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  #1  
Alt 12.10.2012, 12:52
Mittelhesse Mittelhesse ist offline
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Registriert seit: 05.10.2012
Beiträge: 5
Standard Lungenkrebs bei meiner Mutter

Hallo, mein Name ist Stefan und ich bin 36 Jahre alt. Bei meiner Mutter (59) wurde Lungenkrebs festgestellt.

Mit Metastasen in der Leber, in den Knochen und im Kopf. Der Tumor sei ein sehr schnell wachsender. Operieren kann man da logischerweise nicht mehr und die Prognose ist laut Arzt sehr schlecht. Bestrahlung bzw. Chemo sei möglich. Damit könne man aber max. erreichen das der Tumor nicht noch weiter wächst.

Das alles hat meine Mutter gestern erfahren. Sie tut mir so unendlich leid. Zumal sie in ihrem Leben gesundheitlich schon so viel durchmachen musste. Mehrere Darm OPs als Kind, Operationen an der Schilddrüse und am Knie. Und jetzt gibt es das noch "oben drauf". Warum nur muss ein Mensch so leiden??? Ich bin derzeit sehr traurig und völlig verzweifelt. Trotzdem möchte ich stark sein und meiner Mutter in dieser schweren Situation beistehen. Dazu kommt noch das ich das alles noch meiner Oma beibringen muss. Die ist 88 Jahre alt und hat vor 20 Jahren schon einen Sohn verloren.

Da ich alleinstehend bin und mit so einer Situation keinerlei Erfahrung habe, habe ich natürlich auch große Angst und auch Zweifel irgendetwas falsch zu machen. Ich hoffe aber mit den jetzt "gestellten Aufgaben" zu wachsen....

So, das war es fürs erste von mir.
LG Stefan
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  #2  
Alt 12.10.2012, 14:07
Tiina Tiina ist offline
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Registriert seit: 04.08.2010
Ort: Hamburg
Beiträge: 676
Standard AW: Lungenkrebs bei meiner Mutter

Lieber Stefan,
es tut mir sehr leid, dass Deine Mutter von dieser furchtbaren Krankheit betroffen ist! Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie erschlagen Du jetzt bist, wie traurig und voller Angst - ich habe meine Mutter vor fast 2 Jahren an Lungenkrebs verloren.

Es ist gut, dass Du Deiner Mutter beistehen willst, das ist jetzt sehr wichtig! Ich glaube so viel falsch machen kannst Du gar nicht... wenn Du für sie da bist, ist das schon unendlich viel wert.
Wenn das möglich ist, versuche Zeit mit ihr zu verbringen, auch etwas positives zusammen zu machen.
Gibt es jemanden, der Dich/Euch unterstützen kann? Sonst ruhig auch bei Ärzten, Sozialstation... nachfragen - es gibt da schon einige Angebote, die man aber natürlich normalerweise nicht kennt.

Ich fühlte mich der Situation auch überhaupt gar nicht gewachsen (tut glaube ich auch kaum jemand...) und hatte viel Angst - letztendlich habe ich es aber doch halbwegs hingekriegt.

Ich wünsche Dir viel Kraft in dieser schweren Zeit und so viele positive Momente mit Deiner Mutter wie möglich.
Liebe Grüße,
Anja
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  #3  
Alt 12.10.2012, 14:52
Bremensie Bremensie ist offline
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Registriert seit: 25.11.2007
Beiträge: 758
Standard AW: Lungenkrebs bei meiner Mutter

Hallo Stefan,
sei so viel es dir möglich ist für deine Mutti da. Aber vergiss dich auch nicht dabei. Auch wenn deine Mutti es vielleicht nicht so zeigen kann ist bestimmt sehr froh das du für sie da bist. Für einen schwer kranken Angehörigen da zu sein ist schwer. Dabei kann auch mal ein Fehler(Etwas ungeduldig sein) passieren. Ich schicke dir ganz viel Kraft.
__________________
Jeder Tag ist der Anfang des Lebens.
Jedes Leben der Anfang der Ewigkeit.
(Rainer Maria Rilke)
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  #4  
Alt 12.10.2012, 17:19
kirschebj64 kirschebj64 ist offline
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Registriert seit: 07.08.2012
Beiträge: 10
Standard AW: Lungenkrebs bei meiner Mutter

Hallo Stefan,
ich habe meine Mutter auch an Lungenkrebs verloren am 28.08.12..... Möchte mich den anderen anschließen verbring soviel Zeit wie möglich mit ihr hol Dir Hilfe red mit Eurem Arzt darüber was Du machen kannst!
Wünsch Dir ganz viel Kraft!!!
LG Kerstin
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  #5  
Alt 12.10.2012, 20:51
lucie79 lucie79 ist offline
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Registriert seit: 02.08.2012
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 78
Unglücklich AW: Lungenkrebs bei meiner Mutter

Hallo Stefan, ich denke auch wenn Du für sie da bist kannst Du nichts falsch machen. Meine Mama hat die gleiche Diagnose am 19.07.2012 erhalten und wollte/konnte erst Mal 1 Woche nicht mit mir sprechen und ich habe das akzeptiert,auch wenn es sehr schwer war.
Danach wollte sie das man ganz normal mit Ihr umgeht und sie nicht krank behandelt. Ich habe immer wenn ich weg gefahren bin geweint aber vor Ihr habe ich das nicht gezeigt weil ich wusste wie weh Ihr das tut. Ob es alles so Richtig war weiß ich nicht genau aber wir kamen so am Besten damit zurecht. Jeder Mensch ist ja anders ich hoffe Ihr findet Euren Weg. Wünsche viel Kraft für diese schwere Zeit. LG Lucie
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  #6  
Alt 13.10.2012, 00:19
Daddy´s Girl Daddy´s Girl ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.08.2012
Ort: Niederösterreich/Wien
Beiträge: 26
Standard AW: Lungenkrebs bei meiner Mutter

Hallo lieber Stefan,

deine Situation kommt mir, wie hier leider vielen, sehr bekannt vor.
Es tut mir unendlich leid, dass deine Mama davon betroffen ist. Aber ihr seid damit nicht alleine...wenn du mal nicht weiter weißt, wir haben hier immer ein offenes Ohr und stehen dir mit Tipps und Ratschlägen, so gut wir können, bei Seite.

Bei meinem Papa wurde im Jänner 2011 ebenfalls Lungenkrebs mit Metastasen an Niere und Leber festgestellt. Auch wie bei deiner Mama keine Heilungsmöglichkeit, keine OP. Eine aggressive Art. Er bekam fast laufend Chemo´s, die die Tumore am wachsen hindern sollten. Was anfangs auch gut gelungen ist. Sein Leben zu verlängern. Das erste Jahr ging es ihm auch den Umständen entsprechend und überraschend gut. Wir sind alle stolz, dass er sich so wacker durchgekämpft hat.

Mein Daddy ist noch immer unter uns...leider kann man seine Zeit mittlerweile eingrenzen, weil es heuer rapide bergab ging. Aber wir sind dankbar, dass wir ihn noch immer bei uns haben...denn die Diagnose damals war für uns, ähnlich einem Todesurteil, dass die kommenden Tage statt finden würde. Die Chemo´s haben ihm Zeit verschafft...die Hirnmetastasen, die vor 3 Wochen festgestellt wurden...nahmen ihm den Rest der Lebensqualität...er bekommt nun Bestrahlung, nun können wir nur warten, denn für eine erneute Chemo ist er zu schwach.

Mit dem will ich dir nur sagen, dass es keine Zeitangabe gibt, egal wie aggressiv oder harmlos eine Krebsart ist. Es ist von einem Mensch zum andern ganz unterschiedlich. Und wie du siehst, hatten wir damals geglaubt meinen Papa bald zu verlieren und können ihn noch immer in die Arme schließen.

Ich wünsche dir und auch ganz besonders deiner Mutter viel Kraft für die Zeit, die nicht immer leicht sein wird. Ich wünsche euch viele fröhliche Momente und gute Dinge im Leben. Alles andere kommt von allein, auch wenn es Zeit bedarf, du wirst sehen.

Liebe Grüße,
Andrea
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