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Alt 24.05.2011, 14:54
Angst_Häsin Angst_Häsin ist offline
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Standard Verunsicherung: Knoten in den Brüsten, Diagnose?

Hallo zusammen,

ich bin neu hier, 30 Jahre alt und sehr verunsichert:

Mit Mitte 20 habe ich meinen ersten Knoten in der rechten Brust getastet. Frauenärztin und Radiologe waren sich einig, dass es ein Fibroadenom ist (hab Mammographie und Sonnographie gemacht), ich mir keine Sorgen machen sollte und es regelmäßig ulterschallen sollte. Die Frauenenärztin hat es dann selber so 1x im Jahr mit Ultraschall untersucht und abgemessen. Lt. ihr 1 Fibroadenom mit ca. 25mm. Ich hätte halt einfach "dichtes Gewebe" (Mastopathie???) und würde zu sowas neigen und das sei nicht ungewöhnlich. Ich sollte es nicht rausoperieren lassen: "Wenn Sie wegen einer solchen Kleinigkeit mit Operieren anfangen, werden Sie irgendwann nicht mehr fertig damit." Ok, sie war nett und wirkte kompetent.
Ach ja, Schmerzen habe ich übrigens auch auf der rechten Seite, so ein Ziehen und Spannen vor der Regel. Meine FA meinte, das sei normal. Das Fibroadenom würde halt hormonell bedningt während dem Zyklus "arbeiten" und könnte dabei auf Nerven drücken. Die Schmerz sind jetzt nicht unerträglich oder so, aber eben da.

Mittlerweile 5 Jahre später: ich bin in eine neue Stadt übersiedelt. Kurz nach dem Umzug ertaste ich einen neuen Knoten - diesmal links. Suche mir wieder eine Ärztin und jetzt geht das so seit November:

- meine alte Ärztin hat immer selber ultrageschallt, die Neue will nicht mal die Aufnahmen vom Radiologen sehen, nur den schriftlichen Befund. Mit den Bildern kann sie "nichts anfangen".

- jetzt hat sie mich schon 2x zu Mammographie und Sonnographie überwiesen.

- Radiologe Nr. 1: "Na bei Ihnen kann man ja nichts erkennen, bei diesem Gewebe." (vorwurfsvoller Unterton a la: "Was liefern Sie mir da für schlechtes Material - so kann ich nicht arbeiten.")

- daraufhin zu Radiologe Nr. 2: der war wenigstens netter. Bei Sonnographie meinte er, ich habe eine Zyste links, die könnte eventuell "eingeblutet" od. "kalkig" sein - was immer das auch bedeutet. Ich solle zum MRT. Er würde das aber nicht anbieten, da muss ich woanders hin.

- also daraufhin Überweisung Nr. 3 zum MRT: Befund links eine (normale?) Zyste, rechts 2 Fibroadenome (12mm u. 19mm) und eine ganz kleine Zyste daneben Birads III.

- meine Frauenärztin kann mit dieser Diagnose wohl immer noch nichts Konkretes anfangen, jetzt kommt Überweisung Nr. 4 in ein Brustgesundheitszentrum im Spital. Was die noch alles mit mir machen sollen, weiß ich nicht.

Ärzte und Radiologen meinten immer "Machen Sie sich keine Sorgen, wird schon nichts Schlimmes sein, ABER sicherheitshalber sollten wir noch...." - genau das ABER macht mir aber Sorgen!

- Wieso hatte ich ursprünglich 1 Fibroadenom mit 25mm (alter Radiologe und FA waren 100% davon überzeugt), jetzt habe ich laut MRT auf einmal 2 Fibroadenome mit 12mm und 19mm??
- Warum wird mir gesagt, ich hätte dichtes Gewebe und man könne es schlecht erkennen - dann wird aber gleich noch ein 2. Mal Sonnogr. u. Mammogr. gemacht, wenn man es eh nicht erkennnen kann, anstatt gleich MRT?
- Im Internet finde ich so viele verschiedene Infos, ich bin schon ganz durcheinander: Fibroadenom könne man nur zuverlässig mit Biopsie feststellen - wurde aber bei mir all die 5 Jahre nie gemacht. Mammographie würde bei jüngeren Frauen nichts helfen, das könne man es nicht so gut erkennen - wurde bei mir jetzt aber schon 3x gemacht.

Ich bin wirklich verunsichert. Ich weiß nicht, ob ich mir weitere Infos im Internet beschaffen soll, damit ich nicht so wie ein unwissendes Lamm auf die "Schlachtbank" (respektive vor den Arzt) geführt werde oder ob ich mich damit psychologisch noch völlig wahnsinnig mache.

Ich muss noch dazu sagen: meine Mutter ist letztes Jahr an Krebs gestorben (1 Monat nach der Diagnose!), aber nicht an Brustkrebs. Meine Mutter war ihr Leben lang kränklich und zum Schluss auch noch das. Ich habe keine besonders "gute" Beziehung zu Ärzten und Krankenhäusern. Ich habe beim Arzt oft Angst und bekomm den Mund nicht richtig auf....

Auf alle Fälle bin ich ziemlich verunsichert. Hab mich noch nicht mal getraut, im Spital wg. Termin anzurufen.

Entschuldigt bitte, dass ich euch hier mit meinen vergleichsweise kleinen Problemen belästige. Das ganze Hin und Her ohne eindeutige Diagnose und Therapiemöglichkeit schlägt mir einfach ganz schön auf die Stimmung....
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