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Alt 13.09.2016, 16:34
Nichtaufgeben! Nichtaufgeben! ist offline
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Beiträge: 116
Standard AW: Wo nimmt man Kraft her?

Hallo Tinele, hallo Ines, hallo Safra!

Ich danke euch sehr, für eure ehrlichen Antworten.

Danke Tinele! Genauso ist es. Du hast so recht, dass man die Krankheit Krebs und Depression nicht gewinnen lassen darf und dass sie die Energie aus einem raussaugen. Oft gelingt es mir auch, eine "Gerade-jetzt-erst-recht"- Haltung zu bekommen. Ich habe mit Hilfe der Psychologin wieder mühsam gelernt, Dinge für mich zu tun. Ein Buch zu lesen, ganz viele Spaziergänge zu machen (egal wie das Wetter war). Dann habe ich das Joggen wieder begonnen. Damit habe ich es aber wohl übertrieben, so dass ich eine Achillessehnenentzündung habe und pausieren muss. Sogar normales Gehen ist sehr schmerzhaft. Nun darf ich mich also nicht bewegen und ich stürze psychisch ab. Und das kenne ich so nicht von mir- wie ein Rückfall. Dann habe ich noch eine fette Erkältung bekommen. Und dabei weitergearbeitet weil ich doch schon vorher so viel gefehlt habe. Dumme Entscheidung...
Aber ich werde mich wieder hochraffen. Immer wieder neu aufstehen. Tinele, ich habe eure Geschichte gelesen und ich habe Hochachtung vor dir. Du kannst wirklich stolz sein auf dich.

@Ines: wie gut, dass ihr beide den Humor nicht verloren habt. Ganz oft ist es uns auch gelungen, vor allem in absoluten Krisensituationen. Aber irgendwann ist es bei uns auf der Strecke geblieben. Auf einen Erdnuss-Stroma-Verschluss habe ich auch noch nichts gehört. Sauerkraut-Verschlusss ist auch bei unoperierten Bäuchen/Därmen nicht unüblich... Sagte zumindest der Arzt.

@Saffra: Du weißt gar nicht, wie sehr du mir mit deinen Aussagen über den Bauchschmerz geholfen hast. Danke!! Ich stelle auch fest, dass mein Mann jede Aufregung über Bauchschmerzen bzw. Bauchdruck auslebt. Er hatte so eine Angst vor der kleinen OP der Portentfernung. Und seitdem er den Termin hatte, war er da- der Bauchdruck. Dummerweise wollte er es unbedingt in einem anderen Krankenhaus machen lassen und der dortige Chefarzt klärte uns erstmal ungefragt über seine Einschätzung darüber auf, dass es wahrscheinlicher ist, dass ein Rezidiv kommt als dass er ohne bleibt. Das reißt total runter... Wir sind ja nicht naiv und laufen mit rosaroter Brille durchs Leben. Aber ich muss auch nicht immer mit der Nase darauf gestoßen werden. Ihn hat der Port gestört, er wollte sein "Brandzeichen" weghaben und auch wenn ich anderer Meinung bin, kann ich das voll und ganz akzeptieren. Denn das hat seine Thromboserisiko-Angst auch noch befeuert. Nun ist er raus und nun ist die Angst da, dass sich Wunde entzündet....

@all: Unsere Schottlandurlaube (seit Diagnose 3&#128522 haben uns immer total geholfen. Da haben wir komplett abgeschaltet und er hat sich vollkommen gesund gefühlt. Nun muss erst wieder gespart werden, bevor wir uns den nächsten Urlaub leisten können. Leider...

Er möchte eigentlich immer seine Ruhe haben vor der Erkrankung. Aber das geht ja nicht. Er kann nicht den gesunden spielen sondern muss sich dem stellen, dass er noch min. drei Jahre im Nachsorgeprogramm drinnen ist.
Nun steht auch ein Nierensintigramm (schreibt man das so?) an, da seine Rechte Niere durch Verwachsungen "dezent" gestaut ist. Tumore wurden durch PET-CT und nachfolgende Bildgebungen ausgeschlossen. Trotzdem Angst, ob eine OP Harnleiterröhre auf ihn zukommt.
Ich bin immer diejenige, die ihm einredet, wie wichtig das ist.
Allerdings weiß ich nicht, was wir noch für Lebensqualität haben werden, wenn das Bauchfell wieder betroffen sein sollte. Das ist meine große große Angst...

Liebe Grüße,
Nina
 

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