar in einer Schmerzklinik, wo uns gesagt wurde, die Schmerzen wären wohl eher psychischer Natur(!!!!). Das war ja die Höhe, er bekam ebenfalls Palladon, Novalgin und bei Bedarf Valium(das war echt gut, um mal ein paar Stunden zu schlafen), mittlerweile wurde der Grund für die Schmerzen gefunden(neue Metastasen an der "neuen" Speiseröhre, deswegen staute sich 2 Liter >Galle, er bekam einen 14 cm langen Stent gesetzt, aber gegen die Knochenschmerzen nimmt er jetzt Voltaren 100(3xtäglich) und das Durogesic_pflaster, die aber doppelt(zus.150); und er kommt super klar damit, ist auch sehr hochdosiert, aber nach langem Hin und Her und x-mal in die Klinik als Notfall gekommen, meinten mehrere Prof.s, er hätte einen super stabilen Kreislauf und er verträgt es und hat enorme Lebensqualität!
Die Voltaren sind gerade für Knochenschmerzen hervorragend und nicht sehr teuer und werden im WHO-Schema gerade bei diesen Schmerzen als Empfehlung aufgeführt. Die 3x100er sind natürlich sehr hoch dosiert und normalerweise sind 150 pro Tag normal, aber was ist bei solchen Schmerzen noch normal?
Ich wünsche Dir, daß Ihr das gut zusammen durchstehen könnt und daß es wieder besser wird. Ich hätte auch nicht geglaubt, daß ich mit meinem Schatz noch solche wunderbaren Tage erleben darf!!
Alles Liebe und gib nicht auf, nach Möglichkeiten zu suchen, es gibt auch noch sehr gute Schmerztherapeuten, leider dauert die Suche immer so lange, bis man gute findet.
Liebe Grüße
Martina H.
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  #15  
Alt 06.05.2005, 20:38
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Standard Starke Knochenschmerzen - Hilfe!

Liebe Alexandra,
habe noch vergessen, die Voltaren gibt es auch als Zäpfchen, außerdem bekam er auch noch manchmal ben-u-ron Zäpfchen, weiß nicht, ob die geholfen haben, vielleicht wenigstens kurzfristig. Und laß Dich nicht entmutigen, für uns war es ein ständiger Kampf mit Schmerzmittel und Einstellung, da sind viele Ärzte leider noch etwas überfordert, mein Hausarzt war mir da eine große Hilfe, aber halt mehr in Richtung Morphium-wovon er ekligste Alpträume bekam. Wir wissen ja auch nicht, wie lange die momentane Zusammenstellung wirkt, aber alleine schon fast eine Woche mehr oder weniger Schmerzfreiheit ist das absolute Wunder für uns!
Liebe Grüße nochmals
Martina H.
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