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Alt 04.04.2004, 19:21
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Standard meine Mama stirbt

Als wir vor knapp einem Jahr erfahren haben, daß meine Mutter ein kleinzelliges Branchailcarzenom hat, da war es ein Schock. Doch die Ärzte machten uns Mut, da dies durch einen großen Zufall in einem sehr frühen Stadium erkannt wurde.
Mit großer Kraft und Stärke nahm meine Mutter den Kampf auf - die chemotherapie und die bestrahlungen - alles hat sie wunderbar verkraftet und den Kampf mit dem Herd in der Lunge gewonnen. Doch leider kamen zwei neue Metatasen im Gehirn hinzu, doch auch hier kämpfte sie. Im januar war eine große Op, dort wurde ihr der große Tumor 3x3x3 entfernt und bereits wenige Tage später, konnte sie schon wieder lachend spazieren gehen.
Im Anschluß bekam sie für das Ödem im Kopf Cortison und das war der Anfang vom Jetzt, diese Mittel ist das reinste Teufelszeug.
Am 5. März mußte sie wieder ins Krankenhaus, denn durch das Cortison hatte sie sehr große Wassereinlagungen im Körper, besonders in den Beinen und in der Lunge, wodurch es zu einem angegriffenen Herzen gekommen ist. Zwar bekamen die Ärzte das Wasser aus dem Körper, doch meine Mama wurde immer schwächer. Nach der sogenannten Akutbehandlung beakm sie eine sogenannte Moblisierung, doch das konnte man vergessen, nach dem sie das zweite Mal im Krankenhaus stürzte hatte sie kaum Mut aufzustehn oder gar zu laufen. Doch wir hofften es würde sich verbessern, wenn sie erstmal wieder nach Hause käme. Am 02.04. wurde sie nach Hause entlassen, sie strahlte und war glücklich das Krankenhaus verlassen zu können.
Doch leider war dies ein Trugschluß. Am Freitagabend mußte ich den Notarzt rufen, der mir sehr deutlich erklärte, daß man sie nur zum Streben nach Hause geschickt hat. Diese Verantwortung konnte ich nicht tragen und so kam sie noch in der gleichen Nacht wieder in ein Krankenhaus - diesmal ein anderes - doch wurde festgestellt das sie einem Zuckerwert von knapp 700 hat und eine Lungenentzündung und somit sich im sogenannten Zuckerkoma befindet. Für die Ärzte ist es ein Rätsel, das der Zucker nicht im anderen Krankenhaus erkannt wurde.
nun ist es bereits zu spät, dass man nur noch ihr einen schmerzfreien Weg bereiten kann.
Jede Sekunde kann das Telefon klingeln und mir wird gesagt, dass sie gestorben ist. Ich habe furchtbare Angst davor, doch gleichzeitig wünsche ich ihr ein kurzes Leiden.
Meine Mama würde dieses Jahr 62 Jahre alt werden und eigentlich hätte ich sie gerne noch ein paar Jahre gehabt, doch nun warte ich auf ihren Tod.
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