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  #1  
Alt 21.11.2016, 09:47
RudiPfeil RudiPfeil ist offline
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Registriert seit: 03.11.2016
Ort: Nordbayern - Franken
Beiträge: 38
Standard AW: Jahrestag der Diagnose

.... da ich nun sehr aufmerksam alle Beiträge gelesen habe,
möchte ich nun auch meinen Senf dazu geben.

Also,
.... bei mir ist das ganze noch nicht so alt. Die OP war im Juli 2015, danach von Sept. bis Nov. Chemo und von Feb. 2016 noch 30 Bestrahlungen.
Mittlerweile habe ich auch schon 3 vierteljährliche Nachsorgeuntersuchungen hinter mir.
Bisher kein " Rezidiv "

Allerdings vor diesen Untersuchungen habe ich jedesmal ganz schön Muffensausen, wie man so schön sagt.
Ich denke deshalb wird einem diese Krankheit auch ewig begleiten.

Zwei Jahrestage ( OP und Chemo ) kann ich allerdings auch schon feiern und hoffentlich geht es noch lange so weiter.

Was mich alledings immer wieder bei aller Freude über meinem Krankheitsverlauf sehr betrübt,
...... mein Bekanntenkreis, den ich seit meinem Krankheitsausbruch habe, wird immer kleiner.
Dann wenn ich erfahre " die oder der " ist verstorben, solche Tage sind sehr schlimm für mich und ziehen mich immer ganz schön tief runter.

LG: Rudi
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  #2  
Alt 28.11.2016, 09:52
Benutzerbild von Frank Emm aus Weh
Frank Emm aus Weh Frank Emm aus Weh ist offline
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Registriert seit: 26.09.2016
Ort: Witten, NRW
Beiträge: 71
Standard AW: Jahrestag der Diagnose

hallo ihr Lieben,

für mich ist der Tag der Diagnose (im Sommer 2015) immer noch so negativ besetzt, dass ich beschlossen habe, ihn gar nicht weiter im Kalender zu führen.
Viel lieber erinnere ich mich daran, dass ich am 2. Dezember (also ziemlich genau vor einem Jahr) operiert wurde (Magenhochzug) und danach eine sehr anstrengende und schmerzhafte, aber auch sehr erfolgreiche Adventszeit im Krankenhaus verbracht habe. Ich habe jeden Tag dafür gekämpft, Weihnachten wieder zu Hause zu sein. Ein paar Tage vor Weihnachten haben mir die Ärzte dann das bestmögliche Ergebnis der mikrobiologischen Untersuchungen präsentiert und mich als vollständig krebsfrei nach Hause geschickt.
Deshalb ist für mich die Adventszeit eine ganz besondere Zeit der erfüllten Hoffnungen, und insbesondere bedeutet sie für mich das Überwinden von Schmerzen und Ängsten und das Wiedergewinnen des Lebens.
Ich konnte dann mein Glück kaum fassen, Weihnachten "gesund" und zusammen mit meiner Familie und meinen Freunden zu Hause zu erleben.
Weihnachten bedeutet seit dem letzten Jahr für mich, wieder richtig im Leben angekommen zu sein, und deshalb ist es für mich das Fest purer Freude und Dankbarkeit, dass ich lebe. Es wird für mich wohl immer diese Bedeutung behalten und der wichtigste jährliche Meilenstein meines weiteren Lebens bleiben.
Der Jahrestag meiner Diagnose bedeutet mir dagegen gar nichts.

LG,
Frank
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  #3  
Alt 28.11.2016, 11:04
Wangi Wangi ist offline
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Beiträge: 1.389
Standard AW: Jahrestag der Diagnose

Hallo Frank,

das kann ich sehr gut verstehen dass die Adventszeit und auch Weihnachten jetzt eine noch höhere Bedeutung für dich hat.
An den genauen Tag der Diagnoseerstellung kann ich mich auch nicht erinnern, aber der Tag meiner letzten Bestrahlung wird mir immer im Gedächtnis bleiben, 10.08.2009 und seitdem krebsfrei

LG Wangi
__________________
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  #4  
Alt 28.11.2016, 15:44
Benutzerbild von Frank Emm aus Weh
Frank Emm aus Weh Frank Emm aus Weh ist offline
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Registriert seit: 26.09.2016
Ort: Witten, NRW
Beiträge: 71
Standard AW: Jahrestag der Diagnose

hi Wangi,

siehste, das ist für einen erst "Einjährigen" wie mich ein guter Grund, hier im Forum herumzustreunen: Leute wie du, die ein quietschlebendiger Beweis dafür sind, dass es durchaus sehr sehr lange gutgehen kann
Weiter so !!

LG,
Frank
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