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  #1  
Alt 11.06.2019, 19:53
monika.f monika.f ist offline
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Hallo Niesschen,

Du hast ja schon viele Antworten bekommen, da gab's eigentlich nichts hinzuzufügen.

Zu Essen/Schmerzen/Krankenhausaufenthalt möchte ich aber noch was sagen:

Ich bin auch in Köln operiert worden. 2 Tage Intensivstation, dann auf normale Station verlegt, keine Komplikationen, am Tag 17 entlassen. (Wobei bei mir die OP auch in 2 Schritten gemacht wurde, Magenvorbereitung am Freitag, Speiseröhrenentfernung und Magenhochzug am Montag, warum auch immer. Aber dadurch waren quasi 2 'freie' Tage dazwischen.)

1 Woche nichts essen und trinken, aber Infusionen mit Flüssigkeit. Bei Durstgefühl auf Wattestäbchen rumkauen. Das hört sich schlimm an, aber ich habe mich irgendwie damit arrangieren können. Wenn es sein muss, hält man mehr aus, als man sich vorstellen kann.

Dann durfte ich Tee und Wasser trinken, danach kam ein ziemlich schräges durchgedrehtes Menü. Aber egal.

Gegen Schmerzen wurde schon vor der OP ein Periduralkatheter gesetzt, das wurde vom Schmerztherapeuten überwacht. Bei mir war's irgendwann nach vielleicht 10 Tagen so, dass trotz Katheter die Schmerzen mehr wurden. Die Stelle, wo er gesetzt war, war entzündet, also wurde er gezogen. Dann habe ich eben andere Mittel gekriegt gegen die Schmerzen, Opiate, die machen dösig, aber im Krankenhausbett musst Du ja nichts machen.

Nach meiner Entlassung war ich 3 Tage zuhause und danach direkt in einer Rehaklinik zur Anschlussheilbehandlung. Das war gut, weil ich mich nicht um Haushalt etc. kümmern musste. Für die AHB hatte ich vor der OP schon einen separaten Koffer gepackt.

Ich weiß allerdings nicht, wie das bei Dir ist, wenn geplant ist, dass Du nach der OP nochmal Chemotherapie machen sollst. (War bei mir nicht vorgesehen.)

Insgesamt, ich bin 02/2018 operiert worden und bin jetzt 59 Jahre alt, ist es zu bewältigen, denke ich. Aber man kann nicht von 0 auf 100.

Alles Gute,

Monika
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  #2  
Alt 26.06.2019, 23:07
Susi705 Susi705 ist offline
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Mein Vater war 6 Tage auf der Intensiv, aber auch nur, weil er zeitgleich noch auf Nikotinentzug war und sich permanent alle Zugänge gezogen hat. Ihm fehlen heute noch die Erinnerungen an die ersten 3 Tage.
Das war auch wirklich eine kritische Zeit.

An Tag 7 kam er auf die Normalstation und ab Tag 9 durfte er langsam wieder essen. Entlassen wurde er nach 13 Tagen. Anfangs hat er viel mit Durchfall und Dumping zu kämpfen gehabt. Die Grenzen kennen lernen, wann zu viel gegessen wurde, weil es dann rückwärts wieder rauskam. Noch heute, fast 4 Jahre später hat er mit Husten beim Essen zu kämpfen.

Er war 3 Tage zuhause und ging dann auch direkt in die AHB.
__________________
Mein Papa - Speiseröhrenkrebs 07/2015 - 11/2015 -> aktuell krebsfrei :-)
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  #3  
Alt 03.09.2019, 22:31
Slowfox Slowfox ist offline
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Zitat:
Zitat von monika.f Beitrag anzeigen
Nach meiner Entlassung war ich 3 Tage zuhause und danach direkt in einer Rehaklinik zur Anschlussheilbehandlung. Das war gut, weil ich mich nicht um Haushalt etc. kümmern musste. Für die AHB hatte ich vor der OP schon einen separaten Koffer gepackt.
Wie ging es dir da? Ich bekam einen Rollator ins Zimmer. Konnte gerade 200 m gehen. Wollte die REHA auf die ich mich freute schon abbrechen. Es war schrecklich. Vorher hatte ich schon 4 REHA´s gemacht. Immer toll.
Die zweite REHA in Malente war erträglicher.Aber die Wege in die Stadt (1 km) waren eine Tortour. Ich Habe es trotzdem gemacht hoch zu kommen.
Ist jetzt 3/4 Jahr her, fühle mich immer noch nicht besser.
Mit Essen kein Problem, aber die Lebensqualität ist mies.

LG Wolfgang
__________________
Gruß Wolfgang

24.10.2016:
Tumorstadium uT4a N+ MX

Immer weiter machen.
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  #4  
Alt 11.09.2019, 18:57
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Armin_md Armin_md ist offline
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Hallo Niesschen,
Drücke dir die Daumen, dass es mit dem Essen bald wieder klappt.
Ich bin gerade in der Klinik und wurde auf die OP vorbereitet, Katheter ist gesetzt, morgen folgt dann die OP.
Viele Grüsse auch an die anderen Forenmitglieder.
Armin
__________________
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Barrett Adeno-Karzinom, T3N1M0, Diagnose am 06.06.2019
Erfolgreiche OP mit Teilresektion Magen, Speiseröhre am 12.09.2019.
Carpe noctem - oder - Das Leben ist zu kurz, um einen USB-Stick sicher zu entfernen!
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  #5  
Alt 11.09.2019, 20:01
monika.f monika.f ist offline
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Hallo Armin,

alles alles Gute für morgen! Ich hab's ja hinter mir, das wird schon!

Und dann hallo Niesschen,

ich hoffe, dass es dann bald wieder bergauf geht. Mit dem Periduralkatheter hatte ich erst keine Probleme, erst später hat er sich entzündet. Was haben die Ärzte denn zu Deinen Komplikationen gesagt? (Ich war ja in derselben Klinik.)

Und dann noch Slowfox!

Die Reha gleich im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt fand ich sinnvoll, hatte schon vor der OP einen separaten Koffer gepackt. Um nicht zuhause wieder voll im Alltag zu sein, hat mir das schon geholfen. Nach 4 Wochen hatte ich es allerdings satt.

Euch allen alles Gute!

Monika
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  #6  
Alt 11.09.2019, 20:48
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Honigtopf Honigtopf ist offline
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Alles Gute für morgen, Armin!!!
__________________
LG

Honigtopf
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  #7  
Alt 12.09.2019, 12:44
Niesschen Niesschen ist offline
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Hallo!

Ich drücke dir die Daumen Armin, dass die OP gut verläuft und du ohne Komplikationen da durch kommst.

Mir geht es besser. Bin schon fitter geworden und mache kleine Aktionen mit der Familie. Das Essen klappt auch langsam aber immer ein bisschen besser.

Mich plagen aber noch immer Schmerzen in der Magengegend. Manchmal kommt das nachts ganz plötzlich. Ein Wärmekissen hilft manchmal, manchmal muß ich Novalgin nehmen.
Am Montag startet die Chemo, davor grault es mir weil ich weiß, dass ich dann wieder schlapper werde. Naja, es muß ja sein.

Ich freue mich auf jeden Fall schon tierisch darauf wenn das alles hinter mir liegt.


Monika, die Ärzte haben nicht viel dazu gesagt. Operiert und fertig.

Honigtopf, wie geht es deinem Vater?

Macht es gut
LG Niesschen
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  #8  
Alt 12.09.2019, 13:30
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Honigtopf Honigtopf ist offline
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@Niesschen

Schön, dass es Dir etwas besser geht und auch das Essen besser klappt!
Hoffentlich hast Du bald keine Schmerzen mehr!!!

Mein Vater kriegt gerade in diesem Moment seine dritte Chemo. Er hat mir grade geschrieben, dass irgendein Wert im Blut etwas grenzwertig war, weshalb er noch eine zusätzliche Spritze bekommen hat.
Er kann besser essen als vor den Chemos und hält momentan ganz gut sein Gewicht.


Dir alles Gute für die bevorstehende Chemo -Du packst das!!!
__________________
LG

Honigtopf
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