Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Brustkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 08.06.2009, 10:39
tami1976 tami1976 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.06.2009
Ort: Sankt Augustin bei Bonn
Beiträge: 34
Standard AW: Brustkrebs mit 24 - gibt es noch andere "junge" Betroffene

Ich kenne viele Frauen, die nach BK-Geschichte gesunde Kinder bekommen haben, manche sogar Zwillinge, aufgrund der künstlichen Befruchtung. Angst habe ich keine, dass ich noch einmal krank werde und etwas schlimmes passiert. Es kann auch so jeder gesunden Mutter etwas passieren, man wird von einem Auto überfahren oder bekommt Herzinfarkt. Natürlich sind wir da etwas vorbelastet mit unserem BK, aber ich halte mich an die guten Beispiele dran - Frauen in meinem Turnverein, die alle 60 bis 85 J. alt sind und vor Ewigkeit BK hatten. Sie leben und ich will es auch schaffen! Kinder waren schon immer mein Traum und ich werde mir diesen nicht durch den blöden Krebs kaputt machen. Wäre ich genetisch vorbelastet, würde ich allerdings anders denken.. Dann hätte ich Angst, dass ich diese blöde Veranlagung an meine Kinder weiter gebe und das wäre schlimm!

Was mir momentan Sorgen bereitet, das ist eine mögliche Unterbrechnung der Therapie nach 2 Jahren. Einerseits will ich das, andererseits habe ich Angst, dass etwas passiert, wenn ich nicht ganz auf meine Ärzte höre.

Bin hin und her gerissen...
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 08.06.2009, 11:15
Zitronengras Zitronengras ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.11.2008
Ort: Rheinland
Beiträge: 690
Standard AW: Brustkrebs mit 24 - gibt es noch andere "junge" Betroffene

Zitat:
Zitat von tami1976 Beitrag anzeigen
Wäre ich genetisch vorbelastet, würde ich allerdings anders denken.. Dann hätte ich Angst, dass ich diese blöde Veranlagung an meine Kinder weiter gebe und das wäre schlimm!
Also, das ist kein Grund, finde ich, denn:
1) muss es nicht sein, dass sie das erben
2) wer weiß, was es in 20, 30 Jahren an Behandlungsmöglichkeiten gibt
3) kann man zumindest auf BRCA testen lassen und dann ggfs. Vorsogemaßnahmen treffen (prophylaktische Mastektomie)
4) können auch alle möglichen anderen Gen- oder wasweißich-Defekte auftreten. Zudem sind ja erst 2 BRCA-Gene bekannt. Selbst wenn man also darauf negativ getestet wird, könnte man einen noch unbekannten Gendefekt in sich tragen
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 08.06.2009, 12:46
holiday1978 holiday1978 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.01.2009
Beiträge: 1.057
Standard AW: Brustkrebs mit 24 - gibt es noch andere "junge" Betroffene

@Zitro

Du verstehst mich....Danke
__________________


Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 08.06.2009, 21:51
Benutzerbild von jessi266
jessi266 jessi266 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.02.2009
Ort: Neu-Ulm
Beiträge: 220
Standard AW: Brustkrebs mit 24 - gibt es noch andere "junge" Betroffene

@liebe Tami
laß Dich doch mal in einem zertifizertem Brustzentum richtig aufklären, diese werden Dir sagen, sowie mir auch das die Brustkrebs Forschung gerade dran arbeitet diesen Gendefekt mit einem künstlich erstellten Gen diesen defekt zu reparieren, sodass man diese durch den Gendefekt ausgelöste Krankheit so gut wie vollständig unterbinden kann.
Und sie werden Dir sagen das Du Dein Kinderwunsch nicht von den Genen abhängig machen sollst


Im übrigen habe ich wahrscheinlich an meine Tochter auch den Gendefekt weiter gegeben die gerade eben erst 9 Jahre alt geworden ist , und jetzt ???? Soll ich mir etwa Vorwürfe machen, weil ich das Kind bekommen habe bevor ich den gentest habe machen lassen.

So ein Blödsinn
__________________
Das Leben ist ein Kampf ums Überleben,
jeden Tag aufs neue !!

Von mir selbst geschrieben
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 09.06.2009, 10:37
tami1976 tami1976 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.06.2009
Ort: Sankt Augustin bei Bonn
Beiträge: 34
Standard AW: Brustkrebs mit 24 - gibt es noch andere "junge" Betroffene

Hallo Jessi,

vielen Dank für deine Nachricht!

Ich glaube, du hast meinen Beitrag falsch verstanden, der BK ist bei mir nicht genetisch bedingt, sondern hormonabhängig. Deswegen mache ich auch diese Antihormontherapie, die ich evtl,. nach zwei Jahren unterbrechen möchte wegen Kinderwunsch.

Wie war es bei dir, hast du deine Tochter nach oder vor der Erkrankung bekommen? Viele sagen, es besteht Risiko, dass die Nachwirkungen von Chemo negativ auf die Entwicklung des Kindes auswirken. Ich persönlich glaube das nicht, wie oft kommt es vor, dass auch gesunde Eltern ein behindertes Kind zur Welt bringen und keiner weiß, woher das kommt.

Deine Geschichte würde mich sehr interessieren. Ja, und du hast Recht, auch wenn der Krebs genetisch bedingt ist, sollte man seinen Kinderwunsch nicht wegwerfen! In meiner Familie gab es keinen einzigen Krebsfall und ich bin trotzdem krank geworden. Man kann sich gegen so was nicht versichern. Und ein neues Leben zu schenken, in dem man ein Baby zur Welt bringt, ist etwas Wunderbares, ich hoffe, ich kann dieses Wunder auch eines Tages erleben!!

lg
tami
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 09.06.2009, 23:47
Benutzerbild von jessi266
jessi266 jessi266 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.02.2009
Ort: Neu-Ulm
Beiträge: 220
Standard AW: Brustkrebs mit 24 - gibt es noch andere "junge" Betroffene

@ Tami
Hallo Tami
Ich habe meine Kinder sehr bald bekommen, meine Tochter kam vor 9 Jahren da war ich also gerade 21 Jahre alt und mein Sohn kam 2,5 Jahre später also als ich 23 Jahre alt war
und möchte eigentlich auch noch ein 3tes Kind wenn ich wieder gesund bin,
sprich in ca 3 jahren oder so. So wie der aktuelle Stand der Dinge ist sieht es wohl so aus das ich auch diesen Gendefekt habe, meine Oma Väterlicherseits hatte auch Bk , allerdings wurde dieser sehr früh erkannt so dass es ausreichte die stelle großzügig auszuschneiden und anschließend zu bestrahlen. Ansonsten sind noch ein paar wenige andere Krebsfälle in der Familie bekannt.
Wie gesagt sollte ich Endgültig bestätigt den Gendefekt haben, dann hat meine Tocher ein sehr hohes Risiko mit 24 Jahren Bk zu erkranken das Alter der Erkrankung verschiebt sich mit jeder Generation um ca. 5 Jahre nach Vorne ( ich mit 29 erkrankt sie könnte dann mit 24 erkranken )
Mein Sohn hätte dann allerdings ein 15% tiges Risiko irgendwann im Alter am Prostatakrebs zu erkranken.
Ob sich die nebenwirkungen auf das Baby auswirken weiß ich nicht, ich weiß bei mir in der Chemo abmulanz ist eine Frau die regelmäßig Chemo bekommt aber auch in der zwischenzeit Hochschwanger ist, und laut ihrer Aussage soll das Kind vollkommen Gesund sein.
lg Jessi
__________________
Das Leben ist ein Kampf ums Überleben,
jeden Tag aufs neue !!

Von mir selbst geschrieben
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 29.06.2009, 00:04
Bine84 Bine84 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 11.12.2008
Ort: Weiden i. d. Opf.
Beiträge: 3
Standard AW: Brustkrebs mit 24 - gibt es noch andere "junge" Betroffene

Hallo Mädels,

es ist toll, hier auch mal was über den Kinderwunsch zu lesen. Ich habe diesen Wunsch ebenfalls. Mein zukünftiger Mann möchte am liebsten jetzt sofort ein Kind, ich würde allerdings gerne die empfohlenen 2 Jahre warten. Meine Ärztin hat mir erklärt, dass diese 2 Jahre als Sicherheit dienen, denn im ersten Jahr ist das Rückfallrisiko am höchsten. Bin dann, wenn alles so klappt wie wir uns das vorstellen, 27 Jahre alt, das sollte also passen. Gedanken, dass der Krebs zurückkommt und ich meine Familie im Stich lassen könnte, mache ich mir nicht. Denn dann müsste ich mir diese Gedanken täglich machen, schließlich könnte mich auf der Straße auch ein Auto überfahren. Ich denke, gerade diese Ziele, wie z.B. Kinder kriegen, lassen uns doch erst nach vorne schauen! Mir gehts jedenfalls so. Wenn ich mal einen schlechten Tag habe, dann hole ich meine kleine Nichte ab (1 Jahr alt) und mache mir einen schönen Tag mit ihr. Das heitert mich auf, gibt mir die Kraft, nach vorne zu schauen und zu kämpfen. Zitronengras hat es treffend formuliert, lassen wir uns von negativen Gedanken (und ich glaube, die hat hier jeder mal) nicht die Zukunft versauen!!

Jezt hätt ich aber mal eine andere Frage. Ich habe Mitte April die letzte Chemo bekommen, wurde Anfang Mai brusterhaltend operiert und bin gerade mitten in der Bestrahlung. Meine Ärztin im Klinikum meinte, ich sollte besser keine Pille oder andere hormonhaltige Verhütungsmittel mehr einnehmen, da diese das Rückfallrisiko erhöhen. Mein FA meint allerdings, da mein Tumor nicht hormonabhängig war, dass hier nichts gegen die Pille zur Verhütung spricht. Habe mich dazu auch auf der Internetseite der Uniklinik Tübingen (Professor Dr. Dr. Alfred Mück) umgesehen, da die scheinbar hierzu gute Forschungsergebnisse haben, habe aber leider nicht die Antwort auf meine Fragen gefunden. Habe eine E-Mail dorthin geschickt, hoffe, ich bekomme bald eine Antwort. Habe meine Periode bisher noch nicht wieder, deswegen würde mir mein FA eine spezielle Pille empfehlen (Petibelle oder Aida), damit sich der Körper schnell wieder auf "Normalbetrieb" umstellt. Dadurch sollten auch meine Nachwirkungen der Chemo (Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen) verschwinden.
Habt ihr hier irgendwelche Erfahrungen gesammelt? Wie seid ihr nach dem ganzen Streß mit dem Thema Verhütung umgegangen? Würd mich freuen, wenn ihr mir eure Erfahrungen mitteilt. Danke schon mal.

Bis dahin wünsch ich euch allen ganz viel Kraft und Mut!
Drück euch alle ganz fest ...

Alles Liebe,
Bine
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:06 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55