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  #1  
Alt 27.12.2009, 22:59
rhamin rhamin ist offline
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Standard Brauche Hilfe zur Entscheidung

Hallo an Alle!
Ich bin neu hier und habe heute den ganzen Tag damit verbracht, mich durch die unterschiedlichsten Themen zu lesen. ich kann nur sagen: Hut ab vor Eurem Mut!!!! Ich bewundere Euch!

Bei mir wurde am 26.11. ein Plattenepithel CervixCa festgestellt, 5 Tage später lag ich auf dem OP Tisch und habe nun eine Wertheim-Meix OP hinter mir. Hab die OP gut überstanden und obwohl es zuerst übel aussah, ist die Histologie recht viel versprechend.
Tumorformel:pT1b2 pL0 pV0 pN0 (0/23); G2
also sprich: Stadium 1 b, Tumor gerade noch so innerhalb der Organgrenzen, relativ groß (6 cm), aber keine Metastasen in Lymphknoten, Lymphgefäßen und Venen, alle 23 Lk negativ. Mit G2 ist der Tumor noch nicht sooo bösartig (wenn man denn davon sprechen kann).

Vor der Op hatte ich wenig Angst, denn ich war mir sicher, dass ich das körperlich gut wegstecken würde. Ich habe allerdings den Ärzten von Anfang an gesagt, dass ich keine psychische Kraft für eine Anschlußtherapie hätte, denn ich habe drei verdammt besch ... Jahre hinter mir, davon 1,5 Jahre intensivste Pflege meines Vaters, der seit Mitte August im Todeskampf lag und erst Mitte Oktober verstorben ist. Meine Akkus sind leer und zwar so leer, dass mich nur noch mein funktionierender Körper aufrecht erhält. Ich bin einfach unendlich müde und ausgebrannt.
Hinzu kommt: ich bin ganz alleine, keine Kinder, keinen Partner, beide Eltern tot. Es gibt nur noch mich und mein Pferd als Familie.

Die Ärzte haben mir auf Grund meines Alters (46), der Größe des Tumors und dem G2 eine Radiochemo empfohlen, zur Sicherheit, für eine bessere Prognose, obwohl meine Prognose jetzt schon zwischen 80 und 90% liegt. Eine Garantie gibt es natürlich nicht. Die Therapie soll ambulant durchgeführt werden.

Ich habe natürlich große Angst vor der Therapie und den Nebenwirkungen, besonders da ich mich psychisch sehr schwach fühle und mit dem durch die Nebenwirkungen schwächenlnden Körper einen psychischen Zusammenbruch
befürchte, von dem ich mich wohl nie mehr erholen würde.
Bereits im Krankenhaus habe ich deshalb mit einer Psychoonkologin gesprochen und setze die Therapie weiter fort. Sie hat mir letztens gesagt, ich bräuchte dringend die Psychotherapie, um die letzten Jahre verarbeiten zu können, aber das könne man nicht während einer Chemo machen, da brauche man seine psychische Kraft. Meine Rede.

Das erste Gespräch mit dem Onkologen lief nicht so gut (die sagte übrigens, mit Cisplatin 40 mg gehen auf alle Fälle die Haare aus), von all den Dingen, die ich hier gelesen habe, wurde nichts angesprochen (Nieren, Augen, Hören). Außerdem empfand ich einen dermaßen starken Widerwillen gegen die Therapie, wie ich es noch nie vorher erlebt hatte.
Ich wiederhole jetzt das Gespräch mit einem anderen Onkologen, um zu sehen, ob sich dieser Widerwille wieder einstellt. Als ich das meiner Ärztin erzählt habe, meinte sie nur, wenn ich tatsächlich diesen Widerwillen hätte, dann hätte die Therapie keinen Zweck und sie würde auch ohne Therapie gut auf mich aufpassen.
Zur Strahlenklinik gehe ich auch noch.
Ich weiß, dass mir niemand die Entscheidung abnehmen kann, aber ich versuche so viele Infos wie möglich zu sammeln. Natürlich weiß ich auch, dass jeder Mensch unterschiedlich ist und die Therapie auch unterschiedlich verkraftet. Trotzdem wäre es nett, wenn Ihr mir vielleicht Tipps und Ratschläge geben könntet.

Ich habe folgende Fragen:

1. (an Cee): wie geht das mit dem Reiten trotz der Strahlungsschäden? Hast Du keine Schmerzen an der Vagina oder hast Du damit keine Probleme?
Hab gelesen, dass Du trotz Therapie noch bei Deinem Pferd warst. Dazu konnte ich mich jetzt noch nicht mal aufraffen, Hut ab.

2. Natürlich graut mir vor allen Nebenwirkungen, aber alles was mit Magen und Darm zu tun hat, ist für mich der Horror. Habe schon einen kaputten Magen und bin froh, dass es nach der Op wieder einiger Maßen mit Darm und Blase klappt. Wie lange habt Ihr gebraucht, um euch von diesen Nebenwirkungen nach der Therapie zu erholen?

3. Lymphödem: davor habe ich auch Horror. Hatte hier jemand Probleme damit? Wie schlimm war es?

4. Wie lange hat es gedauert, bis Ihr nach der Therapie wieder in den Alltag (Beruf) zurück kehren konntet?

5. Gibt es Leute hier im Forum (oder kennt Ihr solche von den Stammtischen), die die Therapie abgelehnt haben und KEIN Rezidiv bekommen haben? Bzw. falls Rezidiv, nach welcher Zeit?
Wie sieht eine Rezidivtherapie (falls es ein Lokalrezidiv ist am Scheidenstumpf bzw. der Beckenwand) aus? Kann mir darüber jemand was sagen?

Ich fühle mich von den Ärzten unter Druck gesetzt, denn ich soll spätestens 6 Wochen nach der OP mit der Radiochemo beginnen. Da die Op Anfang Dezember war und nun zwischen Weihnachten und Neujahhr nix passiert, habe ich den Zweitmeinungstermin auch erst am 12.1. Außerdem: wenn ich Zeit hätte, um über diie Psychotherapie mehr innere Kraft zu bekommen, würde ich mich eher dieser Herausforderung stellen wollen/können. Warum muß ich innerhalb von 6 Wochen mit der Radiochemo anfangen, weiß das jemand?

Und natürlich plagen mich Alpträume, in denen mich die Ärzte gegen meinen Willen fesseln und der Therapie unterziehen, nur zu meinem Besten. Ich werde noch verrückt! Leider habe ich hier in Berlin keine Selbsthilfegruppe für Gebärmutterhalskrebs gefunden, die meisten sind Brustkrebsfrauen, das kann man nicht wirklich vergleichen, glaube ich.

So, nun genug geschrieben. Vielen Dank schon mal im Voraus.
Liebe Grüße
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  #2  
Alt 28.12.2009, 10:43
lindt lindt ist offline
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Standard AW: Brauche Hilfe zur Entscheidung

@Hallo Rhamin,


zuerst einmal heiße ich Dich herzlich willkommen und wünsche Dir natürlich, dass Du viele Antworten auf Deine Fragen erhälst,
vorallem auch solche die Dir hilfreich sind.
Denn ich antworte Dir als Nicht-Operierte.
Ich hatte Stadium 3b,inoperabel.
Der Tumor war schon zu weit fortgeschritten und das Risiko für eine OP war dementsprechend nicht vorausschaubar.

In diesem fortgeschrittenen Stadium wird mit einer Radiochemotherapie behandelt um den Tumor zu verkleinern oder gänzlich einzuschmelzen,
um eventuell danach zu operieren.
Da er bei mir danach ins Gewebe verschmolzem war,ist eine OP nicht mehr ,Gott sei Dank,notwendig.
Und ich hoffe das es immer so bleiben wird.
Deshalb kann ich Dir zur Radiochemotherapie mit Cisplatin etwas berichten.
Zuerst einmal ,--die Haare sind mir und den anderen Frauen hier ,soweit ich informiert bin,nicht ausgefallen.
Die Nebenwirkungen,nun ja, diese halten sich in Grenzen und sind bei jedem Menschen unterschiedlich .
Ich bekam 30 Bestrahlungen ,50,4Gy und 6 Zyklen Chemo mit Cisplatin.
Du mußt bedenken ,jeder Körper ,jede Seele wie Du schon selber sagtest,verkraftet diese Prozedur anders.
Jeder Krankheits bzw.Behandlungsverlauf unterschiedlich.

Natürlich ist es kein Sonntagsspaziergang,aber es ist auszustehen.
Du mußt eventuell mit einem Wechselspiel zwischen Durchfall und Verstopfung und auch mit Übelkeit und Erbrechen rechnen.
Aber selbst dagegen gibt es "Mittelchen" die hilfreich die Nebenwirkungen ausschalten.
Ob es zu einem Rezidiv kommen kann ohne oder mit der Radiochemotherapie,diese Frage wird Dir wohl leider niemand beantworten können.
Eine Garantie ist nicht gegeben.
Diese Radiochemotherapie ist sehr wohl eine Vorsichtsmaßnahme,die Du wahrhaftig nicht ausser Acht lassen solltest.
Ich persönlich würde jede Chance wahrnehmen ,die mir die Medizin bietet,um einen Schritt weit ruhiger,- leben zu können.
Ich glaube, dass wir in unserer Situation nichts unversucht lassen sollten.
Hattest Du denn schon ein Gespräch mit einem Radiologen?
Frage, hinterfrage alles .
Eine ordentliche Aufklärung durch den behandelnden Arzt ist sehr wichtig!(Für mich zumindest war es so.....)
Ich wollte schon wissen was da in meinen /mit meinem Körper passiert.
Es ist natürlich sehr traurig und es tut mir unheimlich leid für Dich, dass Du keinen familären Halt hast,der Dir in dieser schweren Zeit zur Seite steht.
Du mußt aber für Dich die Kraft ,den Optimismus finden und wahren,wenn Du wieder gesund werden möchtest.
Die Psyche im Zusammenspiel mit dem Glauben, an die Genesung ist unheimlich wichtig.
Das ist ,so glaube ich sehr wohl,die Voraussetzung dafür ,dass alles erfolgreich anschlägt.

Wie gesagt, Du schaffst es!Lass nichts unversucht,es ist Dein Leben.

Du kannst Dir gewiß sein ,dass Du in diesem Forum immer sehr gut aufgefangen wirst!
In diesem Sinne,liebe Grüße
Biana (Lindt)

Geändert von lindt (28.12.2009 um 18:53 Uhr)
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  #3  
Alt 28.12.2009, 13:04
eispiratin eispiratin ist offline
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Standard AW: Brauche Hilfe zur Entscheidung

@hallo rhamin,

ich hatte am 18.05.2009 die gleiche op wie du. mein tumor war 4 cm groß und ansonsten hatte ich die gleichen befunde. ich habe 8 wochen nach meiner op noch 4x afterloading bekommen. dies ist bestrahlung durch die scheide. die afterloadings habe ich 1x die woche bekommen. das ganze ging 4 wochen. bei der ersten und dritten afterloading habe ich jeweils eine meßsonde in blase bekommen. eine darmsonde habe ich bei jeder afterloading bekommen. es ist nicht sehr angenehm aber zum aushalten. ich habe bis auf ein paar kleine nebenwirkungen die afterloadings gut verkraftet.
um einem lymphödem vorzubeugen solltest du zur physiotherapie gehen. ich gehe 2x die woche für 1 stunde zur lymphdrainage. das rezept bekomst du von deinem FA. und ich habe noch zusätzlich ein rezept für eine kompressions-strupfhose bekommen. diese trage ich täglich. es ist etwas mühsam dieses ding anzuziehen aber es ist ok.
ich bin seit meiner op krank geschrieben. ich werde am 15.02.2010 wieder anfangen zu arbeiten. ich war dann gut ein 3/4 jahr krank. ich hatte allerdings keine chemo. ich kann mir aber gut vorstellen, dass man da noch länger krank geschrieben ist.

ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.

ich wünsche dir alles, alles gute.

lg eispiratin
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  #4  
Alt 28.12.2009, 13:51
Benutzerbild von KleineHexe1973
KleineHexe1973 KleineHexe1973 ist offline
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Standard AW: Brauche Hilfe zur Entscheidung

Hallo Rhamin,

herzlich willkommen hier bei unserer Truppe. Wir versuchen dich gern zu unterstützen und dich aufzubauen sowie dir Mut zu machen.

Glaub wir alle haben eine Menge durch. Krebs mit OP, ohne OP, mit Chemo und Bestrahlung oder ohne.

Ich hatte im Mai 2006 Gebärmutterhalskrebs Stadium 1b mit Wertheim-OP und anschließender Chemo und Bestrahlung. Ich hatte in der Zeit auch eine Menge Probleme, da mich kurz vor der OP mein Mann nach 11 Jahren verlassen hatte und ich keine Lust und keinen Willen hatte, gesund zu werden. Im Februar 2007 bin ich dann wieder voll arbeiten gegangen. Mit der Wiedereingliederung hätte ich sonst im Januar 2007 angefangen.

Das du den Weg zu einem Psychater gesucht hast, finde ich toll. Nutze die Gespräche, denn sie werden dir gut tun und dir helfen.

Wie schon Biana gesagt hat, eine Garantie bekommst du nirgens. Mich hat man nach der OP auch vor die Wahl gestellt, entweder bleibt alles so oder wir machen das volle Programm. Was richtig ist, weiß leider kein Mensch.

Ich habe auch Cisplatin bekommen. Je mehr dein Körper noch Reserven hat und dein Immunsystem intakt ist, umso besser verträgst du es. Du bekommst viele Zusatzmedikamente gegen die Nebenwirkungen. Ich hatte meine Haare zum Beispiel nicht verloren. Es kann alles sein, muss aber nicht. Die Bestrahlung hat sich bei mir auf den Magen und Darm gelegt. Hatte in der 6 Wochen, wo die Bestrahlung war, sehr doll Durchfall und hab kaum was in mir behalten. Ich habe heute noch teilweise damit zu kämpfen.
Probleme wegen fehlender Lympfknoten habe ich nicht wirklich. Mir fehlen 43 Stück, davon einige Wächterlympfknoten. Ich habe nur immer im Sommer ab und an dicke Beine, weil die Flüssigkeit nicht ablaufen kann.

Aber irgendwie schafft man das und im Nachhinein sagt man sich, so schlimm wars ja gar nicht und die Zeit verging letztendlich so schnell.

Laß dich von den Ärzten nicht unter Druck setzen, es ist alles deine Entscheidung. Sie können dich zu nichts zwingen, dir nur ihre Hilfe anbieten und dich unterstützen.
Wichtig ist, das du mit jemandem redest. Eine Psychologin ist ein Anfang. Dann red mit deinem Pferd, auch wenns blöd klingt. Tiere hören zu und spüren, wenn man Kummer hat. Nicht umsonst werden Tiere zur begleitenden Therapie eingesetzt. Und dann gibts ja noch uns hier. Wir stehen dir gern mit Rat und Tat zur Verfügung. Ansonsten such dir eine Selbshilfegruppe in deiner Nähe. Oder wenn du zur Reha oder Kur fährst, bist du unter Gleichgesinnten. Ich bin gern dorthin gefahren, weil nur die Leute mich verstanden haben. Und auch du wirst wieder jemanden finden, der für dich da ist. ich habe meinen Freund kurz vor meiner OP kennengelernt und hätte nie gedacht, das er für mich da ist. Aber er ist heute noch da, worüber ich mich riesig freue.
Natürlich ist es mit der Familie und einem Partner an der Seite leichter, das alles durchzustehen, aber du schaffst das. Ich drücke dir ganz doll die Daumen und geb dir etwas von meinem Mut ab. Ich hatte auch keinen leichten Weg, auch wenn sich das vielleicht hier so liest. Da war noch jede andere Menge, was aber grad nicht so wichtig ist.

Also Kopf hoch, positiv denken, Augen zu und durch.
Gute Besserung.

LG Diana
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  #5  
Alt 28.12.2009, 16:07
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andreaa andreaa ist offline
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Standard AW: Brauche Hilfe zur Entscheidung

Liebe Rhamin,
was soll ich Dir raten?
Ich weiss es nicht,
glaube nur Du ganz allein kannst eine Entscheidung treffen.

Ich bin nicht operiert,nur Chemo und Bestrahlung.
Ambulant ohne meine Familie hätte ich es nicht geschafft.
Bei uns in der Klinik durfte aber jeder Patient auch stationär bleiben,einige sind die gesamte Behandlungszeit da geblieben,nur wenn gewünscht am Wochenende heim.
Dort musst Du Dich um nichts kümmern,bekommst das Essen vorgesetzt,Sonderwünsche werden auch erfüllt,die holen Dir aus der Kantine was Du möchtest.
Medikamente können sofort über die Vene verabreicht werden,belasten damit den Magen nicht.
Vielleicht wäre das eine Option für Dich?

Lass Dich noch mal beraten und entscheide in alle Ruhe.

PS.Bei mir sind keine Haare ausgegangen.
Ist sicher auch nicht besonders schlimm,aber mir hat es psychisch doch geholfen.Ich wollte nicht,warum auch immer,dass man mir meine Krankheit sofort ansieht.Mit Haaren war mir einfach wohler.
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Ich liebe das Leben!

LG Andrea
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  #6  
Alt 28.12.2009, 17:25
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Angst_und_Bange Angst_und_Bange ist offline
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Standard AW: Brauche Hilfe zur Entscheidung

Hallo,

ich habe 2007 die Wertheim-Meigs OP mit anschließender Radio & Chemo gehabt. Ich bin auch Reiterin und habe ein Pferd und das Pferd hat mir sehr geholfen alles durchzustehen.

Ich bin gerade zeitlich knapp würde aber gerne später mehr schreiben....bis dahin.

LG
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  #7  
Alt 28.12.2009, 22:51
Alpha123 Alpha123 ist offline
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Standard AW: Brauche Hilfe zur Entscheidung

Hallo,

ich hatte im Juni '09 einen aehnlichen Befund wie du ( nur Adeno CA anstatt Plattenepithel ) nach Wertheim OP bekam ich noch 4x Brachytherapie ( Afterloading ) aber keine Chemo. Alles genau nach den medizinischen Leitlinien, die du hier nachlesen kannst http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/032-034.htm#11 ), deshalb wundert es mich, dass du eine RadioChemotherapie bekommen sollst und nicht "nur" Strahlentherapie.
Sprich doch darueber bei dem zweiten Gespraech mit dem Onkologen.

Gruss Alpha
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  #8  
Alt 28.12.2009, 23:20
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nitsrek1204 nitsrek1204 ist offline
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Standard AW: Brauche Hilfe zur Entscheidung

Hallo Rhamin,

ich hatte die neuere OP (TMMR nach Höckel) am 24.06.08 danach noch Radiochemo: = 28 x Bestrahlung (1,8 Gray Einzeldosis / 50,4 Gy Gesamtdosis) und 2 x Afterloading (ED: 6Gy), 6 x Cisplatinchemo 20 mg mein Tumormarker: pT1b1, pN0 (0/31), pM0, L1, V0, G2, R0.

Ich war insgesamt 9 Monate krank auch nach der Reha war ich noch ca. 2 Monate krank und danach habe ich eine Wiedereingliederung ab Februar 09 gemacht bis 06/09. Seit dem gehe ich wieder Vollzeit (37,5 Std.) aber es ist manchmal noch ganz schön anstrengend.

Die Entscheidung kann Dir natürlich keiner abnehmen ob Du die Therapie noch machst. Die Ärzte wollen auf Nr. sicher gehen, und ich selber wollte das auch. Selbst die Schwestern im KH haben mir dazu geraten, da einige Patienten die die Nachbehandlung nicht gemacht haben ein Rezidiv hatten. Das heißt aber nicht, das jeder ohne Nachbehandlung ein Rezidiv bekommt!

Wie sagte mein Arzt: Es wird kein Spaziergang, aber man schafft das!

LG
Kerstin
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  #9  
Alt 30.12.2009, 19:48
rhamin rhamin ist offline
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Standard AW: Brauche Hilfe zur Entscheidung

Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure Antworten. Ich habe heute das zweite Gespräch mit der Onkologin hinter mich gebracht und hatte zum ersten Mal das Gefühl, dass ich dort - im Falle einer Therapie - gut aufgehoben wäre. Ist ja auch schon was
Sie hat mir gesagt, bei mir wäre das ein Grenzfall und irgendwie hat sie mir angesehen, dass ich nicht so richtig will, stand mir wohl ins Gesicht geschrieben. Nun ja, sie rät mir natürlich auch dazu- werde keinen Arzt finden, der das nicht tut.
Das Gespräch mit dem Radiologen lief leider nicht gut, der Typ sieht mich nicht wieder. Auch er sagt, es ist ein Grenzfall. Ich würde halt auch 28 Bestrahlungen bekommen mit insgesamt 50,4 Gray, allerdings keine Afterloadings. Hätte ich nicht nach den Eierstöcken gefragt, hätte er dazu nichts gesagt, Zitat:" bei so einem plötzlichen Ausfall der Funktion haben die Frauen keine Wechseljahresbeschwerden" - aha. Auch auf die Nebenwirkungen angesprochen hieß es: "Blasen- und Enddarmreizung, aber das geht nach der Therapie wieder weg. Da geben wir Ihnen Medikamente dagegen." Na, wenn er meint. Komisch, dass die Ärzte, die nichts mit seinem Fachgebiet zu tun haben, da deutlich ausführlicher drauf eingegangen sind. Wie gesagt, der sieht mich nicht wieder, ist ja jetzt auch Quartalsende.

Ich habe für mich entschieden, dass ich es von dem endgültigen histologischen Befund abhängig machen werde. Sollte sich die Tumorformel in ein pT2 statt wie jetzt pT1 ändern, werde ich die Therapie wohl machen (müssen). Wenn nicht, werde ich mich wohl dagegen entscheiden.
Ich glaube, dass das dann für mich zum jetzigen Zeitpunkt richtig ist. Ich muß nach meinem Gefühl erst wieder neuen Lebensmut finden, und zwar über eine Psychotherapie. Ob es dann wirklich eine gute Entscheidung ist, kann nur die Zukunft zeigen.

Vielen Dank für die Adressen von den Selbsthilfegruppen und
"angst und Bange", mich würde interessieren, wie es Dir mit Deinem Pferd nach der Therapie ging. Ich erinnere miich gelesen zu haben, dass Du schon nach der Op keinerlei Probleme hattest (ich habe schon jetzt Blasen- und Darmprobleme). Ich vermute mal, Du hattest auch während derr Radiochemo kaum Probleme.
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  #10  
Alt 31.12.2009, 10:29
rhamin rhamin ist offline
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Standard AW: Brauche Hilfe zur Entscheidung

Moin,
wollte allen einen guten Rutsch und ein gesundes 2010 wünschen.
Lg
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  #11  
Alt 04.01.2010, 17:05
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Cee Cee ist offline
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Hi Ramin, ich antworte mal zu Deinen Fragen - sorry, weil erst jetzt, aber ich bin grad erst aus Österreich vom Skilaufen zurück

Zitat:
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1. (an Cee): wie geht das mit dem Reiten trotz der Strahlungsschäden? Hast Du keine Schmerzen an der Vagina oder hast Du damit keine Probleme?
Hab gelesen, dass Du trotz Therapie noch bei Deinem Pferd warst. Dazu konnte ich mich jetzt noch nicht mal aufraffen, Hut ab.
Mein Pferd, war der erste, dem ich um den Hals fiel, als ich aus dem KH entlassen wurde. Ich habe einen totalen Heulkrampf gekriegt und er stand bei mir und schirmte mich von den anderen Pferden in der Herde ab. Ja, ich bin noch durch den Wald geritten, als ich mit der Chemo begann, also ca. 4 Wochen nach meiner OP. Ich musste aber nach der Hälfte der Bestrahlungen und Chemo-Halbzeit aufhören, weil es nicht mehr ging. Ich war zu schlapp. Schmerzen hatte ich immer mal in der Leiste - da wo mir die Lymphknoten auch fehlen. Aber es war ein Strahlenschaden, der mir zu schaffen machte. Heute ist das kein Problem mehr. Ich reite, fahre Ski und Fahrrad. Geht alles. Nur meine Kräfte sind sehr dezimiert, aber das schreibe ich der Chemo zu: dauert halt einfach, bis sie wirklich den Körper verlassen hat. Und ich mache trotzdem alles, brauche dann mal Ruhepausen. Aber ich merke ENDLICH, dass meine Kondition sich verbessert; es geht also weiter bergauf. Und das hoffentlich noch lange


Zitat:
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2. Natürlich graut mir vor allen Nebenwirkungen, aber alles was mit Magen und Darm zu tun hat, ist für mich der Horror. Habe schon einen kaputten Magen und bin froh, dass es nach der Op wieder einiger Maßen mit Darm und Blase klappt. Wie lange habt Ihr gebraucht, um euch von diesen Nebenwirkungen nach der Therapie zu erholen?
Leider bin ich noch immer im Magen empfindlich , habe häufig mal Sodbrennen, es liegen mir oft Speisen schwer im Magen. Mein Darm ist erwartungsgemäss Radio-geschädigt: Ich habe entweder Verstopfungen oder Durchfall; dazwischen gibt es kaum was. Aber ich habe keine Schmerzen oder Schwierigkeiten beim Wasserlassen, ausser einer permanenten Empfindlichkeit, die aber nicht schlimm ist.


Zitat:
Zitat von rhamin Beitrag anzeigen
3. Lymphödem: davor habe ich auch Horror. Hatte hier jemand Probleme damit? Wie schlimm war es?
Das kommt und geht bei mir... Wenn ich viel Sitzen musste, ich viel Wärme (Vollbad/Wärmflasche/Sauna) hatte, dann sammelt sich gerne mal Wasser im Bauch - so nenne ich das - und das drückt schon ziemlich unangenehm. Auch sammelt sich gerne Flüssigkeit im rechten Bein. Jetzt beim Skifahren mit den engen Skistiefeln war das auch nicht wirklich schön. Aber es verzieht sich immer wieder. Ich achte auf Bewegung und nicht zu viel Wärme. Das macht viel aus bei mir.


Zitat:
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4. Wie lange hat es gedauert, bis Ihr nach der Therapie wieder in den Alltag (Beruf) zurück kehren konntet?
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Liebe Grüße

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  #12  
Alt 05.01.2010, 20:23
rhamin rhamin ist offline
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Standard AW: Brauche Hilfe zur Entscheidung

Hallo Cee,

danke für Deine Antwort. Das macht mir Mut.
Ich war heute in einer anderen Strahlenklinik und hatte das Glück, auf einen sehr netten Arzt zu treffen. Er war der erste, der mir keinen Druck gemacht hat, wegen der Entscheidung und mir alles sehr genau und von sich aus erklärt hat. Schade, dass es ein Radiologe war, aber ich wüßte jetzt zumindest, wo ich hingehen würde, wenn ... Ich warte immer noch auf den Endbefund :-(( In den nächsten Tagen habe ich noch 2 Psychologentermine, mal sehen, ob die mir meine mangelnde Motivation nehmen können. Denn in einem sind sich inzwischen alle Ärzte einig: die Patientin sollte den Willen haben, sonst lieber die Finger davon lassen. Wir werden sehen.
Alles Gute weiterhin und liebe Grüße
Rhamin
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  #13  
Alt 16.01.2010, 10:24
Benutzerbild von Angst_und_Bange
Angst_und_Bange Angst_und_Bange ist offline
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Standard AW: Brauche Hilfe zur Entscheidung

Mein Pferd hat mich aus dem "ichkannmichnichtaufraffenloch" rausgeholt......laß dich hinbringen...streichel und putzen hat mir erstmal gereicht.

Aber das nur einen Tag lang, den zweiten bin ich schon selber hingefahren und habe longiert...danach habe ich mich draufgehockt, das war innerhalb der Radio/Chemotherapie und es ht sooo gut getan.

Zwar bin ich nicht richtig geritten, nur ein bisschen Schritt und habe mich gefühlr wie der erste Mensch auf dem Pferd, aber ich hatte eine Krone auf..war der König.

Ich bin dann jeden zweiten Tag hin und immerwieder aufgestiegen, auch wenn ich immer eine Hilfe zum aufsteigen brauchte da ich sogar zu steif war die Chaps zuzumachen.

4 Monate nach der OP bin ich wieder mein erstes Turnier geritten, ich wurde schlecht bewertet da ich immer noch wie ein Steiftier auf dem Pferd gehockt habe, aber das hat mich nicht gestört denn ich dachte das ich nie wieder reiten könnte.....

Heute, es sind bald 3 Jahre her das ich operiert wurde geht das reiten wieder wunderbar aber ich muss es regelmäßig machen wie alles denn sonst werde ich sofort wieder steif und die Gelenke schmerzen, da muss man dann die Zähne zusammenbeißen und den Schweinehund überwinden.

Die Ärzte hatten zwar gesagt das ich mindestens ein dreiviertel Jahr mit reiten aussetzen sollte, aber jeder kennt seinen Körper ja am besten und weiß wie weit er gehen kann.

Ich hatte auch hin und wieder Wasseransammlungen im Bauchraum das mir mal das Jacket paßte und einen Tag später wieder nicht......habe einfach nen Schwarzen Pulli gekauft...auch das vergeht wieder.

Arbeiten gegeangen bin ich schon während der RadioChemo wieder und mir hat es gutgetan.
__________________
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Geändert von Angst_und_Bange (16.01.2010 um 10:28 Uhr)
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  #14  
Alt 16.01.2010, 11:26
Benutzerbild von Cee
Cee Cee ist offline
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Standard AW: Brauche Hilfe zur Entscheidung

Das kann ich allen Punkten unterschreiben! Mein Pferd hat mir genauso gut getan.
__________________
Liebe Grüße

Cee


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  #15  
Alt 16.01.2010, 21:33
ricola ricola ist offline
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Standard AW: Brauche Hilfe zur Entscheidung

Hallo,

Ich bin 36 J. alt, hatte letztes Jahr im Febr. die WErtheim OP wegen Gebärmutterkörperkrebs, Histologie war ein Adeno, 1b und G2, alle Lymphknoten zum Glück sauber. Ich hatte danach keine Chemo und 5mal Afterloading. Ich war jetzt ein ganzes Jahr weg vom Fenster, wobei ich zwischenzeitlich einen Arbeitsversuch hatte und wieder abbrechen musste, weil es mir psychisch nicht gut geht.

wollte nur auch noch dazu beitragen... mein Pferd war das einzige, was mich OBEN gehalten hat! Ich sass 2 Wochen später nach der Wertheim OP auf meinem jungen Kaltblöder, mir hat alles weh getan, aber es war verdammt nochmal das beste für meine Psyche, ich würde es genau so wieder machen, Vernunft hin oder her. Mir fiel auf dem Pferd ein ganzes Gebirge vom Herzen, weil ich solche Angst gehabt hatte.

Wenn du einen guten Psychologen findest, kannst du dich wirklich sehr glücklich schätzen. Bei mir kommen nun die ganzen "Jahrestage" und nach der Wiedereingliederung im November musste ich nochmal zurück rudern, weil es mir psychisch so schlecht ging, dass ich Panikattacken bekam, und nicht mehr vor die Tür konnte. Mein Chef und die Arbeit hatten den Druck ins Unermessliche gesteigert. Er hätte gern, dass ich funktioniere wie bisher, doch das kann ich nicht.
Auch hier war das Pferd der Grund, dass ich es dennoch wieder geschafft habe, aus meiner Wohnung zu kommen. Psychologische Hilfe ist bei mir gleich Null, alle Psychologen und Psychotherapeuten winken ab, und vertrösten mich auf 1,5 Jahre Wartezeit!! Also muss ich mich mit Lilalaunepillen über Wasser halten.
Nun muss ich am Mo wieder arbeiten gehen, und weiss noch nicht, wie ich das überhaupt schaffen soll, aber es kommt wie es kommt....

Das A und O ist ein Arzt, dem man vertraut, und dem man nicht mit Widerwillen begegnet. Das mit den Alpträumen kenn ich auch, und ich hab es gehasst, die Kontrolle über mein Leben zu verlieren, und einfach jemand Wildfremdem in die Hand zu geben.

Aber: es geht weiter! Du musst den Weg so gehen, wie er für DICH passt. Nicht wie ihn ein Arzt von dir erwartet. Nur die Entscheidungen, die du für dich verantworten kannst, sind auch die, die du nachher mitträgst.

Ich wünsch dir den richtigen Weg...

Lg, ricola
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